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1.
Erscheinungsdatum:
28.03.1988
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Voxtruper
Bürger
befürchten
eine
unzumutbare
Zunahme
des
Verkehrs
in
ihrem
Stadtteil,
wenn
im
Freibad
Wellmannsbrücke
tatsächlich
ein
Freizeitbad
errichtet
werden
soll.
Überschrift:
Wellmannsbrücke nicht ohne Ausgleich opfern
Zwischenüberschrift:
Bürgerverein Voxtrup diskutierte über geplantes Bad
Artikel:
Originaltext:
Einem
Freizeit-
Center
am
heutigen
Standort
des
Freibades
Wellmannsbrücke
können
die
Voxtruper
nicht
nur
Vorteile
abgewinnen.
Sie
befürchten
bei
dem
zu
erwartenden
Besucherstrom
eine
ungebührlich
hohe
Verkehrsbelastung
in
ihrem
Stadtteil.
Außerdem
wenden
sie
sich
gegen
den
Verlust
des
alten
Freibades
Wellmannsbrücke,
das
für
den
Bau
des
35-
Millionen-
Objektes
,,
geopfert"
werden
muß.
Die
Widerstände
gegen
ein
solches
privat
finanziertes
und
kommerziell
genutztes
Spaß-
und
Spielbad
wurden
in
der
Jahreshauptversammlung
des
Bürgervereins
Voxtrup
deutlich,
der
zu
diesem
Tagesordnungspunkt
mit
Günter
Wiehe
(Planungsamt)
und
Dieter
Beckmann
(Sportamt)
zwei
Fachleute
der
Stadt
eingeladen
hatte.
Vorsitzender
Hubert
Körte,
als
Bürgermeister
Mitglied
des
Stadtrates,
machte
am
Schluß
der
Diskussion
seine
Haltung
deutlich:
"
Die
Stadt
darf
ein
solches
Angebot
nicht
einfach
ablehnen."
(Siehe
auch
Kommentar
auf
Seite
10.)
Als
günstigsten
Standort
für
eine
solche
Einrichtung
bezeichnete
Wiehe
das
Freibadgelände
Wellmannsbrücke.
Die
zu
erwartenden
Besucher
würden
über
die
nahe
Autobahn
das
Freizeitzentrum
erreichen.
Der
zusätzliche
Verkehr
(rund
1000
Fahrzeuge
in
denÖffnungszeiten
zwischen
9
und
23
Uhr)
würde
nicht
stören.
Etwa
400
Stellplätze
könnten
die
Pkw
und
Busse
aufnehmen.
Wie
bereits
in
anderen
Städten
(Kassel
und
Bad
Lippspringe)
plant
ein
Architekt
gemeinsam
mit
einer
Bau-
Gruppe
einen
rund
22
Meter
hohen
Kuppelbau
(Durchmesser
70
Meter)
,
der
durch
drei
kleinere
Bauwerke
dieser
Art
komplettiert
wird
(wir
berichteten)
.
Wiehe
bezeichnete
die
Schwierigkeiten
für
die
verkehrliche
Anbindung
auf
der
Mindener
Straße,
auf
dem
Seilerweg
und
an
der
Hettlicher
Masch
als
lösbar.
Besonders
der
schmale
Seilerweg
muß
erweitert
werden,
was
auch
für
die
Eisenbahnbrücke
gelten
dürfte.
Auf
gezielte
Fragen
nannte
Wiehe
die
Kosten
nicht,
die
möglicherweise
dadurch
auf
die
Stadt
zukommen.
Er
äußerte
—
wie
später
auch
Hubert
Korte
—
die
Hoffnung,
daß
sich
der
Investor
eines
solchen
Objektes
an
den
fälligen
Kosten
für
eine
funktionierende
Anbindung
beteiligen
werde.
Der
vorhandene
Baumbestand
soll
,,
soweit
wie
möglich
erhalten"
bleiben,
stellte
Wiehe
heraus.
Im
notwendigen
Bebauungsplan
könnten
diese
Bereiche
als
öffentliche
Grünfläche
geschützt
werden.
Dieser
Plan
sei
in
Arbeit.
Ein
Vorentwurf
könne
im
April
erwartet
werden;
noch
vor
der
Sommerpause
sei
die
Bürgerbeteiligung,
im
September/
Oktober
die
öffentliche
Auslegung
geplant.
Frühestens
Anfang
1989
könne
der
Rat
diesen
Bebauungsplan
beschließen.
Platz
für
gleichzeitig
1100
Menschen
bietet
das
Freizeit-
Center
in
der
vorgelegten
Konzeption
unterstrich
Sportamtsleiter
Dieter
Beckmann.
Es
sei
von
der
Größe
nicht
mit
dem
Aaseebad
in
Ibbenbüren
vergleichbar,
das
seinerzeit
12
Millionen
DM
gekostet
habe.
In
Osnabrück
sollen
35
Millionen
DM
investiert
werden.
Während
die
Voxtruper
anfangs
Beckmanns
Aufzählung
des
vielfältigen
Angebotes
noch
mit
Staunen,
Skepsis
und
Heiterkeit
quittiert
hatten,
zeigten
sich
später
tiefe
Sorgenfalten.
Beckmann:
,,
Im
Bäderbereich
müssen
wir
mit
einem
Besucherrückgang
zwischen
20
und
30
Prozent
rechnen."
In
Kassel
seien
50
Prozent
der
Besucher
öffentlicher
Saunen
weggeblieben.
Trotz
allem
müsse
aber
der
Attraktivitätsgewinn
für
Osnabrück
gesehen
werden:
,,
Wenn
das
Freizeit-
Center
nicht
hier
gebaut
wird,
dann
eben
in
der
nahen
Umgebung."
Die
Planer
haben
in
ihren
Gesprächen
deutlich
gemacht,
daß
sie
vorrangig
ein
vorhandenes
Bad
übernehmen
wollen.
Im
Fall
Wellmannsbrücke
gehen
damit
rund
2000
Quadratmeter
der
ohnehin
knappen
Freibadfläche
verloren.
In
der
Diskussion
ging
es
auch
um
den
Ausgleich
für
den
Verlust
eines
Freibades
im
Osten
der
Stadt,
der
unwesentlichen
mit
den
zu
erwartenden
Eintrittspreisen
im
Spiel-
und
Spaßbad
begründet
wurde.
Dort
sollen
die
Tagespreise
zwischen
15
und
25
DM
liegen.
Erwartet
werden
im
übrigen
rund
400
000
Besucher
im
Jahr,
die
aus
einem
Einzugsbereich
von
etwa
50
Kilometern
rund
um
Osnabrück
kommen
sollten.
pr-
.
Autor:
pr-