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1.
Erscheinungsdatum:
21.03.1905
aus Zeitung:
Osnabrücker Zeitung/ OZ
Inhalt:
Reste
der
"
zweiten"
Stadtmauer
von
Osnabrück
wurden
entdeckt.
Überschrift:
Die Reste der zweiten Stadtmauer Osnabrücks
Artikel:
Originaltext:
.
Durch
die
Offenlegung
der
Lürmannstraße
wird
ein
Tei
der
Befestigungswerke
Alt-
Osnabrücks
wieder
dem
allgemeinen
Interesse
näher
gerückt.
Es
sind
dies
die
Reste
der
ehemaligen
zweiten
Stadtmauer,
die
sich
in
den
zwischen
der
Natruperstraße
und
dem
städtischen
Krankenhause
belegenen
Gärten
bis
jetzt
erhalten
haben.
Der
übrige
Teil
dieser
Schutzmauer
ist
schon
längst
verschwunden,
und
auch
diesem
Rest
wird
es
nun
höchstwahrscheinlich
in
den
nächsten
Jahren
nicht
besser
ergehen,
wenngleich
der
Altertumsfreund
diese
Zeugen
früherer
Zeiten
gern
erhalten
sehen
möchte.
Ihr
Alter
reicht
bis
in
die
Zeit
des
Kaisers
Rudolf
von
Habsburg
zurück,
vor
dieser
Zeit
hatte
Osnabrück,
vielleicht
zum
Schutze
gegen
die
Dänen
aber
die
Normannen,
die
an
der
friesischen
Küste
landeten
und
zur
Zeit
der
Karolinger
die
ärgsten
Feinde
des
christlichen
Glaubens
waren,
sich
bereits
durch
die
Anlage
von
Mauern
zu
schützen
gesucht.
Von
welchem
Kaiser
diese
erste
Befestigung
angelegt
bezw.
erlaubt
wurde,
ist
nicht
mehr
bekannt.
Es
ist
auch
nicht
ausgeschlossen,
daß
diese
Befestigung
zur
Zeit
Heinrichs
I.
gegen
die
Ungarn
geschaffen
wurde,
oder
daß
sie,
wie
Möser,
Bd.
8
pag.
114,
meint,
unter
Heinrich
IV.
in
den
großen
sächsischen
Unruhen
geschehen
sei.
"
In
diesen
ward
sie
wenigstens
von
der
sächsischen
Partei
unter
dem
hildesheimischen
Bischofe
Udo
und
dem
Markgrafen
Egbert
belagert.
Aller
Wahrscheinlichkeit
nach
hatte
sich
der
Ort
gegen
den
Westerberg,
an
dessen
Fuße
er
liegt,
zuerst
ausgebreitet.
Hier
waren,
was
Handwerker
zuerst
suchen,
trockene
Keller
und
Steine
und
Kalk
bei
der
Hand."
Hier
sieht
man,
in
dem
sog
Waisenhofe,
noch
die
alte
Wohnung
des
oberste
Kirchenvogtes
und
den
Bucksturm.
Dieser
ganze
Stadtteil
hatte
den
Charakter
einer
Vorburg,
was
auch
aus
der
jetzt
noch
gebräuchlichen
Bezeichnung
"
Butenburg"
,
im
Gegensatz
zu
der
u
den
Markt
herum
gelegenen
"
Binnenburg"
hervorgeht.
Der
Ort,
der
sich
im
Anschluß
an
diese
befestigten
Stadtteile
immer
weiter
entwickelte,
wurde
dann
auf
grund
eines
aus
dem
Jahre
1171
stammenden
Privilegiums
Kaiser
Friedrich
Barbarossas
mit
Mauern
und
Gräben
umgeben.
Da
aber
diese
Befestigungsmittel
noch
nicht
ausreichten,
erwarben
die
Bewohner
der
Stadt
im
Mai
des
Jahres
1280
von
König
Rudolf
von
Habsburg
das
Recht,
sich
zur
Sicherung
gegen
die
Feuerpfeile
ihrer
Feinde
ohne
Jemande
Widerspruch
mit
Gräben
und
einer
zweiten
Befestigungsmauer
zu
umgeben.
Von
dieser
zweiten
Mauer
stammen
die
genannten
Reste
noch
her.
Man
kann
sie
vom
Kronprinzenwall
aus
ganz
bequem
sehen,
sie
bestehen
aus
einzelnen
vermauerten
torbogenartig
gewölbten
Bruchstücken,
die
jetzt
als
Gartenmauer
benutzt
werden.
In
dem
Raume
zwischen
dieser
äußeren
und
der
inneren
Stadtmauer
wurden
von
den
Bürgern
Gärten
angelegt,
soweit
der
Platz
nicht
für
die
Herstellung
des
Stadtgrabens
und
zu
anderen
Zwecken
benutzt
wurde.
Zum
Dank
für
die
verliehenen
Privilegien
hat
die
Stadt
später
Friedrich
Barbarossa
und
Rudolf
von
Habsburg
mit
den
übrigen
um
die
Stadt
verdienten
Kaisern
Karl
dem
Großen,
Arnulf,
Friedrich
II.,
Ludwig
von
Bayern,
Sigismund,
Maximilian
I.
und
Wilhelm
I.
an
der
Hauptseite
des
Rathauses
bleibende
Denkmäler
gesetzt.