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1.
Erscheinungsdatum:
01.02.1997
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
das
ehemalige
Klöcknergelände,
auf
dem
eifrig
gearbeitet
wird.
Die
größte
Baustelle
in
Osnabrück
stellt
einige
Herausforderungen.
Inhalt:
Immer
wieder
Verdacht
auf
Blindgänger,
meterdicke
Fundamente,
belasteter
Bodenaushub
(68.000
Kubikmeter)
,
Verlegung
von
Gas-
und
Kanalrohren,
Renaturierung
der
Hase,
Wohnbebauung
etc.
Überschrift:
Die größte Baustelle birgt viele Überraschungen
Zwischenüberschrift:
Tiefbauarbeiten auf Klöckner-Gelände sind in vollem Gang
Artikel:
Originaltext:
von
Christoph
Franken
Für
Planer
und
Tiefbauer
gibt
es
in
der
Stadt
ein
neues
Mekka:
auf
Osnabrücks
größter
Baustelle,
auf
dem
früheren
Klöcknergelände
südlich
der
Buerschen
Straße/
Mindener
Straße,
geraten
die
Leute
vom
Bau
ins
Schwärmen,
wenn
sie
von
den
Herausforderungen
sprechen,
denen
sie
seit
Beginn
der
Arbeiten
im
November
jeden
Tag
begegnen.
..
Der
Boden
hat
es
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
in
sich"
,
erklärte
jetzt
Helmut
Meinert
im
Rahmen
einer
Runde
von
Experten
unter
Leitung
von
Stadtbaurat
Ellinghaus
vor
Ort.
Meinert
ist
auf
der
Baustelle
der
Projektleiter
des
Tiefbauamtes.
Die
schweren
Baumaschinen
der
beteiligten
Firmen
Wiittfeld,
Echterhoff
und
Dieckmann
stießen
in
den
letzten
Wochen
beispielsweise
auf
Unmengen
meterdicker
Betonfundamente,
für
die
eigens
auf
dem
Gelände
zwei
Steinbrechanlagen
installiert
wurden,
um
das
zerkleinerte
Material
an-
Die
Bombenräumer
sind
immer
dabei
schließend
wieder
einsetzen
zu
können.
"
Das
wird
zwar
teurer,
aber
dafür
konnte
trotz
des
strengen
Frostes
weitergearbeitet
werden"
,
zeigte
erich
Sack
als
kommissarischer
Leiter
des
Amtes
Freud
und
Leid
der
Tiefbauer
auf.
Apropos
Bagger:
Deren
Bediener
arbeiten
sich
ganz,
ganz
langsam
voran,
denn
wegen
der
enormen
Fülle
von
eisenhaltigen
Schlacken,
Stahlträgern
und
anderen
metallhaltigen
Hinterlassenschaften
des
Stahlwerks
erwies
sich
eine
vorherige
Blindgängersondierung
der
35
Hektar
großen
Baustelle
als
unmöglich.
"
Und
das,
obwohl
das
Stahlwerk
ein
Kernziel
alliierter
Bombetpilo-
Die
Hase
darf
sich
wieder
schlängeln
ten
war"
,
so
Sack.
Daher
stehen
jedem
Baggerfahrer
gleich
zwei
Fachleute
zur
Seite:
Der
eine
hält
nach
verborgenen
Sprengkörpern
Ausschau,
der
andere
nimmt
ständig
Bodenproben,
um
dem
ausgekofferten
Material
je
nach
Grad
der
Belastung
seinen
neuen
Platz
auf
dem
Areal
zuzuweisen.
Rund
68
000
Kubikmeter
belasteter
Bodenaushub
verschwinden
abgedichtet
in
den
bis
zu
sieben
Meter
hohen
Wällen,
die
das
Gelände
künftig
im
Süden
und
Osten
einfassen
und
begehbar
sind.
Weniger
kontaminierter
Aushub
bildet
den
Untergumd
für
die
750
Meter
lange
Planstraße,
die
die
Fläche
durchschneidet.
Sie
ist
über
eine
noch
zu
bauende
Brücke
von
der
Rothenburger
Straße
in
Höhe
des
ehemaligen
Verwaltungsgebäudes
aus
befahrbar
und
mündet
gegenüber
der
Agnesstraße
auf
die
Buersche
Straße.
Auch
dort
wird
eine
neue
Brücke
gebaut
und
die
Gestaltung
des
neu
entstehenden
Knotenpunktes
an
der
Rosenburg
wird
ebenso
wie
die
Verlegung
neuer
Kanalrohre
und
Gasleitungen
von
der
Bahnunterführung
bis
zur
Mindener
Straße
zu
Verkehrsbehinderungen
führen.
