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1.
Erscheinungsdatum:
09.08.1997
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
und
Kommentar:
Es
geht
um
den
Bahnhofsvorplatz.
Dort
sollen
nun
keine
Geschäfte
oder
ein
Supermarkt
entstehen,
sondern
ein
Kinozentrum
und
ein
Parkhaus.
Die
Hase
soll
wieder
ans
Tageslicht
dürfen.
Stichwort
Entdeckelung.
Überschrift:
Pläne für Kinozentrum am Bahnhofsvorplatz
Zwischenüberschrift:
50-Mio.-Investition - Verträge perfekt - Fip: Stadt ist attraktiv. Pläne für
Kinozentrum am Bahnhof -Neuer Stil stimmt positiv
Artikel:
Originaltext:
Verträge
über
eine
Gesamtinvestition
von
5O
Millionen
Mark
für
ein
Kinozentrum
samt
hochwertiger
Gastronomie
am
Rand
des
künftig
neugestalteten
Bahnhofsvorplatzes
hat
am
Donnerstag
der
Architekt
Werner
Hülsmeier
mit
einer
Investorengruppe
abgeschlossen.
Hülsmeier
tritt
als
Planer
auf
und
stellte
auf
Nachfrage
gestern
gemeinsam
mit
Oberbürgermeister
Hans-
|
ürgen
Fip
und
Jens
Markendorf
von
der
Deutschen
BauBeCon
das
bisher
geheimgehaltene
Projekt
erstmals
vor.
DieGesprächspartner
machten
unmißverständlich
deutlich,
daß
das
Vorhaben
nur
realisiert
werde,
wenn
die
Planungen
für
ein
Parkhaus
mit
700
Stellplätzen
auf
dem
jetzigen
Gelände
des
Postgebäudes
zum
Tragen
kämen.
"
Diese
Gespräche
sind
aber
auf
gutem
Weg
und
die
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
soll
als
Bauherr
und
Betreiber
auftreten"
,
sagte
Fip.
Das
von
Hülsmeier
vorgestellte
Gebäude
soll
da
entstehen,
wo
sich
zur
Zeit
noch
gegenüber
vom
Hotel
Hohenzollern
Bushaltestellen
befinden.
"
An
der
Rückseite
werden
wir
die
Hase
auf
einer
Länge
von
60
Metern
öffnen,
damit
der
geplante
Gastronomlebetrieb
für
gehobene
Ansprüche
auch
außen
am
Wasser
bewirtschaftet
werden
kann"
,
so
Hülsmeier.
Ein
Café
schaffe
auf
der
anderen
Seite
die
Verbindung
zum
Bahnhofsvorplatz.
Das
Kernstück
des
viergeschossigen
Gebäudes,
dessen
Lage
auf
einer
städtebaulichen
Studie
von
Prof.
Aminde
für
den
Gesamtbereich
fußt,
bildet
ein
Kinozentrum
mit
2000
Sitzplätzen
und
acht
Sälen.
Außerdem
werden
Verwaltungsräume
geschaffen
und
für
den
Kellerbereich
Ist
eine
Kleindiskothek
vorgesehen.
Neu
für
Osnabrück
sind
auch
anmietbare
Konferenzräume
in
Bahnhofsnähe,
die
mit
modernster
Multimedia-
Ausstattung
alle
Kommunikations-
möglichkeiten
bieten.
Zu
den
Investoren
selbst
mochte
sich
Hülsmeier
zum
jetzigen
Zeitpunkt
noch
nicht
äußern.
Sie
kämen
nicht
aus
Osnabrück
und
es
handele
sich
nicht
um
den
Hamburger
Kionokönig
Flebbe.
"
Die
Verträge
sind
unter
Dach
und
Fach,
die
Vorplanung
steht
und
jetzt
geht
das
gesamte
Vorhaben
zunächst
einmal
In
die
Verwaltung"
,
sagte
der
Architekt.
Die
BauBeCon
(früher
Neue
Heimat)
tritt
als
Sanierungsträger
für
die
Stadt
auf
und
koordiniert
die
Maßnahmen,
wie
Jens
Markendorf
ergänzte.
Fip
sprach
von
einer
"
positiven
Entscheidung"
,
die
beweise,
daß
Osnabrück
zunehmend
auch
für
auswärtige
Investoren
interessant
werde.
Die
Investition
bestätige
zudem
die
oberzentrale
Bedeutung
der
Stadt
und
gerade
ein
solches
Projekt
in
Bahnhofsnähe
sei
typisch
für
große
Städte.
Fip
verwies
außerdem
darauf,
daß
mit
dem
geplanten
zeitgleichen
Bau
des
Parkhauses
eine
Gesamtinvestition
von
80
Millionen
Mark
in
den
Standort
Osnabrück
erfolge.
"
Das
alles
ist
natürlich
in
einem
Gesamtzusammenhang
zu
sehen,
wobei
wir
darauf
achten,
daß
die
von
der
Landesregierung
gemachten
Förderzusagen
fristgerecht
eingehalten
werden"
so
Fip.
