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1
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1.
Erscheinungsdatum:
07.01.1989
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Geselligkeit
der
Osnabrücker
Jäger;
einige
Entwicklungen
werden
angesprochen:
Abnahme
von
Stadtgrün
/
Wäldern
etc.,
aber
auch
eine
detaillierte
Beschreibung
der
Gaststätte
am
Hasebahnhof.
Überschrift:
Und abends mit "Horrido" nach Hause
Zwischenüberschrift:
Wenn sich Jäger zum Stammtisch treffen
Artikel:
Originaltext:
Auszüge:
Und
abends
mit
"
Horrido"
nach
Hause
Wenn
sich
Jäger
zum
Stammtisch
treffen
Der
Versammlungsraum
für
einen
Jäger
stamm
tisch,
so
sagt
der
Volksrnund,
sei
allemal
zu
klein,
weil
die
Mitglieder
nicht
mit
ausgebreiteten
Armen
die
Große
ihrer
Beute
anzeigen
können.
Dennoch
irrt,
wer
Prahlsucht
für
den
Kern
des
Jagerlateins
hält.
Wenn
die
entscheidenden
Minuten
jagdlichen
Erlebens
noch
einmal
vor
dem
geistigen
Auge
des
Schützen
Revue
passieren,
dann
teilen
Jäger
gewissermaßen
ihre
Beute
miteinander
,,
Geteilte
Freude
ist
doppelte
Freude"
,
so
sagt
der
Volksmund
eben
auch;
wohlwissend,
dass
sich
ein
übervolles
Herz
ab
und
an
einmal
Luft
machen
muß.
Um
alte
Freunde
zu
treffen,
Erfahrungen
auszutauschen
und
..
das
Innenleben
des
Jagers
zu
beleuchten"
,
deshalb
besucht
Franz
Heidemann
regelmäßig
den
Jägerstammtisch,
der
sich
an
jedem
Mittwochabend
in
Eversburg
zusammenfindet.
Die
Anfänge
dieses
Zirkels
liegen
zwar
im
dunkeln,
sie
reichen
aber
noch
bis
in
die
Zeit
vor
dem
Ersten
Weltkrieg
zurück.
Bereits
damals
trafen
sich
nach
Feierabend
in
der
Bahnhofsgaststätte
am
Hasetor
Geschäftsleute
aus
der
Altstadt,
Honoratioren
und
Kaufleute.
Man
trank
sein
Feierabendbier,
wohl
auch
einen
klaren
Korn
dazu,
und
machte
sich
dann
auf
den
Heimweg,
so
erinnert
sich
Alfred
Spiering,
der
mit
seinen
80
Jahren
heute
Senior
des
Jagerstammtisches
sein
durfte.
Der
pensionierte
Forstamtmann
verwaltete
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
das
zum
K
losterforstamt
gehörende
Revier
Nurenburg
es
umfaßte
einmal
die
Gartlage,
die
Dodesheide,
Limberg
und
Haster
Berg
und
ist
heute
zu
weiten
Teilen
besiedelt
und
kann
sich
noch
gut
an
die
Anfange
des
Jagerstammtisches
und
seinen
Treffpunkt
erinnern:
Den
Hasetorbahnhof.
Der
war
1896,
nur
wenig
später
als
der
Hauptbahnhof,
als
,,
Bahnhof
der
Altstadt"
und
dank
einer
Initiative
der
Geschäftsleute
aus
diesem
Viertel
errichtet
worden.
Der
schlichte
Fachwerk
und
Ziegelbau
wurde
19f»7
wieder
abgerissen
beherbergte
im
Obergeschoß
die
Schalterhalle,
während
im
Erdgeschoß
der
Bahnhofswirt
Bernhard
Hutig
seit
1904
eine
"
gutbürgerliche
Restauration"
betrieb.
Rechts
neben
dem
Eingang
gab
es
eine
kleine
Theke,
gegenüber
in
einer
Nische
eben
jenen
Stammtisch,
aus
dem
später
der
Jägerstammtisch
am
Hasetor"
hervorging.
Eine
Adresse,
die
sogar
dem
Postboten
geläufig
war.
wie
es
noch
erhaltene
Briefe
und
Karten
ausweisen.
Hier
trafen
sich
regelmäßig
mehrere
Stammtischbrüder,
der
Holzhandler
Max
Himmelmann
(..
mit
einem
langen
weißen
Bart"
,
so
erinnert
sich
Alfred
Spiering)
,
Stadtforster
Ludwig
Ebsen
und
der
Sägewerksbesitzer
Wilhelm
Bange
waren
von
Anfang
im
dabei.
Besonders
Wilhelm
Bange,
er
hatte
sein
Sägewerk
an
der
Rheinstraße
im
Hafengelände,
kam
fast
jeden
Abend
auf
dem
Weg
nach
Hause
auf
einen
Schluck
in
die
kleine
Gaststube.
Denn
damals,
als
die
Zeitung
nur
zweimal
die
Woche
erschien,
wie
sich
Spiering
erinnert,
war
das
Gespräch
unter
Förstern
und
Holzhändlern
besonders
wichtig.
So
erfuhr
man.
wer
eine
Partie
gutes
Eichenholz
anzubieten
hatte
oder
wo
günstig
Brennholz
zu
erstehen
war.
IM
KREISE
FROHER
ZECHER:
Lange
Jahre
trat
sich
der
Jägerstammtisch
am
Hasetor,
wo
man
mit
Jagdtrophäen
und
Erinnerungsfotos
eine
kleine
Nische
stilvoll
hergerichtet
hatte.
DAS
WAREN
KNORRIGE
GESTALTEN"
:
Forstamtmann
Alfred
plering,
Senior
des
Jägerstammtisches,
blättert
in
den
alten
ittebüchern.
Foto
Jörn
Martens
DER
ZEHNENDER:
In
Sektlaune
entstand
dieser
Schnappschuß
in
den
60er
Jahren,
auf
dem
Stammtischbruder
Karl-
Heinz
Grundke
verewigt
ist.
BIANKA
IST
IMMER
DABEI:
Franz
Heidemann
(rechts)
mil
seiner
Jagdhündin
im
Kreis
der
Stammtischbrüder.
Der
traditionsreiche
Jägerstammtisch
ist
vor
kurzem
vom
Hasetor
nach
Eversburg
umgezogen.
Foto
Jörn
Martens
Autor:
Frank Henrichvark