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1.
Erscheinungsdatum:
28.08.1996
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrück
im
August
1896:
Ärger
wegen
Fahrplanumstellungen
der
Bahn,
Haseverschmutzung
und
tote
Fische,
grober
Unfug,
Beerdigungszeremonien.
Historischer
Rückblick.
Überschrift:
Kranzschleifen waren ein beliebter Hutschmuck
Zwischenüberschrift:
August 1896: Haseverschmutzung bot Anlaß zur Klage
Artikel:
Originaltext:
Die
Fahrplangestaltung
der
Bahn
gibt
nicht
erst
anno
1996
Anlaß
zur
Kritik.
Schon
im
August
1896
mokierte
sich
das
Osnabrücker
Tageblatt
über
die
Früherlegung
des
Sonntags-
Sonderzuges
nach
Dissen-
Bad
Rothenfelde
um
eine
halbe
Stunde.
Sonst
war
nicht
viel
los
damals.
Heute
würde
man
vom
Sommerloch
sprechen.
Die
Fahrplanänderung
für
den
Sonntags-
Sonderzug
nach
Dissen-
Bad
Kothenfelde
von
1/
2
3
auf
2
Uhr
nachmittags
erwies
sich
für
das
Publikum
als
unpraktisch
und
für
die
Eisenbahnverwaltung
als
unrentabel,
so
berichtete
das
Tageblatt
vom
10.
August.
Der
Extrazug,
der
am
Tag
zuvor
das
erste
Mal
um
14
Uhr
vom
Zentralbahnhof
abgefahren
war,
hatte
nur
verhältnismäßig
wenig
Fahrgäslt.
Während
sonst
300
und
mehr
Sonntagskarten
ausgegeben
wurden,
erreichte
deren
Zahl
an
diesem
lag
nur
170
bis
180.
Dieser
Ausfall
kam
selbst
für
die
Eisenbahn
unverhofft,
denn
sie
hatte
einen
Zug
mit
14
Wagen
bereitgestellt,
von
denen
sechs
wieder
abgehängt
wurden,
weil
keine
Passagiere
dafür
vorhanden
waren.
Im
Zeitungsartikel
heißt
es
dazu
weiter:
,,
Für
die
gestrige
verhältnismäßig
recht
schwache
Benutzung
bleibt
nur
die
Erklärung
übrig,
daß
der
Zug
für
jüngere
oder
Geschäftsleute,
die
bis
1
oder
2
Uhr
ihre
Kundschaft
bedienen
und
sonst
immer
ein
größeres
Kontingent
der
Ausflügler
stellten,
zu
früh
gelegt
ist."
Der
Bericht
schließt
mit
den
Worten:
"
Man
lasse
den
Zug
wieder
um
1/
2
3
Uhr
abfahren,
damit
ist
dem
Publikum
und
der
Eisenbahn
am
besten
gedient."
Aber
nicht
nur
die
Sonntagnachmittagsausflügler
waren
am
Wochenende
unterwegs,
manche
wurden
auch
nachts
aktiv.
Unter
der
Rubrik
,,
Unfug"
vom
Montag,
.
dem
3.
August,
findet
sich
die
Meldung,
daß
in
der
Nacht
vom
Sonnabend
zum
Sonnlag
die
steinerne
Bekrönung
eines
Mauerständers
vor
der
Ein-
Grober
Unfug
mit
schweren
Gegenständen
horn-
Apotheke
an
der
Lotter
Straße
gewaltsam
entfernt
und
auf
die
Straße
geworfen
worden
sei.
Dazu
bemerkte
der
Verfasser
weiter:
,,
Da
der
Mauerkopf
ein
ziemliches
Gewicht
haben
dürfte
und
oben
drein
mit
Kalk
oder
Zement
befestigt
war,
so
haben
sich
die
Thäter
zwar
als
körperlich
kräftige,
,
hinsichtlich
ihrer
Bildung
aber
als
schwache
Leute
bewiesen,
sonst
würden
sie
an
solcher
That
kein
Vergnügen
finden."
Nicht
erst
in
unseren
Tagen,
sondern
auch
schon
vor
100
Jahren
gab
die
Verschmutzung
der
Hase
immer
wieder
Anlaß
zur
Klage.
Eine
Nachricht
aus
Eversburg
vom
7.
August
lautete:
,,
Die
Verunreinigung
des
Hasewassers
nimmt
kein
Ende.
Nicht
nur,
daß
das
Wasser
seit
Wochen,
wohl
infolge
der
Hasereinigung
am
Hasethor,
trübe
ist,
sondern
dasselbe
,
war
in
diesen
Tagen
'
abwechselnd
dunkelblau,
schwarz,
und
flockig,
grau
rötlich
gefärbt."
Weiterhin
wurde
in
diesem
Zusammenhang
auf
den
starken
(Geruch
des
Hasewassers
und
die
vielen
darin
treibenden
Fischleichen
verwiesen.
Gedanken
über
den
Umgang
mit
Kränzen
und
Sargschmuck
bei
Beerdigungen
machte
sich
ein
Leser,
dessen
Brief
die
Zeitung
am
4.
August
abdruckte.
Er
schlug
vor,
daß
der
Sargschmuck
und
die
Kränze
mit
ins
Grab
gegeben
werden
sollten,
da
sie
doch
den
geliebten
Toten
gewidmet
seien.
Darüber
hinaus
gab
er
zu
bedenken:
"
Man
beobachte,
wie
die
Kränze
nach
höchstens
24
Stunden
aussehen!
Später
kommen
sie
auf
den
Komposthaufen
oder
verunzieren
die
Umgebung
des
Friedhofes
und
zum
Teil
auch
diesen
selbst.
Und
die
Schleifen
an
den
Kränzen?
Die
Erfahrung
hat
gelehrt,
daß
dieselben
öfters
gestohlen
und
als
Hutschmuck
verwendet
werden."
(Röt)
Fotountertitel
DER
HALLER
WILLEM
dampft
nach
Bad
Rothenfelde.
Im
August
1896
gab
es
Ärger
über
den
Sonntagsfahrplan.
Foto:
Haase/
Sammlung
Hülsmann
Autor:
Röt