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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Lauschige Hütte über sprudelnder Quelle
Zwischenüberschrift:
Brüningsquelle soll wieder Anziehungspunkt werden
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Eine lohnende Aufgabe haben sich Bürger vom Schölerberg und angrenzenden Stadtteilen gestellt: Sie wollen aus einem häßlichen Betonklotz, der von Müll ,, umrahmt" ist, wieder einen schönen Rastplatz für Wanderer und Spaziergänger machen. Schließlich sprudelt unter den grauen Steinen nach wie vor die Brüningsquelle. Doch der einsame Ort geriet in Vergessenheit, nicht zuletzt seit er vom Autobahnkreuz der A 30 und A 33 eingekreist ist.

Die Idee zur Restaurierung der Brüningsquelle, so benannt nach dem Oberbürgermeister, der zwischen 1880 und 1888 die Geschicke der Stadt lenkte, kam vom CDU-Ortsverband Schölerberg-Fledder. Nachdem man auch in anderen Stadtteilen für das Projekt geworben hatte, wurde vor kurzem ein gemeinnütziger Verein gegründet.

Die ,, alten" Osnabrücker kennen die Brüningsquelle nicht nur als lauschigen Rastplatz. Sie wußten früher auch das kohlensäurehaltige Wasser als Durstlöscher zu schätzen. In Flaschen abgefülltes " Brüningswasser" war begehrt und wurde in kleinen Holzbuden rund um die Katharinenkirche sogar verkauft.

Die Quellen-Freunde wissen mittlerweile sogar, wie das romantische Holzhäuschen aussah, das früher mitten im Wald stand. Durch einen Artikel der Neuen OZ innerhalb der Serie ,, Mauerblümchen" kamen sie auf die ,, Spur" des Ehepaares Avermann, das sich in den 30er Jahren am Verlobungstag dort fotografieren ließ. Doch die Laube wurde nach dem Krieg abgerissen und durch einen Betonbau ersetzt.

Noch bis vor 17 Jahren holte sich eine Osnabrücker Getränkefirma das sprudelnde Naß aus der Brüningsquelle, dann verfiel der Platz immer mehr. Der Bau des Autobahnkreuzes tat sein übriges.

Der neue Verein unter seinem Vorsitzenden Udo Bartholomäus möchte das alte Holzhäuschen wieder aufstellen. Als Vorlage für eine erste Zeichnung diente das Foto des Ehepaares Avermann.

,, Die Quelle liegt auf einem Privatgrundstück, doch haben wir mit dem Bauern Strickmann bereits einen unentgeltlichen Pachtvertrag abgeschlossen", berichteten, die Vereinsmitglieder Klaus-Heinrich Bick und Stefan Wimmer bei einem Gespräch.
Vieles soll in Eigenarbeiti geleistet werden, gleichwohl wurden schon erste Gespräche mit der Stadt wegen einer ,, Finanzspritze" geführt; Schon im Sommer wird mit den Aufräumarbeiten begonnen.

Wie rein und klar die Brüningsquelle noch sprudelt, sollen bald Wasseranalysen, zeigen. Vielleicht können sich in einigen Jahren Wanderer wieder wie zu Großväterzeiten einen kühlen Trunk aus der Quelle gönnen. d

Bilduntertitel
DER BETONKLOTZ über der Brüningsquelle am Schölerberg soll nach den Vorstellungen einiger Osnabrücker wieder durch ein lauschiges Holzhäuschen ersetzt werden.
Autor:
d.


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