An
der
Unterführung
soll
in
Kürze
mit
den
Arbeiten
begonnen,
die
restliche
Strecke
im
Sommer
in
Angriff
genommen
werden
(wir
berichten
noch
ausführlich)
.
Die
Altlastenfrage
wird
von
den
Planern
sehr
ernst
genommen.
"
Für
Dauerarbeiter
auf
dieser
Baustelle
werden
zu
Beginn
und
Ende
der
Tätigkeit
Gesundheitszeugnisse
erstellt
und
sie
müssen
sich
in
der
sogenannten
Schwarz-
Weiß-
Anlage
(schmutzig-
sauber)
dekontaminieren"
,
erklarte
Berthold
Uphoff
vom
Osnabrücker
Planungsbüro
Hahm.
Auch
die
Reifen
von
Fahrzeugen
wurden
gewaschen,
bevor
sie
die
Baustelle
verließen.
Bei
all
den
Maßnahmen
geht
es
aber
nicht
nur
darum,
ein
neues
attraktives
Gewerbegebiet
im
Innern
des
Geländes
und
aufgelockerte
Wohnbebauung
zwischen
Hase
und
Mindener
Straße
zu
realisieren,
sondern
der
jahrzehntelang
in
Der
Uferweg
nimmt
Gestalt
an
eine
Betonrinne
gepreßte
Fluß
soll
renaturiert
werden.
Lothar
Dütemeyer
vom
gleichnamigen
Planungsbüro
am
Vaterlandsweg
hat
diesen
Auftrag
übernommen.
Nach
seinen
Vorstellungen
wird
die
"
Klöckner-
Hase"
entsprechend
ihrem
historischen
Verlauf
wieder
als
offener
Fluß
mit
Kurven
und
naturlichem
Randhewuchs
auf
einer
Strecke
von
2,
5
Kilometern
naturnah
umgestaltet.
"
Wir
entfernen
allein
6080
Quadratmeter
Betonplatten
aus
dem
Flußbett"
,
so
der
Wasserbau-
lngenieur.
Auf
Eis
liegen
die
Renaturierungspläne
allerdngs
noch
im
Bereich
der
Firma
Magnum,
dessen
Grundstück
bis
zur
Flußmitte
reicht
..
Da
sind
wir
aber
in
guten
Gesprächen
mit
der
Geschäftsführung
und
ich
bin
ganz
optimistisch"
,
meinte
der
Stadtbaurat.
800
Bäume
und
72009
standortgerechte
Sträucher
werden
gepflanzt.
Im
Zuge
der
Arbeiten
hätten
zwar
auch
Pappeln
gefällt
werden
müssen,
so
Dütemeyer.
Das
sei
aber
nicht
nur
in
enger
Absprache
mit
dem
Umweltamt
geschehen,
sondern
auch
notwendig
gewesen,
um
der
geplanten
Bepflanzung
zum
Erfolg
zu
verhelfen.
Entlang
der
Hase
soll
dann
ein
Fuß-
/
Radweg
angelegt
werden.
"
Damit
sind
wir
in
unserem
Bemühen,
eine
durchgehende
Grünachse
durch
die
Stadt
anzulegen,
wieder
ein
großes
Stück
nähergekommen"
,
freute
sich
Ellinghaus.
Immerhin
ermögliche
es
das
neue
Stück
dann,
vom
Bahnhof
bis
zur
Wellmannsbrücke
zu
gelangen.
Erstmals
wird
die
gesamte
Erschließung
der
ehemaligen
Industriebrache
auch
per
Video
dokumentiert.
Ein
Unternehmen
hat
dazu
das
Gelände
sogar
mit
einem
Ultraleicht-
Flugzeug
überflogen.
Das
Bauvorhaben
wird
demnächst
in
einem
Informations-
Pavillon
vorgestellt.
..
Es
ist
zwar
nicht
der
Postdamer
Platz,
aber
für
Osnabrück
eine
der
wichtigsten
Baumaßnahmen
für
die
Zukunft"
,
betonte
Sack.
Stadtbaurat
Jörg
Ellinghaus
ergänzte:
"
Hier
wird
gleichermaßen
etwas
für
Umwelt
und
Gewerbe
getan,
was
sich
sehen
lassen
kann."
Fotountertitel
DAS
LOCH
vor
dem
alten
Verwaltungsgebäude
in
unmittelbarer
Nähe
des
markanten
Ankers
nimmt
das
Fundament
der
neuen
B...
auf
Fotos:
Klaus
Linde...
FRÜHER
FÜHRTE
DIESE
TÜR
in
eine
Werkstatt,
heute
scheint
sie
den
Weg
für
ein
neues
Stück
Stadtgeschichte
freizumachen.
ALTE
INDUSTRIEHALLEN
weichen
den
Tiefbauern
Stück
für
Stück
Autor:
Christoph Franken