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1
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1.
Erscheinungsdatum:
30.10.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Wasser-
und
Abwasserkanäle
der
Lotter
Straße
werden
wahrscheinlich
nicht
durch
den
Aufbruch
der
Straße,
sondern
mit
Hilfe
eines
Tunnels
saniert.
So
könnte
das
Verkehrschaos
vermieden
werden.
Mit
Kommentar
W.
Hinrichs
und
Kurzinterview
mit
Ingo
Klute
(Vorstand
IG
Lotter
Straße)
Abbildung
eines
Teils
der
Lotter
Straße.
Überschrift:
Lotter Straße: Durchbruch für den Tunnel
"Es haben viele dazu beigetragen"
Solidarität
Zwischenüberschrift:
CDU-Ratsfraktion "tendenziell" für schonendes, aber teures Kanalbau-Verfahren
Artikel:
Originaltext:
Lotter
Straße:
Durchbruch
für
den
T\
innel
CDU-
Ratsfraktion
"
tendenziell"
für
schonendes,
aber
teureres,
Kanalbau-
Verfahren
Aufatmen
an
der
Lotter
Straße:
Für
den
Kanalbau
wird
die
Straße
wahrscheinlich
nicht
aufgerissen.
Die
Verwaltung
bevorzugt
die
Tunnelbauweise,
die
den
Anliegern
ein
monatelanges
Verkehrschaos
ersparen
würde.
Das
letzte
Wort
spricht
allerdings
der
Rat.
Die
unterirdischen
Wasserkanäle
müssen
erneuert
werden.
Daran
führt
kein
Weg
vorbei.
Allerdings
wäre
der
Weg
für
die
Kunden
in
der
Lotter
Straße
versperrt,
würde
im
herkömmlichen
Verfahren
gearbeitet.
Es
stünde
nur
eine
Fahrspur
zur
Verfügung,
die
an
einigen
Stellen
über
den
Fußweg
geführt
werden
müsste.
Das
wäre
existenzgefährdend,
riefen
die
Geschäftsleute,
und
die
Interessengemeinschaft
brachte
die
Tunnelbauweise
in
die
Diskussion.
Der
Haken:
Dieses
Verfahren
ist
um
ein
Dritttel
teurer.
Statt
2,
7
Millionen
wären
3,
5
Millionen
Euro
nötig.
Ein
Ortstermin
in
Hamburg,
wo
das
Verfahren
von
der
Osnabrücker
Firma
Echterhoff
angewandt
wird,
überzeugte
schließlich
die
Verwaltung.
Sie
wird
dem
Stadtentwicklungsausschuss
am
6.
November
das
Maulwurf-
Verfahren
vorschlagen,
wie
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
Franz
Schürings,
am
Dienstagabend
während
einer
Bürgerversammlung
der
CDU
erklärte.
Die
CDU-
Stadtratsfraktion
schließt
sich
"
tendenziell"
dieser
Meinung
an,
wie
Ratsmitglied
Nikolaus
Demann
während
derselben
Veranstaltung
erklärte.
Die
Fraktion
werde
am
Montag
eine
Entscheidung
treffen.
Er
gehe
davon
aus,
dass
sie
für
die
Tunnelbauweise
falle.
Die
FDP
ist
klar
dafür,
wie
Thomas
Thiele
gestern
betonte.
Die
Kosten
werden
über
die
Wassergebühren
auf
alle
Bürger
umgelegt.
Das
die
Kernfrage:
Ist
es
gerechtfertigt,
die
Lotter
Straße
anders
zu
behandeln
als
etwa
die
Iburger
Straße
-
wo
die
Geschäftsleute
schwer
unter
dem
offenen
Kanalbau
litten?
Schürings
wies
auf
einen
weiteren
Vorteil
des
Untertagebaus
hin:
Der
Straßenausbau
ist
nicht
sofort
nötig,
sondern
kann
ab
2006
in
Angriff
genommen
werden,
wenn
Zuschüsse
nach
dem
Gemeindeverkehrsfinanzie-
rungsgesetz
zu
erwarten
sind.
