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1.
Erscheinungsdatum:
03.01.1989
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Hase-
Enten
der
Innenstadt,
die
seit
Neujahr
verschwunden
sind,
wahrscheinlich
wegen
der
Silvesterknallerei.
Dafür
sind
auf
dem
Rubbenbruchsee
derzeit
viele
Enten
zu
sehen,
die
aber
ziemlich
verscheckt
sind
und
flüchten,
wenn
man
ihnen
zu
nahe
kommt.
Überschrift:
Hase-Enten nahmen Reißaus
Zwischenüberschrift:
Federvieh flüchtete vermutlich vor Silvesterknallerei in der Innenstadt
Artikel:
Originaltext:
ABSTAND
von
den
Menschen
halten
zur
Zeit
die
Enten,
die
von
der
Hase
auf
den
Wüstensee
geflüchtet
sind.
Sobald
Fotograf
Jörn
Martens
ein
Bild
"
schießen"
wollte,
flogen
sie
mit
lautem
Geschnatter
davon.
Er
konnte
deshalb
nur
einen
kleinen
Teil
der
Wasservögel
fotografieren.
Hase-
Enten
nahmen
Reißaus
Federvieh
flüchtete
vermutlich
vor
Silvesterknallerei
aus
der
Innenstadt
"
Wo
sind
denn
bloß
die
Enten
geblieben?
",
fragten
sich
m
Neujahrstag
viele
Spaziergänger
zwischen
Hasetor
und
Haarmannsbrunnen.
Dort,
wo
sich
sonst
das
Federvieh
tummelt
und
füttern
läßt,
war
nicht
eine
Ente
zu
sehen.
"
Die
sind
wohl
alle
abgeschossen
worden
und
zu
Weihnachten
in
die
Bratenröhre
gekommen'
"
mutmaßte
ein
Osnabrücker,
der
seiner
fünfjährigen
und
einer
Tüte
voller
Brotkrumen
unverrichteter
Dinge
wieder
gehen
mußte.
Ganz
so
drastisch
ist
es
nicht,
aber
mit
Schießen
und
Knallen
hat
das
geheimnisvolle
Verrschwinden
der
Hase-
Enten
durchaus
zu
tun.
Das
vermutet'
zumindest
Amtstierarzt
Dr.
Georg
Wulf
vom
städtischen
Veterinäramt,
der
sich
gestern
nach
einer
Anfrage
der
Neuen
OZ
auf
Suche
nach
den
Wasservögeln
machte.
Er
erinnerte
dabei
an
das
Entensterben
im
August
vergangenen
Jahres,
das
auf
Botulismus
zurückzufuhren
war,
die
explosionsartige
Vermehrung
einer
im
Schlamm
der
Uferzonen
lebenden
Bakterie,
die
das
stärkste
bekannte
organische
Gift
produziert.
Bei
Enten
und
anderen
Wasservögeln
führte
die
Aufnahme
dieses
giftigen
Schlamms
zu
einer
Lähmung
der
Atemmuskulatur:
Die
Tiere
wurden
apathisch
und
erstickten.
Tierschützer
forderten
damals
zum
"
Hegeabschuß"
aller
erkennbar
infizierten
Enten
auf,
nach
Ansicht
von
Dr.
Wulf
eine
"
unsinnige
Aktion"
.
Die
gesunden
Enten
flüchteten
vor
den
Jägern
zu
den
umliegenden
Gewässern,
so
zum
Beispiel
auf
den
Wüsten-
,
den
Pappel-
und
den
Rubbenbruchsee.
Erst
nach
ein
bis
zwei
Wochen
kehrten
die
Tiere,
sehr
verängstigt
und
scheu,
auf
die
Hase
zurück.
Noch
kurz
vor
Weihnachten
hatte
der
Amtstierarzt
bei
einem
routinemäßigen
Rundgang
festgestellt,
dass
die
Entenpopulation
auf
dem
kleinen
Fluß
wieder
die
übliche
Stärke
hatte.
In
den
vergangenen
Tagen
könnte
die
Silvesterknallerei
die
Tiere
erneut
verscheucht
haben,
meint
Dr.
Wulf.
,,
Sie
haben
im
Sommer
diese
Geräusche
als
lebensbedrohend
erfahren"
,
so
dass
Böller
und
Raketen
sie
in
die
Flucht
geschlagen
haben.
Bei
seiner
gestrigen
Suche
nach
den
verschwundenen
Enten
fand
er
auf
dem
Wüsten-
und
dem
Pappelsee
nach
eigener
Aussage
400
bis
500
muntere
Vögel,
während
auf
der
Hase
nicht
ein
einziger
schnatterte.
"
Die
Tiere
werden
sicher
wieder
auf
die
Hase
zurückkehren"
,
ist
der
Tierarzt
überzeugt.
Es
könnte
diesmal
jedoch
etwas
länger
dauern
als
im
August,
und
auch
dann
müssen
Spaziergänger,
die
ihr
liebgewordenes
Federvieh
mit
Brotresten
füttern
wollen,
damit
rechnen,
dass
die
Enten
zunächst
sehr
verstört
sind
;
und
die
Menschen
nicht
als
freundliche
Gäste,
sondern
als
Bedrohungempfinden.
Autor:
S.