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1.
Erscheinungsdatum:
01.05.1909
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
"
Der
umgestaltete
Aufgang
und
die
Brunnenanlage
am
Herrenteichswall"
-
ausführlich
mit
Zeichnung.
Überschrift:
Der umgestaltete Aufgang und die Brunnen-Anlage am Herrnteichswall.
Artikel:
Originaltext:
Durch
die
in
vorstehendem
Bilde
veranschaulichte
Gesamtanlage,
hat
die
Umgestaltung
des
Möserplatzes
einen
außerordentlich
wirkungsvollen,
auch
in
architektonischer
Beziehung
hervorragenden
Abschluß
gefunden.
Man
kann
sich
kaum
noch
ein
Bild
von
der
früheren
Umgebung
des
Platzes
machen,
obschon
seine
Umwandlung
erst
vor
gut
20
Jahren
eingesetzt
hat.
Aus
jener
Zeit
ist
eigentlich
nur
noch
das
Bohnesche
Haus
stehen
geblieben;
da,
wo
jetzt
das
Zentralhotel
steht,
befand
sich
ein
viel
einfacheres
Wirtschaftsgebäude,
das
in
ziemlich
rascher
Aufeinanderfolge
seine
Inhaber
gewechselt
hatte,
deren
letzte
Sonntag,
Lotz
und
Kahle
waren,
bis
es
H.
Witte
käuflich
erwarb,
der
dann
den
jetzigen
stattlichen
Bau
erstehen
ließ;
letzterer
hat
dann
bekanntlich
noch
in
den
letzten
Jahren
sowohl
nach
der
Schiller
wie
nach
der
Möserstraße
hin
bedeutsame
Erweiterungen
erfahren.
Auch
das
dem
Hotel
gegenüber
im
Garten
liegende
Grothaussche
Privathaus
zeigte
früher
ein
viel
einfacheres
Gewand;
die
Anbauten,
Erker
und
Türmchen
sind
erst
vor
einigen
Jahren
hinzugefügt
worden.
Ziemlich
wüst
und
unwirtlich
lag
der
Platz
zwischen
der
Grothausschen
Besitzung
und
dem
Herrnteichswall
da,
bis
mit
Fertigstellung
der
kath.
Volksschule
(Einweihung
am
22.
April
1891)
und
der
vor
einigen
Jahren
erfolgten
Errichtung
der
Herz
Jesukirche
bessere
Verhältnisse
auch
in
deren
Umgebung
eintraten.
Erst
in
die
neueste
Zeit
fällt
die
Umgestaltung
des
Cafè
Kerkhof,
das
bekanntlich
bis
dahin
in
einem
viel
"
bescheidenerem
Hause
untergebracht
war,
an
dessen
Stelle
sich
dann
im
vorigen
Jahre
der
jetzige
imposante
Neubau
erhob.
Man
sieht
also,
daß
sich
bis
auf
das
Bohnesche
Haus
die
ganze
Umgebung
des
Möserplatzes
umgestaltet
hat,
und
da
konnte
man
auch
mit
dem
Aufgang
zum
Herrnteichswall
nicht
zurückbleiben,
bei
dem
erfreulicherweise
diejenigen
triumphieren,
die
für
die
Erhaltung
des
Walles
gewesen
sind.
Die
Strömung
für
seine
Niederlegung
war
freilich
nicht
gering;
nachdem
aber
Autoritäten
wie
Baurat
Stübben
in
Köln
sich
für
seine
Erhaltung
erklärt
hatten,
nachdem
der
Hannoversche
Städtetag
im
Jahre
1903
und
Geheimrat
Thode
aus
Heidelberg
im
Jahre
1905
für
seine
Erhaltung
eingetreten
waren,
ihn
geradezu
als
eine
Perle
Osnabrücks
bezeichnet
hatten,
nachdem
ferner
in
der
Sitzung
vom
20.
Juni
1905
die
städtischen
Kollegien
in
gleichem
Sinne
votiert
hatten
(der
Magistrat
stimmte
einmütig
für
die
grundsätzliche
Erhaltung
des
Walles,
vom
Bürgervorsteherkollegium
stimmten
5
Mitglieder
dafür
und
7
dagegen)
und
nachdem
schließlich
zu
den
Stimmen
aus
Bürgerkreisen
und
Presse
auch
noch
die
Heimatschutzbestrebungen
und
die
Ueberzeugung
gekommen
waren,
daß
die
Regierung
einer
Abtragung
des
Walles
nicht
zustimmen
würde,
da
verstummten
allmählich
diejenigen,
die
den
Wall
am
liebsten
in
eine
flache
Anlage
verwandelt
hätten,
wie
wir
sie
auch
sonst
schon
allenthalben
im
Umkreise
der
Stadt
haben.