Beim
offenen
Kanalbau
müsste
gleich
anschließend
die
Straßenoberfläche
erneuert
werden
und
wäre
ein
weiteres
Jahr
ein
Nadelöhr.(
hin)
Drei
Fragen
an
Ingo
Klute
"
Es
haben
viele
dazu
beigetragen"
Ingo
Klute
(CDU)
ist
Vorstandsmitglied
der
Interessengemeinschaft
Lotter
Straße.
Herr
Klute,
wie
kam
die
Tunnel-
ldee
zu
Stande?
Klute:
Den
Anstoß
hat
Herr
Echterhoff
gegeben,
der
sich
mit
Tunnelbau
bekanntlich
auskennt.
Wir
haben
immer
wieder
nachgebohrt,
und
jetzt
haben
wir
ein
positives
Ergebnis.
Was
entgegnen
Sie
Kritikern,
die
sagen,
an
der
Lotter
Straße
soll
die
Allgemeinheit
für
Elnzelinteressen
zahlen?
Klute:
Man
muss
ganz
klar
sehen:
Der
volkswirtschaftliche
Schaden,
der
entstünde,
wenn
die
Straße
16
Monate
fast
unpassierbar
wäre,
wären
erheblich.
Außerdem
ist
die
Gefahr
geringer,
dass
Schäden
an
den
Häusern
entstehen
oder
dass
Blindgänger
die
Arbeiten
behindern.
Wir
haben
uns
das
Tunnelverfahren
in
Hamburg
angeschaut.
Da
sagte
man
uns:
Am
liebsten
würde
man
das
Thema
öffentlich
nicht
diskutieren,
damit
nicht
jede
Seitenstraße
mit
einer
solchen
Forderung
kommt.
Wir
reden
hier
öffentlich
darüber,
denn
an
der
Lotter
Straße
ist
die
Situation
eine
ganz
Besondere.
Ist
die
Lotter
Straße
ein
Beispiel
für
das
besondere
Engagement
der
Bürger
oder
der
Verbindung
von
CDU
und
Interessengemeinschaft?
Klute:
Das
ist
keine
einfache
Frage.
Ich
würde
sagen:
Es
hat
gut
funktioniert.
Der
Bürgerwille
und
das
positive
Engagement
von
CDU
und
FDP
haben
die
Behörden
schließlich
überzeugt.
Es
haben
viele
dazu
beigetragen.
STÖRUNGSFREI
soll
der
Verkehr
oben
auf
der
Lotter
Straße
rollen,
während
unter
Tage
der
Kanal
erneuert
wird.
Foto:
Hehmann
Kanalbau
Von
Wilfried
Hinrichs
Solidarität
Das
letzte
Wort
ist
noch
nicht
gesprochen,
aber
die
Tendenz
ist
eindeutig:
Der
Lotter
Straße
bleibt
wohl
das
große
Chaos
erspart,
das
der
offene
Kanalbau
ohne
Zweifel
auslösen
würde.
Die
Kommunalpolitiker
mögen
sich
noch
etwas
winden
und
mit
Stirnrunzeln
den
Präzedenzfall
beklagen,
doch
sie
haben
keine
Alternative.
Denn
es
geht
in
der
Tat
um
Existenzen.
Die
Anlieger
der
Johan-
nisstraße
oder
der
Iburger
Straße
werden
grollen
ob
der
Vorzugsbehandlung
anderer.
Doch
Hand
aufs
Herz,
die
relativ
breite
Iburger
und
die
schmale
Lotter
Straße
sind
nicht
wirklich
vergleichbar.
In
einer
solidarischen
Gemeinschaft
wird
vom
Einzelnen
verlangt,
sich
in
den
Dienst
der
Allgemeinheit
zu
stellen.
Es
gibt
aber
auch
Situationen,
in
denen
die
Allgemeinheit
Solidarität
mit
Einzelnen
zeigen
muss.
Die
Lotter
Straße
ist
ein
solcher
Fall.
Es
ist
den
Gebühren-
zahlern
durchaus
zuzumuten,
ein
wenig
mehr
zu
zahlen,
um
größeren
Schaden
abzuwenden.
Autor:
hin