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1.
Erscheinungsdatum:
26.09.1995
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Streit
um
den
Haseuferweg
setzt
sich
fort:
Prof.
Zucchi
ist
der
Meinung,
dass
zu
wertvoller
Naturraum
zerstört
werde,
der
Umweltausschuß
hält
diese
Eingriffe
für
vertretbar.
Überschrift:
Streit um den Haseuferweg: Ruf geschädigt?
Zwischenüberschrift:
Steinmeier hält Vorwurf für überzogen
Artikel:
Originaltext:
Der
fachliche
Streit
um
den
geplanten
Haseuferweg
bekommt
offensichtlich
einen
persönlichen
Nebenkriegsschauplatz.
Prof.
Dr.
Herbert
Zucchl
sieht
durch
"
gezielt
in
Umlauf
gebrachte
Falschmeldungen"
seinen
Ruf
als
objektiver
Gutachter
in
Gefahr.
Er
will
unter
Umständen
gerichtlich
dagegen
vorgehen.
Klaus
Steinmeier,
Vorsitzender
des
Osnabrücker
Umweltausschusses,
hält
die
Kritik
dagegen
für
überzogen.
Auf
Anfrage
der
Neuen
OZ
räumte
Steinmeier
ein,
daß
er
es
für
"
unglücklich"
halte,
jemanden
mit
einem
Gutachten
zu
beauftragen,
der
das
zu
beurteilende
Projekt
offenkundig
ablehne.
Von
dem
Gerücht,
Zucchi
habe
mit
einer
Bürgerinitiative
gegen
den
Haseuferweg
zusammengearbeitet,
sei
in
der
vergangenen
Umweltausschußsitzung
aber
nicht
die
Rede
gewesen.
Der
fachliche
Steit
zwischen
dem
Umweltscbutzbeauftragten
der
Stadt,
Prof.
Dr.
Heinrich
Weber,
und
Gutachter
Prof.
Dr.
Herbert
Zucchi
entbrennt
um
den
Umweltwert
des
Uferstreifens,
über
den
der
Weg
einmal
führen
soll.
Nach
Abwägung
aller
Faktoren
ist
dieser
Bereich
nach
Webers
Auffassung
keine
Fläche,
auf
der
der
Naturschutz
Vorrang
haben
müsse.
Auch
wenn
dort
zum
Beispiel
die
Sumpfdotterblume
blühe,
die
auf
der,
,
Roten
Liste"
der
in
Niedersachsen
vom
Aussterben
bedrohten
Arten
stehe.
Durch
den
geplanten,
etwa
2,
5O
Meter
breiten
Weg
sei
der
Lebensraum
der
Pflanze
nicht
bedroht,
denn
entscheidend
sei
die
Feuchtigkeit.
Und
feucht
bleibe
es
dort
auch
mit
einem
Weg.
Zucchi
vertritt
dagegen
die
Auflfassung,
daß
Standorte
von
"
Rote-
Listen"
-
Arten
nicht
beeinträchtigt
werden
dürften.
Das
sei
bei
dem
geplanten
Weg
aber
der
Fall,
weil
das
betroffene
Areal
insgesamt
nur
10
bis
20
Meter
breit
ist.
Von
entscheidendem
Wert
für
die
Tierwelt
an
dem
Uferstreifen
sei
die
Vielfalt
der
Unterschlupfmöglichkeiten
und
die
relative
Ruhe.
Ausgeführte
Hunde
würden
zum
Beispiel
die
am
Boden
brütenden
Vögel
vertreiben.
Zerstörungen
auch
abseits
des
Weges
seien
nicht
zu
verhindern.
Die
von
Zucchi
in
einem
relativ
kurzen
Untersuchungszeitraum
entdeckten
Arten
-
unter
anderem
sechs
"
Rote-
Liste"
-
Tierarten
-
ließen
Rückschlüsse
auf
eine
noch
artenreichere
Fauna
zu.
Zucchi:
"
Es
gilt,
sie
in
ihrer
Gesamtheit
zu
schützen."
Außerdem
stelle
der
Uferabschnitt
eine
Vernetzungslinie
dar,
die
für
die
Verbindung
zum
Umland
und
innerbalb
des
innerstädtischen
Biotopverbundsystems
bedeutsam
ist.
Zucchi
kommt
zum
Schuß:
"
Der
Haseuferbereich
zwischen
Wachsbleiche
und
Römereschstraße
muß
unangetastet
bleiben."
Er
hat
aber
den
Eindruck,
daß
der
Uferweg
politisch
gewollt
ist.
Die
Planung
basiere
auf
einer
mangelnden
Datengrundlage.
Der
Gutachter
weiter:
"
Jetzt
-
nach
Vorliegen
der
faunistiscben
Daten
besteht
keine
Bereitschaft,
diese
Entscheidung
als
falsch
anzuerkennen
und
zu
revidieren.
Auch
ein
gefürchteter
Gesichtsverlust
mag
eine
Rolle
spielen."
(swa)
Fotountertitel:
Herbert
Zucchi
ist
gegen
den
Bau
des
Haseuferweges
auf
dem
linken
Ufer
zwischen
Wachsbleiche
und
Römereschstraße.
Autor:
swa