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1
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1.
Erscheinungsdatum:
04.06.1988
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
2
Leserbriefe
zum
Thema
"
Spaßbad"
.
Überschrift:
"Kein Badespaß"
Zwischenüberschrift:
Um den Artikel ,,Gegen ,Spaßbad' keine Einwände?" (Ausgabe vom 16. 5.) geht es in diesen Zuschriften.
Artikel:
Originaltext:
,,
Es
ist
schon
etwas
merkwürdig,
in
welcher
Art
und
Weise
der
Rat
bzw.
die
Stadt
Osnabrück
Informationen
verstreut,
nachdem
es
keinerlei
Einwände
gegen
die
Schließung
des
Freibades
Wellmanns-
Brücke
geben
würde,
bzw.
gegen
die
Umwandlung
in
ein
sogenanntes
Freizeitbad.
Hier
werden
kurzfristig
Einspruchsmöglichkeiten
eingeräumt,
welche
dann
aber
aufgrund
der
Kruzfristigkeit
vom
Bürger
nicht
wahrgenommen
werden
können.
Die
Spatzen
pfeifen
es
von
den
Dächern,
das
Freibad
Wellmanns-
Brücke
muß
in
seiner
jetzigen
Form
sterben.
Die
Fakten
sind:
Die
Stadt
Osnabrück
schließt
das
Freibad
Wellmanns-
Brücke,
sie
vernichtet
Bademöglichkeiten
für
Tausende
im
Raum
Voxtrup,
Lüstringen
und
Schinkel
. . .
Unsere
Fragen
an
den
Rat
der
Stadt
Osnabrück:
Wer
sind
die
Investoren,
wer
kommt
davon
aus
Osnabrück
. . .
Für
die
Bürger
beträgt
der
Eintrittspreis
20—30
DM
pro
Tag.
Dies
ist
doch
für
die
meisten
Bürger
ein
sehr
teurer
Spaß,
und
die
bittere
Realität
wird
sie
spätestens
am
Kassenhäuschen
einholen,
die
weniger
Begüteten
werden
feststellen
müssen,
daß
es
für
sie
keinen
Badespaß
mehr
gibt.
Doch
was
droht
der
Stadt
(und
damit
auch
uns
Steuerzahlern)
?
Gegebenenfalls
Schadensersatzansprüche
der
Anlieger
(in
Millionenhöhe)
aufgrund
von
Wertminderungen
ihrer
Grundstücke
durch
willkürliche
Änderung
des
Bebauungsplanes.
Das
Verkehrsproblem
(ca.
500
000
Besucher
pro
Jahr)
ist
hier
in
keiner
Weise
gelöst
noch
lösbar
..."
Dr.
Elmar
Schneider
Düstruper
Heide
33
Osnabrück
,,
Daß
die
Bürger
gegen
ein
,
Spaßbad'
anstelle
des
Freibades
Wellmannsbrücke
keine
Einwände
haben,
möchte
ich
an
dieser
Stelle
massiv
zurückweisen.
Bei
einer
Unterschriftenaktion
in
Voxtrup
und
vor
dem
Freibad,
bei
der
sich
die
Bürger,
mit
wenigen
Ausnahmen,
für
den
Erhalt
der
Wellmannsbrücke
aussprachen,
zeigt,
daß
hier
ein
Großprojekt
gegen
den
Willen
der
Bürger
realisiert
werden
soll.
Die
Badegäste,
die
zum
größten
Teil
aus
den
Stadtteilen
Schölerberg,
Voxtrup,
Lüstringen,
Gretesch,
Belm
und
Schinkel
diese
Freizeiteinrichtung
nutzen,
sind
mit
dem
jetzigen
Zustand
des
Freibades
sehr
zufrieden.
Der
Besucher
findet
hier
ein
Bad
vor,
das
von
seinem
äußeren
Erscheinungsbild,
seinen
Erholungs-
,
Spiel-
und
Bademöglichkeiten
allen
Ansprüchen
gerecht
wird.
Ich
habe
nichts
gegen
die
Errichtung
eines
,
Spaßbades'
durch
Privatinvestoren
für
Menschen,
die
sich
diesen
Spaß
bis
zu
30
DM
pro
Tag
kosten
lassen,
und
das
sollen
laut
Investorengruppe
400
000
bis
500
000
in
einem
Jahr
sein,
wehre
mich
aber
gegen
die
Schließung
eines
vorhandenen
Bades,
das
mit
relativ
geringen
Mitteln
den
Bürgern
weiterhin
angeboten
werden
kann.
Das
Problem
des
enorm
ansteigenden
Verkehrs
im
Stadtteil
Voxtrup
ist
nicht
ansatzweise
gelöst.
Viele
Wohnungsinhaber
und
Hausbesitzer
am
Wellmannsweg
beschäftigen
sich
mit
dem
Gedanken,
ihre
Wohnungen
aufzugeben
bzw.
ihre
Häuser
zu
verkaufen.
Hier
sollte
evtl.
juristisch
geprüft
werden,
ob
im
Falle
einer
Bebauungsplanänderung
Regreßansprüche
auf
Wertminderung
an
die
Stadt
gestellt
werden
können.
Obwohl
der
Stadtrat
mit
den
Stimmen
der
CDU-
und
FDP-
Mitglieder
bereits
den
Verkauf
des
Geländes
Wellmannsbrücke
beschlossen
hat,
hoffe
ich,
daß
sich
alle
verantwortlichen
Politiker
im
Rat
der
Stadt
ihre
zukünftigen
Entscheidungen
in
bezug
auf
Erhaltung
der
Wellmannsbrücke
oder
Bau
eines
,
Spaßbades'
mit
der
notwendigen
Sensibilität
angehen
und
dann
richtig
entscheiden."
Wolf
Sudowe
Düstruper
Heide
2l
Osnabrück
Autor:
Dr. Elmar Schneider, Wolf Sudowe