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1.
Erscheinungsdatum:
20.07.1883
aus Zeitung:
Osnabrücker Volkszeitung/ OVZ
Inhalt:
Ein
Leser
beklagt
sich
über
die
hygienischen
Verhältnisse
in
der
Stadt.
Überschrift:
Mit der Bitte um Veröffentlichung in der ,Volkszeitung'
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück,
20.
Juli.
[Mit
der
Bitte
um
Veröffentlichung
in
der
,
Volkszeitung'
]
geht
uns
nachfolgendes
Schreiben
zu:
Geehrter
Herr
Redacteur!
Sie
gaben
neulich
einige
beherzigenswerthe
Winke
für
den
Fall,
daß
der
unheimliche
Gast,
der
jetzt
Gottlob
noch
jenseits
des
Mittelmeeres
haust,
auch
in
unsere
Marken
seinen
Einzug
halten
sollte.
Bei
den
seltsam
entwickelten
Verkehrsverhältnissen
wäre
es
allerdings
fast
ein
Wunder,
wenn
die
Seuche
das
Abendland
ganz
verschonen
würde.
Vorsicht
ist
jedenfalls
auch
jetzt
schon
uns
strenge
geboten,
und
so
erlauben
Sie
wohl,
daß
ich
auf
einige
Uebelstände
verweise
die
jedenfalls
zur
Zeit
bedenklicher
sind,
als
sonst
wohl.
Zunächst
meine
ich
die
Entleerung
der
Senkgruben.
Wenn
man
Abends
spät
die
Straßen
unserer
Stadt
passirt,
trifft
man
hier
und
da
vor
den
Häusern
ein
Faß
vorgefahren,
in
welchen
der
Inhalt
der
Senkgruben
eimerweise
eingefüllt
wird.
Es
entwickeln
sich
dabei
ganz
niederträchtige
Gerüche,
die
den
indignirt
entfliehenden
Passanten,
wenn
er
unglücklicherweise
mit
dem
Winde
geht,
ganze
Straßen
weit
getreulich
begleiten.
Wenn
man
bedenkt,
daß
die
Nachbarschaft
ringsum
durch
die
Miasmen
verpestet
wird,
so
wird
die
Frage
aufzuwerfen
sein,
ob
nicht
in
Zeiten
wie
gegenwärtige
oder
vielleicht
die
zukünftige
sein
wird,
eine
möglichst
geruchlose
Entleerung
der
ominösen
Gruben
obrigkeitlicherseits
anbefohlen
werden
sollte
oder
müßte.
Dazu
kommt,
und
das
möchte
ich
hier
weiter
betonen,
daß
die
Senkgruben
oft
so
ungenügenden
Verschluß
haben,
daß
sie
bei
warmem
Wetter,
wie
wir
es
jüngst
hatten
und
es
zweifelsohne
noch
in
Aussicht
steht,
sich
in
penetrantester
Weise
in
die
Erinnerung
bringen.
Einsender
dieses,
der
Gelegenheit
hat,
die
verschiedensten
Häuser
zu
besuchen
hat
sich
nicht
genug
wundern
können,
selbst
in
neuern
Gebäuden,
in
denen
man
doch
eine
praktische
Einrichtung
in
dieser
Hinsicht
erwarten
sollte,
z.
B.
der
Großenstraße,
Schillerstraße
ec.
Gerüche
anzutreffen,
welche
für
die
Dauer
jedenfalls
als
gesundheitsschädlich
angesehen
werden
und
bedenklich
erscheinen
müssen
zu
einer
Zeit,
in
welcher
Reinlichkeit
fast
das
einzige
Präservativ
gegen
eine
drohende
Seuche
ist.
Sollte
auch
in
dieser
Hinsicht
eine
etwas
schärfere
Controle
und
eventuelle
Abhülfe
nicht
empfehlenswerth,
resp.
geboten
sein?