Dann
trat
in
der
Sitzung
der
städtischen
Kollegien
vom
19.
Februar
1907
zum
ersten
Mal
das
Projekt
der
Umgestaltung
des
Herrnteichswall-
Aufganges
und
der
Herstellung
einer
Brunnen-
Anlage
in
die
Erscheinung.
Zugleich
wurde
bekannt
gegeben,
daß
über
die
Ausgestaltung
des
Brunnens
dessen
hochherziger
Stifter
das
nähere
noch
bestimmen
werde,
und
in
der
Sitzung
der
städtischen
Kollegien
vom
30.
Juni
1908
erfolgten
sodann
von
Stadtbaumeister
Lehmann
die
eingehenden
Erläuterungen
zu
dem
Protest,
wie
es
dann
seine
Verwirklichung
gefunden
hat.
Und
so
ist
entstanden
direkt
am
Kerkhofschen
Gebäude
ein
vom
Möserplatz
zum
Wall
hinaufführender
terrassenartiger
Treppenaufgang,
von
dem
aus
man
oben
rechts
auf
ein
eingefaßtes
Plateau
gelangt,
in
dessen
Hintergrund,
ebenfalls
ringsum
eingefaßt,
sich
der
mit
einer
hohen
und
breiten
Krone
geschmückte
Baum
erhebt,
der
schon
immer
eine
Hauptzierde
des
Wallaufgangs
war.
Außer
dem
Treppenaufgang
führt
seitlich
des
Walles
(nach
der
Kirche
zu)
noch
eine
Rampe
empor,
die
wahrscheinlich
in
Zukunft
hauptsächlich
den
Kinderwagenverkehr
vermitteln
wird.
Die
ganze
Anlage
(aus
Piesberger
Durilit
hergestellt)
wirkt
außerordentlich
wuchtig,
welcher
Eindruck
noch
durch
die
seitlich
in
das
Gestein
eingehauenen
Männergestalten,
dann
aber
durch
die
Felswand
erhöht
wird,
vor
welcher
die
nervige
Gestalt
des
Bergmanns
Aufstellung
gefunden
hat.
Es
ist
dies
eine
2,
50
Meter
hohe
Bronzefigur;
sie
stellt
den
Bergmann
in
stehender
Haltung
dar,
wie
er
bei
der
Arbeit
eine
Wasserader
angeschlagen
hat,
die
nun
plötzlich
zur
Ueberraschung
des
Mannes,
aus
dem
Felsen
hervorbricht.
Die
Felswand
wird
eine
Höhe
von
etwa
6
Metern
haben,
aus
ihr
wird,
abgesehen
von
der
Hauptwasserader,
noch
an
verschiedenen
Stellen
das
Wasser
durchsickern
und
in
ein
Doppelbecken
abfließen.
Die
Figur
ist
modelliert
von
Bildhauer
Dr.
Graef
in
Fürstenau-
Berlin,
der
seine
Aufgabe
in
künstlerischer
Vollendung
gelöst
hat.
Im
übrigen
ist
die
Terrasse
unterkellert;
im
Innern
hat
eine
mittelst
Elektromotor
zu
betreibende
Zentrifugalpumpe
Aufstellung
gefunden,
durch
die
das
Wasser
in
Zirkulation
gesetzt
wird,
sodaß
es
immer
wieder
in
Benutzung
kommt
und
nur
gelegentlich
erneuert
zu
werden
braucht.
Zu
diesem
Zwecke
ist
die
Trinkwasserleitung
mit
der
Brunnenanlage
in
Verbindung
gebracht.
Die
ganze
Anlage
bildet
die
denkbar
glücklichste
Lösung
der
Umgestaltung
des
Herrnteichswall-
Aufganges
und
eine
hervorragende
Verschönerung
unserer
Stadt,
besonders
des
Möserplatzes,
auf
dem
in
den
letzten
Tagen
auch
noch
eine
Anzahl
neuer
Straßenlaternen
Aufstellung
gefunden
haben.
Ebenso
sind
alle
Einrichtungen
für
die
elektrische
Beleuchtung
des
gesamten
Herrnteichswalles
fertiggestellt;
eine
Probebeleuchtung
hat
bereits
vor
einigen
Tagen
stattgefunden.
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