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1.
Erscheinungsdatum:
23.08.1988
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
ein
massives
Entensterben
auf
Osnabrücker
Gewässern,
ausgelöst
durch
Botulismus.
Bakterien
im
Schlamm
erzeugen
Gifte.
Überschrift:
Botulismus: Der Tod aus dem Uferschlamm
Zwischenüberschrift:
Entensterben auf den Teichen macht Hegeabschuß nötig
Artikel:
Originaltext:
Das
hochsommerliche
Wetter
in
den
vergangenen
Tagen
brachte
den
Tod:
Auf
vielen
Teichen
in
der
Dodesheide,
in
Eversburg
und
an
der
Hase
im
Stadtgebiet
tritt
zur
Zeit
ein
massenhaftes
Entensterben
auf.
Der
Grund
dafür
ist
Botulismus,
die
explosionsartige
Vermehrung
einer
im
Schlamm
der
Uferzonen
lebenden
Bakterie,
die
das
stärkste
bekannte
organische
Gift
produziert.
Vor
allem
die
häufig
vorkommenden
Enten,
aber
auch
alle
anderen
Wasservögel
nehmen
diese
Bakterien
mit
dem
Schlamm
auf.
Im
Körper
führen
sie
zu
einer
Lähmung
der
Atemmuskulatur:
Die
Tiere
werden
apathisch
und
ersticken
schließlich.
Allerdings
sind
die
hilflosen
Vögel
dabei
einem
besonderen
Streß
ausgesetzt,
da
sie
sich
vor
ihren
natürlichen
Feinden
nicht
retten
können.
Auch
den
Menschen
werden
sie
in
dieser
Situation
als
angstmachende
Bedrohung
erleben.
Tierschützer
Wolfgang
Herkt
fordert
deshalb
die
zuständigen
Jagdausübungsberechtigten
zum
"
Hegeabschuß"
aller
erkennbar
infizierten
Enten
auf.
Hierzu
sollten
die
Revierinhaber
die
nach
dem
Jagdgesetz
mögliche
Aufhebung
der
Schonzeit
beantragen.
Eingegangene
Tiere
oder
erlegte
Enten
dürfen
nach
Angaben
von
Herkt
keinesfalls
vergraben
werden,
da
damit
erneut
Botulismus-
Bakterien
freigesetzt
werden.
Vielmehr
seien
die
Kadaver
der
Tierkörperbeseitigung
zuzuführen.
"
Keinesfalls"
sollten
bei
Anhalten
der
Infektionswelle
Kinder
aus
falsch
verstandener
Tierliebe
hilflose
Wassergeflügel
aufpäppeln
wollen,
da
so
auch
Infektionsgefahr
bestehe.
Angesichts
der
Botulismus-
Epidemie
sei
vielmehr
der
vermehrte
Abschuß
eine
Form
von
,,
praktiziertem
Tierschutz"
.
fhv
Autor:
fhv