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1.
Erscheinungsdatum:
03.09.1988
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
Liste
mit
mehr
als
5.000
Unterschriften
spricht
sich
dagegen
aus,
dass
bestehende
Freibad
Wellmannsbrücke
einem
Spaßbad
zu
opfern.
Nicht
das
geplante
Spaßbad
an
sich
wird
kritisiert,
sondern
der
Standort.
Überschrift:
Bürgerinitiative: Wellmannsbrücke muß bleiben
Zwischenüberschrift:
Bereits 5.000 Unterschriften für den Erhalt
Artikel:
Originaltext:
"
Wir
sind
nicht
gegen
ein
Spiel-
und
Spaßbad"
,
stellt
Dr.
Elmar
Schneider
klar,
"
wir
wehren
uns
nur
gegen
den
vorgesehenen
Standort."
Folgerichtig
führt
die
Bürgerinitiative
auch
das
Ziel
,,
Erhaltung
des
Freibades
Wellmannsbrücke"
im
Namen.
Eine
Liste
mit
5000
Unterschriften,
die
sie
in
"
allerkürzester
Zeit"
zusammengetragen
haben,
sollten
ursprünglich
gestern
nachmittag
—
im
Beisein
der
Presse
—
der
Oberbürgermeisterin
überreicht
werden.
Dazu
war
Ursula
Flick
offenbar
nicht
bereit,
so
daß
der
Termin
platzte.
Schneider:
,,
Diese
Unterschriften
dokumentieren,
daß
in
der
Bevölkerung
kein
Rückhalt
für
eine
Schließung
des
Freibades
Wellinannsbrücke
vorhanden
ist."
Entgegen
der
Meinung
des
städtischen
Sportamtes
vertritt
die
Bürgerinitiative
die
Auffassung,
daß
sich
das
Freibad
in
einem
ausgezeichneten
Zustand
befindet.
Gelobt
wird
die
gepflegte
Anlage.
Und
Wolf
Sudowe
ergänzt:
,,
Es
gibt
Leute,
die
fahren
nicht
mehr
ins
Moskau,
sondern
hierhin."
Die
seit
dem
Autobahnbau
fehlenden
Umkleideräume
seien
für
die
vielen
Sommergäste
kein
Hindernis.
Unverständlich
sei
es
für
viele
Badegäste,
daß
das
Geld,
das
der
Bund
als
Ausgleich
für
den
Bau
neuer
Umkleiden
gezahlt
habe
—
von
650
000
DM
ist
die
Rede
-
offenbar
im
leeren
Stadtsäckel
verschwunden
ist.
Doch
die
Bürgerinitiative
hat
noch
andere
Zahlen
parat:
Nur
etwa
drei
Prozent
des
Gesamtaufwandes
für
die
städtischen
Bäder
seien
der
Wellmannsbrücke
im
letzten
Jahr
zugeflossen.
5000
Badegäste
Sommertags
seien
nicht
selten
bis
zu
5000
Badegäste
täglich
aus
den
benachbarten
Ortsteilen
herbeigeströmt.
Sie
haben
zwar
die
Annehmlichkeit
des
kostenfreien
Eintritts
genutzt.
Schneider:
"
Das
will
hier
keiner,
warum
sollen
wir
nicht
auch
den
normalen
Eintrittspreis
zahlen?
"
Das
geplante
Spiel-
und
Spaßbad
werde
sich
wirtschaftlich
nicht
tragen
—
auch
bei
Tagespreisen
von
30
DM
nicht.
Die
ausgefallene
Saunaanlage
werde
nicht
nur
den
öffentlichen,
sondern
auch
den
anderen
privaten
Schwitzbädern
die
Kunden
wegnehmen.
Mit
einem
Minus
von
25
bis
30
Prozent
wird
gerechnet,
nachdem
sich
die
schlimmen
Erwartungen
der
Branche
in
anderen
Städten
bewahrheitet
hätten.
Der
Verkauf
des
Geländes
Wellmannsbrücke
durch
die
Stadt
würde
zwar
auf
der
Einnahmeseite
rund
1,
6
Mio.
DM
einbringen,
andererseits
müsse
die
Stadt
erhebliche
Leistungen
für
die
Verkehrserschließung
des
Bereiches
z.
B.
Seilerweg
aufwenden
—
die
Einnahmen
würden
von
den
Ausgaben
wieder
aufgefressen,
meinen
Schneider
und
Sudowe.
Die
Bürgerinitiative
für
die
Erhaltung
der
Wellmannsbrücke
sei
nicht
gegen
die
moderne
Freizeitanlage,
hält
nur
den
Standort
für
falsch.
Ihrer
Ansicht
nach
seien
Standorte
wie
der
Attersee
oder
in
Nähe
der
Autobahnanschlußstelle
Natbergen
(bei
Rahenkamp)
geeigneter.
Die
Stadt
müsse
beim
Festhalten
am
diskutierten
Staudort
mit
Anliegerklagen
rechnen,
wenn
sie
ihr
Verkehrskonzept
durchboxen
wolle.
Als
merkwürdig
bezeichneten
die
Sprecher
der
Initiative
auch
die
Argumentation
der
Stadt,
die
sich
von
der
Millionen-
Investition
Aufträge
für
die
heimische
Bauwirtschaft
verspricht.
Merkwürdig
sei
es
deshalb,
weil
als
Planer
ein
sehr
großes
Hamburger
Bauunternehmen
auftrete,
das
sicherlich
selbst
ein
gewichtiges
Interesse
an
den
eigenen
Auftragsbüchern
habe.
Auch
vor
Gericht
Schneider
und
Sudowe
bedauerten,
daß
sich
bislang
Ratsmitglieder,
die
den
positiven
Beschluß
zum
Spiel-
und
Spaßbad
mitgetragen
haben,
noch
nicht
der
Diskussion
in
den
betroffenen
Ortsteilen
gestellt
hätten:
"
Wir
haben
den
Eindruck,
daß
selbst
dieörtlichen
Ratsvertreterkneifen."
Schneider
kündigte
an,
mit
allen
Mitteln
gegen
die
Schließung
des
Freibades
Wellmannsbrücke
anzugehen.
Die
Stadt
werde
das
,,
höhere
Interesse"
,
das
für
eine
entsprechende
Bebauungsplanänderungvorliegen
müsse,
nicht
nachweisen
können.
Schneider:
,,
Wir
haben
finanzielle
Mittel,
um
ein
Verfahren
vor
dem
Verwaltungsgericht
durchzuziehen."
pr-
Autor:
pr-