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1.
Erscheinungsdatum:
29.04.1988
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Noch
ist
es
ein
Verdacht,
dass
zu
hohe
Kupferwerte
im
Wasser
zu
frühkindlichen
Leberschäden
führen
können.
Vorsorgliche
Untersuchungen
werden
angestrebt.
Überschrift:
Damit das Kind nicht in den Brunnen fällt
Zwischenüberschrift:
Gesundheitsingenieure zum Thema Trinkwasser
Artikel:
Originaltext:
Noch
ist
es
ein
Verdacht,
daß
frühkindliche
Leberschäden
durch
hohe
Kupfergehalte
im
Trinkwasser
verursacht
werden.
Ein
Zusammenhang
wird
bislang
vermutet,
wenn
die
Nahrung
für
Säuglinge
unter
einem
Jahr,
die
nicht
gestillt
werden,
mit
Trinkwasser
zubereitet
wird.
Vorsorgliche
Ermittlungen
und
Untersuchungen
wurden
von
Gesundheitsingenieuren
aus
Niedersachsen,
Nordrhein-
Westfalen
und
Bremen
befürwortet,
die
sich
gestern
zu
einem
Erfahrungsaustausch
über
aktuelle
Probleme
der
Umwelthygiene
im
städtischen
Gesundheitsamt
trafen.
Während
Kupfer
an
sich
ein
lebensnotwendiges
Spurenelement
ist,
kann
es
sich
unter
bestimmten
Bedingungen
schädlich
auswirken,
vor
allem
bei
Hausbrunnen.
In
der
Stadt
Osnabrück
sind,
wie
die
Gesundheitsingenieure
Peter
Tenhaken
(Gesundheitsamt
Osnabrück)
und
Uwe
Konik
(Gesundheitsamt
Oldenburg)
im
Anschluß
an
die
Tagung
bekanntgaben,
rund
650
solcher
Brunnen
erfaßt,
doch
wird
mit
,,
wesentlich
mehr"
gerechnet.
Im
eigenen
Interesse
werden
die
Besitzer
von
Hausbrunnen
um
Meldung
beim
Gesundheitsamt
gebeten.
Außer
Kupfer
kann
auch
Nitrat
problematisch
werden.
Beim
Landkreis,
wo
gut
10
000
Eigenwasser-
Versorgungsanlagen
bestehen,
informierten
sich
die
Gesundheitsingenieure
über
deren
EDV-
mäßige
Erfassung
in
einem
,,
Brunnenkataster"
.
Die
Daten
werden
ausgewertet,
um
bei
bestimmten
Tendenzen
rechtzeitig
Gegenmaßnahmen
einleiten
zu
können,
ehe
,,
das
Kind
in
den
Brunnen
gefallen
ist"
.
Gespräche
laufen,
um
eine
entsprechende
EDV-
Anlage
auch
für
die
Stadt
einzurichten.
Um
beim
Wasser
zu
bleiben:
Die
Trinkwasserverordnung
von
1986,
deren
Durchführungsbestimmungen
für
das
Land
Niedersachsen
seit
Februar
dieses
Jahres
vorliegen,
sehen
eine
Verbesserung
der
Erfassung
von
Hausbrunnen
und
der
Information
der
Betreiber
und
damit
einen
besseren
Schutz
der
Bevölkerung
vor.
Viele
Fragen
sind
noch
ungeklärt
bei
den
Auswirkungen
chemischer
Reinigungsbetriebe
auf
benachbarte
Wohnräume
durch
PER-
Belastung
(wir
berichteten)
.
Hier
sollte
man
nichts
unter-
,
aber
auch
nicht
überbewerten,
sondern
die
Grenzwertproblematik
von
Fall
zu
Fall
klären,
meinten
die
Gesundheitsingenieure.
Sie
bedauerten
das
Fehlen
von
bundeseinheitlichen
Richtlinien:
,,
Es
nützt
nichts,
wenn
wir
erhöhte
Meßwerte
feststellen
und
dem
Betreiber
keine
Technik
anbieten
können."
Eigene
Untersuchungsreihen
der
Gesundheitsämter
seien
abgeschlossen
und
würden
jetzt
ausgewertet.
Auch
auf
Bundesebene
sei
eine
Arbeitsgruppe
tätig
geworden.
Die
Tagungsteilnehmer,
größtenteils
Mitglieder
der
Bundesvereinigung
der
Ingenieure
im
öffentlichen
Gesundheitsdienst,
wollen
in
Niedersachsen
eine
feste
Einrichtung
schaffen,
um
einheitlich
vorgehen,
effektiver
zusammenarbeiten
und
den
Informationsfluß
verbessern
zu
können.
Als
Bindeglied
zwischen
Medizin
und
Technik
soll
in
Abgrenzung
zum
technischen
Umweltschutz
der
gesundheitliche
Umweltschutz
im
Vordergrund
verstärkter
Öffentlichkeitsarbeitstehen.
H.
Autor:
H.