Er
jedenfalls
freue
sich
über
das
Engagement
der
Investoren
und
des
Architekten
Hülsmeier,
denn
mit
dem
Vorhaben
steige
die
Attraktivität
Os-
nabrücks
sowohl
nach
innen
als
auch
nach
außen
weiter.
(fr)
Erste
Reaktion
"
Wir
haben
mit
der
UFA-
Passage
in
Osnabrück
bereits
ein
Multiplex-
Kino,
ein
zweites
wäre
für
eine
Stadt
dieser
Größenordnung
zuviel"
.
So
reagierte
gestern
abend
Hermann
Thieken
als
Mitbetreiber
vom
Hasetor-
Klno,
Universum
und
Cinema
auf
die
Pläne.
Er
befurchtet
bei
deren
Realisierung
einen
"
glatten
Verdrängungswettbewerb"
.
Er
könne
nur
hoffen,
daß
bei
allen
Entscheidungen
der
Stadt
gewährleistet
werde,
daß
die
Existenz
der
unabhängigen
Filmkunstkinos
in
Osnabrück
nicht
gefährdet
wird.(
fr)
Pläne
für
ein
Kinozentrum
am
Bahnhof
Neuer
Stil
stimmt
positiv
Von
Christoph
Franken
Na
also,
Osnabrück
befindet
sich
trotz
der
vielfach
beklagten
wirtschaftlichen
Lage
offenbar
im
Aufwind:
Anders
ist
die
Entscheidung
auswärtiger
Kaufleute,
am
Bahnhof
50
Millionen
Mark
investieren
zu
wollen,
nicht
zu
interpretieren.
Die
Stadt
wird
vielfach
von
außen
als
attraktiver
angesehen,
als
die
Einwohner
sie
selbst
beurteilen.
Die
Ansiedlung
des
Remarque-
Hotels
ist
dafür
das
deutlichste
Beispiel.
Beim
jetzt
erstmals
vorgestellten
Kinozentrum
fällt
auf,
daß
die
Investitionsverträge
schon
vor
dem
Beginn
der
eigentlichen
Planung
unterschrieben
worden
sind.
Bisher
wurden
häufig
Planungen
mit
viel
Optimismus
unternommen,
von
Steuergeldern
bezahlt
und
erst
dann
begann
die
oft
verzweifelte
Suche
nach
einem
Investor.
Auch
dieser
neue
Stil
ist
ein
Beleg
für
das
Vertrauen,
das
Geldgeber
dem
Standort
Osnabrück,
seinen
politischen
Entscheidungsträgern
und
der
Verwaltung
entgegenbringen.
Mit
Blick
auf
künftige
Investoren
darf
dieses
Vertrauen
nun
nicht
enttäuscht
werden.
Als
erstes
müssen
die
Verhandlungen
über
das
angrenzende
Postgebäude
forciert
werden,
damit
für
das
Parkhaus
möglichst
bald
Planungssicherheit
besteht.
Das
Projekt
selbst
muß
in
der
Bauverwaltung
zügig
bearbeitet
werden
und
der
politische
Raum
sollte
sich
hüten,
das
Vorhaben
zu
zerreden
oder
mit
Auflagen
zu
verwässern.
Naturlich
wollen
die
Investoren
Geld
verdienen
und
bewerben
sich
um
ein
Filetstück
in
Bahnhofsnähe.
Aber
das
ist
legitim
und
paßt
in
die
Vorstellungen
der
Stadt,
die
nicht
nur
den
Vorplatz
attraktiv
gestalten
will,
sondern
das
gesamte
Bahnhofsumfeld
baulich
besser
an
die
Innenstadt
und
den
entstehenden
Gewerbepark
auf
dem
früheren
Klöckner-
Gelände
anzubinden
versucht.
Außerdem
belebt
ein
Kino
den
gerade
abends
oft
tot
wirkenden
Bahnhofsbereich
und
die
angrenzenden
Straßen.
Parksuchverkehr
entfällt,
da
ein
großes
Parkhaus
zur
Verfügung
steht
und
die
optimale
Anbindung
an
den
Nah-
und
Fernverkehr
der
Drehscheibe
Bahnhof
macht
dann
so
manche
Autofahrt
ohnehin
überflüssig.
Also
insgesamt
ein
idealer
Standort
und
ein
optimales
Investitionsangebot
an
eine
Stadt,
die
angesichts
leerer
Kassen
solche
Summen
für
städtebauliche
Zwecke
nicht
mehr
bewegen
kann.
Bilduntertitel
IN
ABÄNDERUNG
dieses
ursprünglichen
Planes
werden
in
dem
großen
Gebäunde
keine
Wohnungen
oder
ein
Suprmarkt
geschaffen,
sondern
hier
entsthet
das
Kinozentrum.
Auch
der
Innenhof
wird
überdacht.
Auf
der
anderen
Seite
der
Heinrich-
Heine-
Straße
befindet
sich
das
Hotel
Hohenzollern.
Rechts
ist
das
geplante
Parkhaus
zu
sehen,
hier
residiert
momentan
noch
die
Post.
Die
Hase
am
unteren
Bildrand
wird
im
linken
Teil
wiedr
ans
Tageslicht
geholt.
Zeichnung:
Aminde
+
Loweg
Autor:
Christoph Franken