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1.
Erscheinungsdatum:
28.10.1882
aus Zeitung:
Osnabrücker Volkszeitung/ OVZ
Inhalt:
Beschluss
über
die
Kanalisierung
an
der
Bocksmauer
in
der
Sitzung
der
städtischen
Kollegien.
Überschrift:
Local-Nachrichten.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
28.
Oct.
[In
der
gestrigen
gemeinschaftlichen
Sitzung
der
städtischen
Collegien]
wurde
der
Verkauf
eines
Grundstückes
beschlossen,
welches
bei
der
Augustenburg
an
der
offenen
Seite
der
Wüste
zu
liegt
und
übere
32
Quadrat-
Ruthen
groß
ist.
Das
Grundstück
grenzt
an
das
Gebäude
des
Tischlermeisters
Hilmer,
ist
bisher
für
27
M.
pro
anno
verpachtet,
und
will
H.
für
die
Ruthe
40
M.
zahlen,
es
würden
somit
an
die
1300
M.
dafür
aufkommen.
Es
soll
ein
öffentlicher
Verkaufstermin
angesetzt
werden,
in
welchem
H.
an
das
von
ihm
gemacht
Gebot
gebunden
ist.
--
Der
Rechnungsführer
Brück
hat
in
der
Mühlenstraße
ein
Haus
gekauft
und
ist
erbötig,
für
ein
der
Stadt
gehöriges,
6
Meter
großes
Plätzchen
Grund
40
M.
zu
geben.
Die
Collegien
acceptirten
das
Gebot.
--
Für
Erneuerung
der
Nette-
Brücke
bei
dem
Grotthaus´schen
Colonat
in
Haste
wurden
325
M.
bewilligt.
Dieselbe
ist
nun
für
Fußgänger,
ganz
von
Holz
gebaut,
bauföllig
und
soll
an
beiden
Seiten
jetzt
fundanentirt
und
dann
mit
eisernen
Trägern
versehen
werden.
--
Sodann
stand
"
Verbesserung
der
Straßenbeleuchtung"
auf
der
Tagesordnung.
Nach
einem
Antrage
der
Gaswerks-
Commission
will
man
zur
Erreichung
einer
besseren
Straßenbeleuchtung
statt
wie
bisher
Sechs-
Cubikfußbrenner
7-
Cubikfuß-
Brenner
mit
einem
Verbrauch
von
200
Liter
Gas
pro
Stunde
und
Flamme
bei
sämmtlichen
Laternen
anbringen,
und
würden
sich
die
Mehr-
Ausgaben
jährlich
auf
3000
M.
stellen.
Es
wurde
ferner
bemerkt,
daß
die
Calamitäten
in
Betreff
des
schlechtes
Gases
beseitigt
seien
und
das
Gas
jetzt
seine
volle
Lichtstärke
wieder
erlagt
habe.
Herr
B.-
Vorsteher
Hammersen
erklärte,
daß
er
in
fast
jeder
Sitzung
der
Commission
über
das
Gas
geklagt
habe,
in
derselben
aber
nichts
habe
erreichen
können,
da
man
nur
möglichst
viel
aus
dem
Gaswerk
habe
ziehen
wollen.
Wenn
kein
Wandel
einträte,
so
würde
er
den
Antrag
stellen,
eine
Beiwilligung
so
lange
für
das
Gaswerk
abzulehnen,
bis
eine
Besserung
eintreten.
Sodann
sprach
sich
derselbe
gegen
das
Monopol
der
Gasanstalt
aus,
daß
die
Anlagen
nur
von
anlagen,
die
er
habe
vornehmen
lassen,
an
25%
sparen
können,
wenn
sie
durch
andere
Fachleute
ausgeführt
wären.
Der
Herr
Oberbürgermeister
Brüning
theilte
win
Schreiben
der
GAswerksdirection
mit,
in
welcher
die
Ursachen
der
Galamität
in
Betreff
des
schlechten
Gases
in
bezüglicher
Zeit
dargelegt
waren
und
Herr
Senator
Fortlage
verlaß
das
Protocoll
der
auf
dem
Gaswerke
vorkommenen
Untersuchung.
