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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Verkehrsplaner wollen Busspuren nicht aufgeben
Zwischenüberschrift:
Junge Union wirft der Verwaltung Irreführung vor
Artikel:
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Originaltext:
Verkehrsplaner wollen Busspuren nicht aufgeben

Junge Union wirft der Verwaltung Irreführung vor

Osnabrück (hin)

Die Junge Union ist empört: Die Stadtverwaltung versuche offenbar, die Bürger hinters Licht zu führen, um die Diskussion um die Busspuren auf der Natruper Straße im Keim zu ersticken. Keineswegs, kontert Stadtplaner Hans-Jürgen Apel. Für den Erhalt der Busspuren gebe es gute Gründe.

Die Junge Union zeigt auf das Beispiel Iburger Straße. Seit Abschaffung der Busspuren fließe der Verkehr besser, ohne die Sicherheit der Radfahrer einzuschränken. Die CDU-Nachwuchsorganisation macht sich dafür stark, die Sonderspuren auf der Bremer Straße und Natruper Straße (zwischen Rissmüller-Platz und Umweltstiftung) ebenfalls aufzugeben.

Die Verkehrsplaner lehnen das ab. Hans-Jürgen Apel informierte den Stadtentwicklungsausschuss, dass die Breite der Natruper Straße für den Bau von zwei Autospuren und einen Fahrradweg nicht ausreiche. Sieben Meter seien dafür nötig. Falsch, so die Reaktion der Jungen Union. Die Pagenstecherstraße lieferte den Gegenbeweis, dass es auch mit weniger als sieben Metern gehe. Die Pagenstecherstraße ist 6, 83 breit, hat zwei Fahrspuren je Richtung und einen Radweg von 1, 25 Meter Breite.

Und in der Breite liegt das Problem, wie Apel meint. 1, 25 Meter sind nach modernen Maßstäben einfach zu wenig. Verkehrsexperten verlangen mindestens 1, 50 Meter, um Radlern ausreichend Sicherheit bieten zu können. " So wie auf der Pagenstecherstraße würde ich es nie wieder machen", sagt Apel. Beim ersten Gespräch des Arbeitskreises Pagenstecher Straße, an dem Polizei, Verkehrsplaner und Anlieger teilnahmen, sei der relativ schmale Radweg als ein erheblicher Gefahrenpunkt genannt worden. Viele Radler wichen nach Beobachtungen der Anlieger auf die Gehwege aus.

Würde die Natruper Straße nach dem Modell der Pagenstecherstraße umgebaut, wäre das nach Apels Meinung " ein Rückschritt in die Vergangenheit". Die Umweltspuren auf der Natruper Straße hätten sich 15 Jahre bewährt. " Warum sollen wir ohne Not eine funktionierende Straße umbauen, um etwas zu bekommen, was nicht optimal wäre?", fragt er. Optimal könnte eine vierspurige Natruper Straße nur sein, wenn die Straße verbreitert wird und die Bordsteine versetzt werden. Das sei aber mit erheblichen Kosten verbunden.

Die Busspuren auf der Belmer Straße sind nach Ansicht der Verkehrsplaner unentbehrlich. Gerade in den Nachmittagsstunden bildeten sich dort Staus. Ohne Busspur ergäben sich " nicht hinnehmbare Verspätungen" im Busverkehr.

WEG mit der Umweltspur auf der Natruper Straße, sagt die JU.

NICHT SO wie auf Pagenstecher, sagt der Verkehrsplaner

Busspuren: Das sagen die Stadtwerke dazu

Umweltspur sichert die Pünktlichkeit

Die Busspuren auf der Natruper Straße sind offiziell Umweltspuren. Sie werden von Bussen und Radfahrern genutzt. " Für den Busverkehr haben diese Umweltspuren Bedeutung als zusammenhängende Führung über mehrere Lichtsignalanlagen mit mehreren Haltestellen", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme der Stadtwerke zur Diskussion über die Busspuren. Mit anderen Worten: Die Busse verlieren kaum Zeit an den Ampeln. Dadurch sind die Fahrpläne sicher einzuhalten. Außerdem sorgten die Umweltspuren für Sicherheit an den Haltestellen. Das gelte vor allem für den Stopp am Niedersachsenbad, der von den Berufsschülern benutzt werde. 314 Busse passieren jeden Werktag die Natruper Straße, 9 500 Fahrgäste werden im Durchschnitt befördert. Die Stadtwerke brechen auch eine Lanze für die Radfahrer: Die Umweltspuren seien die sicherste Verbindung zwischen dem nordwestlichen Teil der Stadt und dem Zentrum. Die Abschaffung der Busspur auf der Belmer Straße würde nach Ansicht der Stadtwerke die Erreichbarkeit der Innenstadt für Fahrgäste aus Beim, Ostercappeln, Bohmte und Bad Essen " erheblich gefährden".
Autor:
hin


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