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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wird "Schleichweg" bald dichtgemacht?
Zwischenüberschrift:
Verkehrskonzept Katharinenviertel diskutiert
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Mit einem neuen Sytem von Einbahnstraßen und Sperren für Autofahrer möchte der Bürgerverein Katharinenviertel der Durchgangsverkehr aus dem Karree zwischen Lotter Straße und Martinistraße verbannen. Bei einer Verkehrszählung im Sommer 1989 hat sich bestätigt, daß viele Autofahrer den " Schleichweg" Herderstraße-Katharinenstraße-Arndtstraße als Abkürzung benutzen. In einer Versammlung des Bürgervereins ging Verkehrsplaner Hans-Jürgen Apel auf die Vorschläge ein. Er appeliert an den Bürgerverein, im Viertel einen Konsens herzustellen.
Werner Folkert, der die Verkehrszählung federführend ausgewertet hat, sprach sich für Verkehrsregelungen mit " höherer Autorität" aus: Die Erfahrungen hätten gezeigt, daß Abbiegeverbote von vielen Autofahrern schlicht ignoriert würden. Hindernisse und Einbahnstraßen stießen dagegen auf größere Akzeptanz. Deshalb sollte der Verkehr möglichst auf dem kürzesten Weg aus dem Viertel herausgeleitet werden. Folkerts Vorschläge sehen unter anderem vor, die Einbahnregelung für die Katharinenstraße und die Alte Synagogenstraße umdrehen. An Kreuzungen sollten dringend angebrachte Sperren falsches Abbiegen verhindern.
Verkehrsplaner Apel befand, im Sinne der Verkehrsberuhigung seien die Vorschläge " bestimmt in Ordnung". Es stelle sich jedoch die Frage, ob auch die Geschäftsleute zustimmen würden. Ähnliche Ideen habe es bereits 1979 gegeben, aber letzlich sei es zu Abstrichen gekommen, um das Miteinander im Viertel " erträglich zu machen". Gemeint waren die Einwendungen verschiedener Gewerbetreibender, die auf eine größere Durchlässigkeit für den Autoverkehr pochten, um keine Kunden zu verlieren. " Diese Konzessionen sind uns abgerungen worden", hielt der Verkehrsplaner fest.
Vom Bürgerverein wird die Verkehrsberuhigung indessen als " halbherzig" und " provisorisch" empfunden. Dazu trägt auch bei, daß die Raumaufteilung der Straße beibehalten wurde. Ein neues Profil, ohne die Trennung von Fahrbahn und Hochbord, soll erst angelegt werden, wenn die Kanalisation erneuert wird. Und das kann noch Jahre dauern.
Um den Begriff " Verkehrsberuhigung" einen neuen Inhalt zu geben, will der Bürgerverien jetzt versuchen, den von Apel geforderten Konsens für die neue Einbahnstraßenregelung herzustellen und das Gespräch mit den Anwohnern und Geschäftsleuten suchen. Sprecher Manferd Haubrock betonte, es gehe keineswegs um eine isolierte Lösung für das Viertel. Die Pläne seien zum Beispiel auch mit der Anwohnerinitiative der Martinistraße abgesprochen worden.
Autor:
rll
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