Nachdem
Herr
V.B.Wolff
die
Anfrage
gestellt,
ob
das
Gas
wirklich
durch
diese
Aenderungen
besser
werde,
wobei
er
constatirte,
daß
solches
in
letzter
Zeit
sehr
schlecht
gewesen
sei,
ferner
auch
den
Wunsch
ausgesprochen,
daß
die
Gaswerks-
Commission
mehr
durch
Mitglieder
des
Bürgervorsteher-
Collegs
vertreten
sein
möchte,
erfolgte
die
Genehmigung
des
Antrages
auf
Vergrößerung
der
Brenner
für
die
Straßenlaternen.
--
Der
Herr
Oberbürgermeister
machte
die
Mittheilung,
daß
die
Verhandlungen
in
Betreff
des
Beitrittes
der
70
städtischen
Beamten
zur
Provinzial
Wittwen
Casse
seit
längerer
Zeit
flottgehabt,
daß
eine
Prüfuna
der
Verhältnisse
und
Lebensfähigkeit
der
städtischenBeamten-
Wittwencasse
durch
Herrn
Professor
Dr.
Semmler
stattgefunden
habe
und
von
dieser
Autorität
als
sehr
günstig
stehend
bezeichnet
sei,
so
daß
man
von
einer
Vereinigung
derselben
mit
der
Provinzial-
Wittwen
Casse
getrost
absehen
könne.
--
Die
Kosten
des
Ausbaues
des
Theaters,
veranschlagt
zu
4500
M.
sind
überschritten
durch
größere
Anforderungen
in
Hinsicht
der
Sicherheitsvorrichtungen
und
stellen
sich
auf
6307
M.
wozu
noch
80
M.
für
ein
Schoppen
zur
Unterbringung
einer
Spritze
beantragt
werden.
Herr
Bürgervorst.
Hammersen
fragte
an,
wie
es
sich
mit
der
Rentabilitätsrechnung
stelle.
Der
Herr
Oberbürgermeister
Brüning
entgegnete,
daß
für
jede
Vorstellung
15
M.
gezahlt
würde,
was
jährlich
etwa
680
M.
betragen
werde.
Sein
Vorschlag
gehe
dahin,
die
mehr
verausgabte
Summe
nachzubewilligen,
den
ganzen
Betrag
aus
den
Capitlbeständen
des
Waisenhausfonds
zu
decken
und
dann
die
ganze
Einnahme
dem
Fonds
zuzuweisen.
Herr
Bürgervorsteher
Wolff
suchte
jetzt
das
Wort
zu
ergreifen,
es
wurde
ihm
aber
vom
HernnOberbürgermeister
entzogen.
Herr
Wolff
sprach
den
Wunsch
aus,
daß
dieser
alte
Zopf
fallen
möge.
(Es
ist
namlich
Statut,
daß
in
der
evangelischen
Sitzung
nur
Evangelische
Sitz
und
Stimme
haben.)
Der
Herr
Oberbürgermeister
machte
Herrn
W.
bemerklich,
daß
solche
Aeußerungen
nicht
fallen
dürften,
sonst
werde
er
ihn
zur
Ordnung
rufen.
Es
würden
sonst
auch
diese
evangelichen
Sitzungen
als
vertraulich
behandelt
werden.
Herr
Bürgervorsteher
Wolff
erklärte
hierauf,
daß
er
seine
Worte
zurücknehme.
Man
erklärte
sich
mit
der
Bewilligung
einverstanden.
--
Es
folgte
Seitens
des
Herrn
Oberbürgermeisters
die
Mittheilung,
daß
der
Herr
senator
Schulz
die
früher
Struckmann´sche
Besetzung
im
Auftrage
für
die
evangelischen
Schulfonds
angekauft
habe.
--
Für
Schulbänke,
Oefen
ec
wurden
950
M.
für
die
Bürger
und
Volksschule
bewilligt.
Nach
Beendigung
der
Sitzung
spravh
Herr
Bürgervorsteher
Wolff
sich
dahin
aus,
die
envangelische
Sitzung,
wie
früher
es
gewesen,
nach
Beendigung
der
vertraulichen
auf
die
Tagesordnung
zu
stellen,
damit
die
nicht
evangelischen
Mitglieder
dann
fortgehen
könnten.
Der
Herr
Oberbürgermeister
entgegnete,
daß
die
Feststellungder
Tagesordnung
seine
Sache
sei.
Da
die
öffentliche
Sitzung
beendet
und
die
"
vertrauliche"
folgen
sollte,
so
ist
uns
der
weitere
Verlauf
der
Conversation
nicht
bekannt.