05.01.1996

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Das Eis an der Schleuse in Haste ist 12 cm dick. Jeden Tag muss an den technischen Einrichtungen das Eis zerstoßen werden, damit nichts beschädigt wird.

Schleusenwart hat bei Eisgang alle Hände voll zu tun

12 Zentimeter dick war gestern das Eis an der Schleuse in Haste. Schleusenoberwart Werner Üffing mißt jetzt ebenso wie seine Kollegen in Hollage, Recke und Bramsche die Eisstärken, die von der Außenstelle Bramsche täglich zum Wasser- und Schiffahrtsamt Minden weitergemeldet werden. Wer glaubt, Üffing könne wegen der ruhenden Schiffahrt in den nächsten Tagen und vielleicht Wochen an der idyllischen Schleusenanlage Haste eine ruhige Kugel schieben, der irrt sich gewaltig. Mit einer starken Eisenstange bewaffnet kontrolliert der Schleusenwart regelmäßig die technischen Einrichtungen und bricht an den beweglichen und daher empfindlichen Lagern und Schiebern das Eis. Wegen dessen instabilen Zustands in der Schleusenkammer trägtÜffing dabei ständig eine Schwimmweste.
Foto: Klaus Lindemann