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1.
Erscheinungsdatum:
19.02.1912
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Verlegung
der
Hase
im
Rahmen
des
Kanalbaus.
Überschrift:
Kanalbau und Haseverlegung.
Artikel:
Originaltext:
In
dem
Gelände
zwischen
Bramscher-
und
Natruperstraße
vollziehen
sich
zur
Zeit
große
Umgestaltungen,
die
ähnlich
der
Veränderung
des
Fleddergebietes
dem
Verkehr
neue
Bahnen
zu
erschließen
bestimmt
sind.
Handelt
es
sich
aber
auf
dem
Fledder
um
die
Erweiterung
des
Eisenbahnverkehrs,
so
beziehen
sich
die
Arbeiten
zwischen
Osnabrück
und
Eversburg
auf
den
Wasserverkehr,
insbesondere
auf
die
Inangriffnahme
des
Stichkanals,
der
die
Stadt
Osnabrück
bei
Bramsche
mit
dem
Rhein-
Weserkanal
in
Verbindung
bringen
soll.
Man
erreicht
das
Baugebiet
am
besten,
wenn
man
die
Bramscher
Straße
verfolgt
und
dann
hinter
der
Flachsspinnerei
auf
der
Mühleneschstraße
nach
der
Papiermühle
zuwandert,
in
deren
unmittelbarer
Nähe
der
Kanalbau
seit
einigen
Wochen
im
flotten
Gange
ist.
Unternehmerin
ist
hier
die
Firma
Echterhoff,
die
da
eine
größere
Anzahl
Arbeiter
beim
Auswerfen
des
Kanalbettes
beschäftigt.
In
dem
sandigen
Gelände
haben
die
Arbeiten
bereits
gute
Fortschritte
gemacht.
Auf
einem
Schienenstrang
werden
in
langen,
von
einer
Lokomotive
gezogenen
Zügen
die
ausgehobenen
Sand-
und
Erdmassen
fortgeschafft,
sodaß
sich
bereits
auf
einer
weiten
Strecke
der
zukünftige
Lauf
des
Kanals
verfolgen
läßt.
Im
Zusammenhang
mit
diesen
Arbeiten
steht
dann
die
Verlegung
der
Hase,
die
bekanntlich
jetzt
in
großen
Bogen
und
Windungen
das
zwischen
Hasetor
und
Papiermühle
sich
ausdehnende
Wiesengelände
durchzieht.
Die
Verlegung
und
Begradigung
erfolgt
in
der
Weise,
daß
sich
künftig
die
Hase
gleich
hinter
der
Wachsbleiche
nordwestlich
wendet
bis
unmittelbar
an
den
Eisenbahndamm
und
man
mit
demselben
parallel
in
grader
Richtung
weiter
läuft,
um
etwa
150
-
200
Meter
vor
der
Papiermühle
wieder
das
alte
Hasebett
zu
erreichen.
Auch
diese
Arbeiten,
durch
die
das
bezeichnete
Gebiet
für
die
Weiterführung
des
Stichkanals
nach
der
Stadt
hin
frei
gemacht
wird,
sind
bereits
tüchtig
fortgeschritten.
Zweifellos
in
diesem
Frühjahr
dürfte
nun
auch
mit
dem
eigentlichen
Kanalhafen
begonnen
werden,
dessen
Bau
bekanntlich
die
Stadt
auszuführen
hat
und
der
seinen
Platz
etwa
gegenüber
dem
Hasefriedhof
in
dem
Gelände
zwischen
Bramscher-
und
Natruperstraße
erhält,
die
beide
noch
durch
einen
Straßenzug
verbunden
werden
sollen.
Eine
andere
chaussierte
Straße
ist
weiter
draußen,
zwischen
Papiermühle
und
Natruperstraße,
gleichfalls
in
der
Ausführung
begriffen.
So
werden
sich
hier,
ähnlich
wie
auf
dem
Fledder,
binnen
wenigen
Monaten
große
Umwälzungen
und
Veränderungen
in
dem
landschaftlichen
Bilde
vollziehen,
die
zweifellos
auch
wieder
ihren
Einfluß
auf
die
Bebauung
ausüben.
Über
kurz
oder
lang
wird
sich
vielleicht
auch
die
Verwaltung
des
Georgs-
Marien-
Vereins
die
Frage
vorlegen,
ob
sie
angesichts
des
Kanals,
der
event.
auch
eine
Lösung
der
leidigen
Wasserfrage
schafft,
das
Piesberger
Steinkohlenbergwerk
wieder
in
Betrieb
setzen
will.
So
erschließen
sich
mit
dem
Kanalbau
noch
andere
wirtschaftliche
Möglichkeiten,
die
bei
den
maßgebenden
Faktoren
zweifellos
Gegenstand
ernster
Verhandlungen
sein
werden.
Daß
insbesondere
die
Kohlenschätze
des
Piesberges
für
immer
im
Berge
begraben
liegen
bleiben
sollten,
muß
bei
der
vorzüglichen
Qualität
dieses
Anthrazits
und
dem
ganz
von
selbst
gegebenen
Bestreben
nach
Ausbeutung
solcher
Schätze
ausgeschlossen
erscheinen.
Geschieht
es
vielleicht
auch
erst
nach
Jahren,
so
ist
doch
die
schließliche
Wiedereröffnung
des
Bergwerkbetriebes
ein
Zukunftsproblem,
mit
dessen
Lösung
entschieden
gerechnet
werden
darf.