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1
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1.
Erscheinungsdatum:
19.09.1983
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zwei
Leserbriefe
zum
Thema
Renaturierung
der
Düte.
Überschrift:
"Fremdworte"
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
die
sich
mit
dem
Artikel
"
Wenn
der
Sand
den
Bach
runtergeht
. . ."
(Ausgabe
vom
10.9.)
beschäftigen.
"
Als
Beobachter
der
Düte-
Diskussion
stelle
ich
fest,
daß
der
Unterhaltungsverband
"
Obere
Hase"
(U
96)
nach
überwiegend
negativer
Presse
jetzt
mit
allen
Mitteln
versucht,
sich
ins
positive
Licht
zu
rücken.
Es
kommen
einem
fast
die
Tränen,
wenn
man
die
Schilderungen
des
U
96
über
die
grausamen
Zerstörungen
und
den
hingebungsvollen
Kampf
gegen
die
übermächtigen
Wassermassen
der
Düte
liest.
Niemand
bezweifelt
die
Pflichten
des
U
96,
es
stellt
sich
aber
die
Frage
nach
Art
,
und
Weise'
der
Durchführung.
Der
naturnahe
Ausbau
und
die
naturnahe
Unterhaltung,
die
sowohl
die
Interessen
der
Landwirtschaft
als
auch
des
Naturschutzes
berücksichtigen,
scheinen
für
den
U
96
und
dessen
Geschäftsführer
Fremdworte
zu
sein.
Es
erscheint
mir
geradezu
lächerlich,
wenn
als
Beweis
für
eine
angeblich
intakte
Lebensgemeinschaft
in
dem
vor
zwei
Jahren
restaurierten
Düteabschnitt
vier
Organismenarten
von
einem
Geographiestudenten
in
einer
Blitzuntersuchung
vorgeführt
werden.
Die
Freude
des
Geschäftsführers,
hier
überhaupt
noch
einige
Lebewesen
entdeckt
zu
haben,
ist
unverkennbar.
In
naturnahen
Bächen
befinden
sich
aber,
nach
wissenschaftlichen
Erkenntnissen,
etwa
1500
Tierarten,
von
denen
besonders
die
Fische
durch
Maßnahmen
wie
an
der
Düte
beeinträchtigt
werden.
Fazit:
Dieser
Artikel
trägt
nicht
dazu
bei,
die
starken
Bedenken
vieler
Bürger
gegen
derartige
Wasserbaumaßnahmen
zu
beseitigen."
Friedel
Hehmann
Johannisstraße
87
Osnabrück
"
Nun
hat
man
es
mal
wieder
schriftlich.
Die
Landwirtschaft
kommt
durch
die
Düte
stark
in
Bedrängnis.
Betriebe
mit
Milchviehhlatung
sind
durch
Hochwässer
der
Düte
in
ihrer
Existenz
bedroht.
Meiner
Meinung
nach
ist
eine
Bedrohung
für
Milchbetriebe
in
erster
Linie
durch
das
,
Hochwasser'
des
Milchsees
gegeben,
für
dessen
,
Unterhaltung'
und
,
Ausbau'
dem
Steuerzahler
langsam
das
geld
ausgeht.
Bereits
im
nächsten
Monat
ist
die
EG-
Kasse
für
die
Überschußproduktion
der
Landwirte
leer.
Besonders
besorgt
sind
die
Landwirte
darüber,
daß
die
Düte
heute
Schwermetalle
und
Unrat
mit
sich
führt,
die
auf
ihr
Land
gelangen.
Auch
hierfür
wünschen
sie
Mittel
aus
dem
,
Steuersäckel'
Ein
Interesse
an
sauberen
Gewässern
gibt
es
scheinbar
bei
ihnen
nicht,
da
sie
sich
sonst
an
die
Verursacher
der
Verunreinigungen
wenden
würden,
um
diese
abzustellen.
Bedenkt
man
weiterhin,
daß
bereits
Unterhaltungs-
und
Ausbaumaßnahmen
zu
einem
großen
Teil
mit
Steuergeldern
finanziert
werden,
diesen
aber
wie
aus
dem
Bild
vom
,
restaurierten'
Düteabschnitt
zu
ersehen
ist,
Entwässerung
und
oft
Maismonokulturen
bis
an
die
Gewässeroberkante
folgen,
die
wiederum
die
Überschußproduktion
verstärken,
muß
einem
Bürger
und
Steuerzahler
die
Frage
erlaubt
sein,
wie
lange
noch
Überschüsse
und
Naturzerstörung,
angesichts
knapper
Haushaltsmittel,
mit
Steuergeldern
gefördert
werden.
Vor
diesem
Hintergrund
sollten
endlich
die
Forderungen
des
Naturschutzes
zumindest
gleichrangig,
wenn
nicht
sogar
höherwertig
zu
denen
der
Landwirtschaft
bewertet
werden."
Inka
Wübbena
Bierstraße
8/
9
Osnabrück.
Autor:
Friedel Hehmann, Inka Wübbena