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1.
Erscheinungsdatum:
18.07.1912
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Über
eine
Haseverunreinigung
mit
der
Folge
eines
Fischsterbens
wird
berichtet.
Überschrift:
Zu unserer Mitteilung über die Haseverunreinigung
Artikel:
Originaltext:
Zu
unserer
Mitteilung
über
die
Haseverunreinigung
in
der
Montags-
Ausgabe
teilt
uns
die
Polizei-
Direktion
mit,
"
daß
eine
Verunreinigung
der
Hase
nicht
vorliegt.
Am
Montag
Vormittag
ist
die
Hase
zum
Zwecke
der
Reinigung
in
der
Gemeinde
Schinkel
an
der
Neuen
Mühle
abgelassen
und
hat
dadurch
im
Laufe
des
Tages
nur
wenig
Wasser
geführt.
Es
ist
von
uns
Vorsorge
getroffen,
daß
bei
der
zur
Zeit
herrschenden
Wärme
eine
weiter
Ablassung
nicht
erfolgt."
Demgegenüber
nehmen
wir
Bezug
auf
die
tatsächliche
Feststellung,
daß
am
Montag
Vormittag
zwischen
9
und
12
Uhr
zahllose
Fischleichen
in
der
Hase
schwammen,
und
zwar
bei
einem
keineswegs
sehr
niedrigen
Wasserstand.
Das
Wasser
hatte
eine
lehmgelbe
Farbe,
war
durchaus
undurchsichtig
und
entwickelte
einen
höchst
unangenehmen
Geruch.
Auf
der
Wasseroberfläche
schwamm
eine
breite
Oelschicht,
wie
sie
in
diesem
Umfange
nur
selten
beobachtet
worden
ist.
Für
die
minderwertige
Qualität
des
Hasewassers
spricht
auch
der
Umstand,
daß
neben
einer
Anzahl
toter
oder
halbtoter
kleiner
Fische
u.
a.
ein
20
-
30
Zentimeter
langer
toter
Hecht
dem
Wasser
entnommen
wurde,
der
von
irgendwelcher
Zersetzung
noch
keine
Spur
zeigte,
also
ers
kurz
vorher
gestorben
sein
mußte.
Trotzdem
kam
-
auch
ein
Zeichen
der
Wasserqualität
-
der
Hecht,
der
noch
am
selben
Tage
mit
einer
Wasserprobe
der
Landw.
Versuchsstation
Münster
übersandt
wurde,
am
anderen
Morgen
in
einem
derartig
zersetzten
Zustande
in
der
Hydrobiologischen
Abteilung
der
genannten
Versuchsstation
an,
daß
eine
Untersuchung
-
leider
nicht
mehr
möglich
war.
Das
Schreiben
der
bezeichneten
Abteilung
(Dr.
Thienemann)
besagt
in
seinen
wesentlichen
Punkten:
"
Der
Fisch
kam
heute
morgen
in
einem
derartig
zersetzten
Zustande
in
unsere
Hände,
daß
eine
Untersuchung
nicht
mehr
möglich
war.
Wir
bemerken
bei
dieser
Gelegenheit
abermals,
daß
eine
sichere
Feststellung
der
Todesursache
von
Fischen
sich
nur
durchörtliche
Untersuchung
erreichen
läßt.
Wir
sind
auf
Wunsch
gern
bereit,
gegen
Erstattung
der
Kosten
eine
Untersuchung
über
die
fischereilichen
Verhältnisse
in
der
Hase
im
Osnabrücker
Gebiet
anzustellen,
doch
wäre
dafür
die
Zeit
niedrigsten
Wasserstandes,
also
September,
am
geeignetsten."
Nach
alledem
und
insbesondere
nach
den
eigenen
Wahrnehmungen
vermögen
wir
der
Auffassung,
daß
eine
Haseverunreinigung
nicht
stattgefunden
hätte,
leider
nicht
beizutreten.
D.
Red.