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1.
Erscheinungsdatum:
29.10.1998
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Hochwasser
in
Osnabrück:
In
der
Nacht
zum
Mittwoch
öffnete
der
Himmel
über
Osnabrück
alle
Schleusen
und
ließ
nicht
nur
die
Hase
und
ihre
Nebenflüsse
Nette
und
Düte
über
die
Ufer
treten.
Der
sonst
so
unscheinbare
Sandbach
bildete
einen
mächtigen
See
in
der
Gartlage.
Manche
Straßen
in
der
Stadt
wurden
zum
See,
selbst
die
Hansastraße
musste
für
den
Verkehr
gesperrt
werden.
In
Höhe
der
Haster
Mühle
stand
der
Pegel
einen
halben
Meter
über
der
Fahrbahn.
Überschrift:
Haster Mühle: Fahrbahn 50 cm unter Wasser
Zwischenüberschrift:
Polizei sperrte mehrere Straßen
Artikel:
Originaltext:
Das
waren
die
feuchtesten
Stunden
des
Jahres:
In
der
Nacht
zum
Mittwoch
öffnete
der
Himmel
über
Osnabrück
alle
Schleusen
und
ließ
nicht
nur
die
Hase
und
ihre
Nebenflüsse
über
die
Ufer
treten.
Manche
Straße
in
der
Stadt
wurde
zum
See,
selbst
die
Hansastraße
mußte
für
den
Verkehr
gesperrt
werden.
An
der
Nette
hatte
sich
die
Situation
erst
am
Abend
zugespitzt.
Immer
wieder
blieben
Autos
in
den
Fluten
stecken:
"
30
Zentimeter
können
schon
genügen"
,
meinte
Ernst
Rüdiger
von
der
Berufsfeuerwehr.
Aber
in
einigen
Straßen
erreichte
der
Pegel
auch
50
cm
Am
Abend
wurde
Haste
zum
Krisengebiet
und
mehr.
An
solchen
Stellen
richtete
die
Polizei
Sperrungen
ein.
Gestern
morgen
war
es
die
Vogelerstraße
in
der
Wüste,
gestern
mittag
die
Schlachthofstraße.
Und
am
Nachmittag
schwoll
die
Nette
immer
stärker
an,
so
daß
Haste
zum
Krisengebiet
wurde.
An
mehreren
Stellen
mußten
die
Helfer
Häuser
und
Anlagen
mit
Sandsäcken
vor
den
Fluten
schützen.
Zuerst
stand
die
Nettebrücke
am
Östringer
Weg
unter
Wasser,
kurze
Zeit
später
mühten
sich
die
Männer
von
der
Feuerwehr
und
vom
Technischen
Hilfswerk,
einen
benachbarten
Bauernhof
mit
Sandsäcken
vor
den
Fluten
zu
bewahren.
Gegen
18.30
Uhr
erreichte
das
Nettehochwasser
auch
die
Hansastraße.
In
Höhe
der
Haster
Mühle
stand
der
Pegel
einen
halben
Meter
über
der
Fahrbahn.
Fast
50
Keller
mußte
die
Feuerwehr
im
Stadtgebiet
bis
zum
späten
Nachmittag
auspumpen,
tatkräftige
Hilfe
leisteten
dabei
die
Freiwilligen
Wehren
auch
in
Haste,
Schinkel
und
Neustadt.
Die
war
auch
nötig.
An
der
Sutthauser
Straße
beförderten
die
Blauröcke
sogar
500
Kubikmeter
Wasser
aus
dem
Untergeschoß
einer
Gärtnerei.
Und
weil
das
Unwetter
im
Umland
noch
stärker
gewütet
hatte
als
in
Osnabrück,
wurde
auch
dort
kollegiale
Hilfe
geleistet:
In
Venne
verhinderten
Feuerwehrmänner
aus
Osnabrück
mit
einem
Spezialgerät,
daß
sich
das
aus
einem
überfluteten
Keller
austretende
Heizöl
ausbreiten
konnte.
Einen
Einsatz
ganz
besonderer
Art
meldete
die
Feuerwehr
aus
Atter:
Dort
standen
fünf
Pferde
auf
einer
überschwemmten
Düteweide
bis
zum
Bauch
im
Wasser.
Den
Männern
gelang
es,
die
schon
fast
aufgeweichten
Tiere
ins
Trockene
zu
scheuchen.
Fünf
Pferde
standen
bis
zum
Bauch
im
Wasser
Aber
nicht
nur
die
drei
größeren
Flüsse
Hase,
Düte
und
Nette
traten
über
ihre
Ufer,
selbst
der
sonst
so
unscheinbare
Sandbach
bildete
einen
mächtigen
See
in
der
Gartlage.
Daß
die
Wassermassen
nicht
abfließen
konnten,
lag
vor
allem
an
verstopften
Ablaufgittern.
In
der
Nähe
der
Schlachthofstraße
holten
die
Helfer
des
Klärwerks
sogar
einen
ganzen
Baumstamm
aus
den
Fluten.
Wie
ergiebig
die
Regenfälle
in
der
Nacht
zum
Mittwoch
waren,
läßt
die
Statistik
von
Klärwerksleiter
Jürgen
Peters
erkennen:
39
Liter
Regenwasser
pro
Quadratmeter
waren
in
Eversburg
zwischen
Mitternacht
und
10
Uhr
morgens
gefallen.
Der
Löwenanteil
-
fast
75
Prozent
davon
-
war
schon
um
4
Uhr
auf
der
Erde
angekommen.
Apropos
Erde:
Nach
den
Niederschlägen
der
vergangenen
Wochen
hatte
der
Boden
seine
Sättigungsgrenze
längst
erreicht
und
konnte
das
Naß
nicht
mehr
schlucken.
Daß
die
Bäume
ausgerechnet
in
diesen
Tagen
ihr
Laub
abgeworfen
haben,
so
daß
die
welken
Blätter
viele
der
25000
Gullys
verstopften,
machte
die
Situation
noch
schlimmer.
Schon
in
der
Nacht
zum
Mittwoch
hatte
der
Notdienst
aus
dem
Klärwerk
Eversburg
alle
Hände
voll
zu
tun,
damit
das
Regenwassernetz
nicht
versagte.
Die
55
Pumpwerke
liefen
stundenlang
unter
Volllast.
Aber
immer
wieder
kam
es
zu
Engpässen
-
entweder
Die
Pumpwerke
liefen
auf
Hochtouren
waren
die
Kanäle
zu
eng
oder
die
Gullys
verstopft.
Klärwerks-
Chef
Jürgen
Peters
äußerte
in
diesem
Zusammenhang
eine
große
Bitte
an
die
Autofahrer:
Sie
sollten
die
Kanaldeckel
nicht
zuparken,
damit
der
Rohrreinigungstrupp
mit
seinem
großen
Saugrüssel
freie
Bahn
hat.(
rll)
Bilduntertitel:
DIE
JAHRMARKTSWIESE
UNTER
WASSER:
An
der
Halle
Gartlage
sorgten
verstopfte
Kanäle
für
eine
Überschwemmung.
GESPERRT:
Die
Schlachthofstraße
stand
noch
gestern
mittag
unter
Wasser.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
rll