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1
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1.
Erscheinungsdatum:
24.06.1999
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Bericht
über
den
ersten
"
Bifurkationstag"
im
Meller
Stadtteil
Gesmold.
Überschrift:
Bifurkation soll Standort für Umweltbildung werden
Zwischenüberschrift:
Projekt mit Informationszentrum und neuen Feuchtwiesen
Artikel:
Originaltext:
Melle
(sm)
Mit
dem
ersten
"
Bifurkationstag"
fiel
im
Meller
Stadtteil
Gesmold
der
Startschuß
zur
Schaffung
eines
Umweltbildungsstandortes
östlich
der
Stelle,
an
die
sich
die
Eise
von
der
Hase
trennt.
Das
Projekt
der
Stadt
Melle
wird
nicht
nur
Informationseinheiten
und
interaktive
Stationen
zum
Thema
Wasser
umfassen,
sondern
beinhaltet
auch
die
Renaturierung
der
dortigen
Haseniederungsbereiche
durch
die
Anlage
von
Feuchtwiesen.
Unterstützt
wird
das
Ganze
insbesondere
durch
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
und
die
Europäischen
Union
(EU)
.
"
Hier
ist
die
Stätte,
wo
sich
die
Else
von
der
Hase
trennt
und
nach
Osten
der
Weser
zueilt,
während
die
Hase
im
Westen
die
Ems
sucht"
,
ist
auf
einer
der
sechs
Tafeln
im
Pavillon
zu
lesen.
Im
Sommer
1978
durch
den
Heimatverein
Gesmold
eingeweiht,
wird
dort
das
Phänomen
der
Bifurkation
thematisiert.
"
Die
Bifurkation
stellt
ein
faszinierendes
und
äußerst
seltenes
Naturereignis
dar"
,
betonte
Fritz
Brickwedde,
Generalsekretär
der
DBU,
anläßlich
der
Präsentation
des
neuen
Umweltbildungsstandortes
in
Melle.
Die
Bezeichnung
"
Bifurkation"
tauchte
erstmals
1893
in
einem
Stadtführer
über
Melle
auf,
nachdem
schon
der
Naturforscher
Alexander
Freiherr
von
Humboldt
(1769
bis
1859)
in
seinen
brasilianischen
Reisebeschreibungen
den
Orinoco,
der
den
Amazonas
sowie
den
Rio
Negro
speist,
mit
der
Situation
von
Hase
und
Else
verglichen
hatte.
Der
Seltenheitscharakter
lockt
zwar
viele
Besucher
an,
die
häufigste
Reaktion
ist
allerdings:
"
Man
sieht
ja
nichts..."
Zwar
ist
der
Platz
im
Bifurkationsbereich
sowie
die
Landspitze
zwischen
Hase
und
Else
durch
eine
Brücke
erschlossen,
das
spektakuläre
Naturphänomen
gibt
sich
aber
sehr
unscheinbar.
Häufige
Reaktion:
Man
sieht
ja
nichts
"
Wir
müssen
den
Platz
attraktiver
gestalten"
,
war
daher
nicht
nur
die
Forderung
von
Heinrich
Rietmann,
Vorsitzender
des
Heimatvereins
Gesmold,
sowie
des
Gesmolder
Ortsbürgermeisters
Alfons
Oberwestberg.
Das
Anliegen
wurde
schon
vor
Beginn
seiner
Amtszeit
an
den
Meller
Bürgermeister
Josef
Stock
herangetragen.
Gemeinsam
mit
dem
Ersten
Stadtrat
Dr.
Reinhold
Kassing
machte
er
sich
Gedanken
über
die
Umsetzung
der
Idee
und
organisierte
schließlich
Gelder
der
EU
für
die
Neugestaltung
des
Naturdenkmals.
Während
die
DBU
den
auf
330
000
DM
veranschlagten
Umweltstandort
mit
198
000
DM
(60
Prozent)
finanziert,
fördert
die
EU
das
Projekt
durch
ihr
"
Leader"
-
Programm,
das
der
Erschließung
von
strukturarmen
Landschaftsbereichen
dient.
In
den
kommenden
18
Monaten
entsteht
dadurch
unter
Leitung
von
Josefa
Göbel
(Umweltbeauftragte
der
Stadt
Melle)
ein
Projekt,
bei
dem
durch
Informationen
über
Wasserverbrauch,
Grundwasserschutz,
Versiegelung
der
Landschaft
sowie
allgemeine
Gewässerökologie
die
Umweltbildung
ebenso
im
Vordergrund
steht
wie
die
Ansiedlung
seltener
Vogelarten
durch
die
Neuanlage
bestehender
Feuchtwiesen.
Fotountertitel:
NOCH
GIBT
ES
im
Informationspavillon
an
der
Bifurkation
im
Meiler
Stadtteil
Gesmold
nur
ausgestopfte
Exemplare
seltener
Vögel.
Bekassine
und
andere
Artgenossen
sollen
aber
bald
wieder
in
den
Niederungen
von
Hase
und
Else
eine
Heimat
finden.
Das
erläuterte
Projketleiterin
Josefa
Göbel
dem
Meller
Bürgermeister
Josef
Stock
(links)
,
dem
Ortsbürgermeister
Alfons
Oberwestberg
(rechts)
und
dem
Gesmolder
Heimatvereinsvorsitzenden
Heinrich
Rietmann.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
sm