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1.
Erscheinungsdatum:
16.11.1877
aus Zeitung:
Osnabrücker Volkszeitung/ OVZ
Inhalt:
In
der
Rubrik
"
Eingesandt"
beschäftigt
sich
ein
Leser
mit
der
Sitzung
der
städtischen
Kollegien
zu
Kanalangelegenheiten
(vgl.
OVZ,
13.11.1877)
.
Überschrift:
Eingesandt.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück,
15.
Novemb.
Canalangelegenheiten.
Sie
brachten
dieser
Tage
einen
Bericht
der
gemeinschaftlichen
städtischen
Collegien.
Daraus
erfahre
ich,
daß
für
die
Fortsetzung
des
Wallcanals
vom
Stadtbaumeister
ein
anderes
Project
ausgearbeitet
sei,
wodurch
eine
Ersparung
von
6000
M
erzielt
wird.
Ich
erkenne
die
Absicht,
zu
sparen
lobend
an,
da
die
heutige
Zeit
wohl
danach
angethan
ist;
aber
wo
Noth
vorhanden
ist,
muß
man
eben
nicht
"
knickern."
Ich
hatte
gehofft,
daß
in
der
oben
erwähnten
Sitzung
auch
die
Vorlage
betreffs
der
Fortführung
des
Canals
durch
die
Hermannstraße
gemacht
sei,
bin
jedoch
enttäuscht,
da
der
Herr
Syndicus
Möllmann
erwähnt,
daß
darüber
erst
Verhandlungen
mit
den
Anliegern
gepflogen
werden
müßten.
Wer
will
es
dünken,
daß
seitcus
der
Anlieger
schon
genugsam
Verhandlungen
mit
dem
Magistratgepflogen
seien,
und
der
löbl.
Magistrat
wohl
eingestehen
haben
müßte,
daß
die
Wünsche
derselben
sehr
berechtigte
sind.
Der
Wunsch
der
Anlieger
geht
hauptsächlich
dahin,
eine
geplasterte
Straße
zu
bekommen,
damit
die
vielen
Passanten
derselben
ohne
Unfall
passiren,
wie
auch
hauptsächlich
dahin,
daß
die
vielen
dort
passirenden
Schulkindertrockenen
Fußes
zur
Schule
kommen
können.
Dieselben
haben
sich
auch
in
der
bedeutenden
Mehrzahl
für
Aufbringung
der
Kosten
bereit
erklärt.
Da
ein
Pflasterung
vor
der
Canalisirung
darum
nicht
thunlich
ist,
weil
dadurch
das
sich
ansammelnde
Wasser
in
den
tiefer
liegenden
Höfen
und
Gärten
keine
Abfluß
hat,
indem
die
Straßebedeutend
höher
angelegt
wird,
so
muß
eine
Canalisirung
vorangehen,
deren
Bedürfniß
dem
löblichen
Magistrat
schon
längst
nicht
mehr
fremd
ist,
da
dadurch
ein
großer
Theil
der
f.
g.
Wüste
entwässert
werden
kann,
und
dadurch
auch
die
Pflasterung
der
Kockschen
Straße,
welche
wiederum
ohne
Canalisirung
nicht
thunlich
ist,
und
für
welche
die
Anlieger
derselben
sehr
berechtigte
Forderungen
stellen,
keinen
Schritt
näher
gerückt
wäre.
Man
sollte
hoffen,
daß
der
wohllöbliche
Magistrat
endlich
den
Wünschen
der
Anlieger
wie
der
Passanten
der
Hermannstraße
Rechnung
tragen
möge,
damit
dieselben
nicht
erst
sich
gedrungen
fühlen
müssem,
dem
Magistrat
eine
Offerte
analog
der
Karharinenstraße
zu
machen,
wozu
dieselben
entschlossen
sind,
falls
ihnen
dieser
Weg
die
letzte
Aussicht
zum
Ziele
gibt.
Außerdem
bin
ich
der
Meinung,
daß
gerade
die
jetzige
Zeit
ganz
dazu
geeignet
ist,
derartige
Arbeiten
zu
fördern,
um
manch
Einem
Gelegenheit
zu
geben,
sich
und
seine
Familie
ehrlich
durch
die
Welt
zu
bringen.
Es
werden
für
so
manche
Sachen
Gelder
bewilligt,
welche
nach
meiner
Meinung
weniger
dringlich
sind,
wie
z.
B.
die
letzthin
bewilligten
Gelder
für
feuerfeste
Schränke
ec.,
und
soll
man
da,
wo
ein
dringendes
Bedürfniß
wie
hier
vorliegt,
nicht
allzusehr
den
Knopf
auf
dem
Beutel
halten.
Soll
der
Wallhauptcanal
seinen
Zweck
erreichen,
so
muß
derselbe
auch
da,
wo
er
leicht
forgeführt
werden
kannn,
und
keine
sonstigen
Hindernisse,
wie
Offenlegung
einer
Straße,
vorliegen,
auch
weitergeführt
werden;
man
könnte
sonst
versucht
sein,
zu
glauben,
daß
derselbe
lediglich
zum
Zwecke
der
Entwässerung
des
fast
verlaufenden
Kellers
der
neuen
Volksschule
bis
dahin
gebaut
sei,
denn
durch
die
Aufnahme
des
Prinzen-
und
Stadtgrabens
ist
für
die
Entwässerung
der
Wiesen
nicht
viel
erreicht.
Der
Canal
erfüllt
erst
dann
seinen
Zweck,
wenn
derselbe
die
Wasser
der
Straßenzüge
aufnimmt.