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1.
Erscheinungsdatum:
27.02.1998
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wohl
gefühlt
haben
kann
sich
die
letzte
Linde
in
der
Johannisstraße
nicht.
Denn
sie
stand
noch
auf
einem
alten
Betonfundament,
durch
die
sich
die
Wurzeln
nicht
ausbreiten
konnten.
Alle
10
Bäume
der
Johannisstraße
wurden
nun
ausgebuddelt
und
zum
entstehenden
Hasepark
transportiert.
Diese
Aktion
fand
reges
Interesse
bei
der
Bevölkerung.
Viele
wollten
wissen,
warum
sie
verpflanzt
werden
und
fanden
den
Aufwand
zu
groß.
Aber
ein
solcher
Baum
hat
einen
mittlerweile
fünfstelligen
Wert,
sollte
man
ihn
neu
kaufen.
Aus
der
Johannisstraße
müssen
sie
verschwinden,
weil
sie
zu
groß
für
die
Straße
werden.
Überschrift:
Neuer Platz für die letzte Johannisstraßen-Linde
Zwischenüberschrift:
Sanierung erforderte Umpflanzung von zehn Bäumen
Artikel:
Originaltext:
Wohl
gefühlt
haben
kann
sich
die
letzte
Linde
in
der
Johannisstraße
nicht.
Denn
sie
stand
noch
auf
alten
Betonfundamenten,
durch
die
sich
die
Wurzeln
nicht
ausbreiten
konnten.
Dieser
fachlichen
Ansicht
ist
Gärtnermeister
Christoph
Schlarmann,
der
zusammen
mit
seinem
Team
alle
zehn
Bäume
in
der
Südstadt
ausgrub
und
die
Wurzeln
kappte,
damit
sie
zu
ihrem
neuen
Standpunkt
im
Hasepark
transportiert
werden
konnten.
Der
letzte
Lindenbaum
mußte
nun
weichen.
Die
Verpflanzung
der
Linden
von
der
Johannisstraße
in
den
Hasepark
hat
nach
Schlarmanns
Auskunft
ein
reges
Interesse
bei
den
Passanten
geweckt.
"
Viele
wollten
wissen,
warum
die
Bäume
überhaupt
verpflanzt
werden
müssen.
Andere
fanden
den
ganzen
Aufwand
für
die
Linden
zu
groß
und
meinten,
man
hätte
sie
einfach
fällen
sollen"
.
Für
den
Gärtnermeister
ist
die
Baumpflanzaktion
ganz
und
gar
nicht
überflüssig.
Denn
eine
Linde
von
der
Größe
des
letzten
Baumes
an
der
Johannisstraße
werde
in
den
Baumschulkatalogen
mit
einer
fünfstelligen
Summe
geführt.
Hätten
die
Bäume
nicht
der
Straßensanierung
weichen
müssen,
wären
sie
in
ein
paar
Jahren
fällig
gewesen.
"
Früher
war
die
Johannisstraße
breiter,
da
hätten
die
Linden
eine
Chance
gehabt.
Doch
die
Bäume
werden
sehr
groß
und
hätten
sich
jetzt
gar
nicht
mehr
ausdehnen
können"
,
erklärte
Schlarmann.
Im
Hasepark
wurden
acht
Linden
zu
einer
Allee
gepflanzt.
Die
letzte
Linde
und
ein
anderer
Baum
stehen
frei.
Nachdem
die
Wurzeln
ausgegraben
und
gekappt
waren,
wurde
der
Ballen
mit
einer
Folie
umhüllt
und
mit
Gurten
und
Seilen
gesichert:
"
Pro
Baum
kann
man
einen
Tag
Arbeit
rechnen."
Als
die
winterkahle
Linde
stehend
im
Containerwagen
abtransportiert
wurde,
staunte
so
mancher
Bewohner
des
Mehrfamilienhauses
neben
der
Kino-
Passage
nicht
schlecht:
Plötzlich
tauchten
an
den
Fenstern
Zweige
auf.
In
ihrer
neuen
Heimat
erwartete
sie
ein
Platz
mit
Unter-
und
Oberbodensubstanz.
"
Der
Ballen"
,
so
Gärtnermeister
Schlarmann,
"
wird
belüftet
und
verankert,
damit
sich
das
Wurzelwerk
neu
entwickeln
und
mit
dem
Boden
verbinden
kann"
.
Die
ersten
Jahre
seien
die
kritischsten,
danach
könne
man
sagen,
ob
die
Linden
die
Umsetzung
ohne
Schaden
überstanden
hätten.
Die
umstehenden
Baumfreunde
unter
den
Passagen
hatten
unterschiedliche
Gedanken.
Während
ein
kleines
Mädchen
fragte:
"
Mami,
warum
holen
die
den
Baum
da
weg?
",
freuten
sich
ein
paar
ältere
Damen
über
das
alte
Vogelnest
in
der
Baumkrone
und
erinnerten
sich
an
die
früheren
Tage
auf
der
Johannisstraße.(
mä)
Fotountertitel
UMZUG
MIT
CONTAINERWAGEN:
Die
letzte
Linde
der
Johannisstraße
hat
im
Hasepark
eine
neue
Heimat.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
mä