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1.
Erscheinungsdatum:
28.10.1899
aus Zeitung:
Osnabrücker Zeitung/ OZ
Inhalt:
Umgestaltung
des
Herrenteichswalles
(Projektvorstellungen
mit
Plänen,
1.
Seite
-
sehr
ausführlich!
!!).
Überschrift:
Osnabrücker Zeitung
Artikel:
Originaltext:
Umgestaltung
des
Herrenteichswalles
nach
Project
Hackländer
und
Project
Stübben
Nach
dem
vorstehend
wiedergegebenen
Plane
des
Bauraths
Hackländer
soll
an
Stelle
des
Herrnteichswalles
und
-
Grabens
eine
Hauptverkehrs-
und
Promenadenstraße
entstehen
und
dadurch
die
an
der
Westseite
bereits
vorhandene
Ringstraße
ihre
Fortsetzung
in
einer
solchen
Vollständigkeit
erhalten,
wie
sie
nach
den
gegebenen
Verhältnissen
erreichbar
ist.
Ist
es
auch
wegen
des
bereits
vollzogenen
Anbaues
nicht
mehr
möglich,
die
Ringstraße
um
die
ganze
Stadt
herumzuführen,
so
erhält
dieselbe
doch
durch
ihren
Anschluß
an
die
Schiller-
und
Möserstraße
eine
angemessene
Verbindung
zum
Centralbahnhofe.
Abgesehen
von
ihrer
Bedeutung
für
den
Verkehr
und
die
Annehmlichkeit
der
Bewohner,
auf
welche
in
verschiedenen
Veröffentlichungen
hingewiesen
ist,
soll
die
Herrenteichswallstraße
daher
auch
zu
einer
jedem
Besucher
Osnabrücks
imponierenden
Straßenanlage
ausgestaltet
werden.
Die
Nähe
des
Haseflusses
und
der
interessante
Blick
auf
das
gegenüberliegende
Ufer
mit
seinen
Baumgruppen
und
den
dieselben
überragenden
Bauwerken
und
Kirchthürmen
bieten
dazu
willkommene
Hilfsmittel.
Aber
zu
einer
solchen,
gewissermaßen
repräsentierenden
Straßenanlage
kann
sie
nicht
entwickelt
werden,
so
lange
der
Wall
bestehen
bleibt,
weil
die
hinter
dem
Walle
hergeführte
Straße
vom
Blick
auf
die
Hase
und
die
Stadt
abgeschnitten
bleiben
würde
und
einen
imponierenden
Eindruck
nicht
machen
könnte.
Um
daher
das
ganze
vorhandene
Gelände
zu
einer
großen
Gesamtwirkung
zu
vereinigen,
soll
der
dasselbe
der
Länge
nach
durchschneidende
Wallrücken
soweit
abgetragen
und
zur
Ausfüllung
des
daneben
liegenden
Grabenbettes
verwandt
werden,
daß
Wall
und
Graben
gleiche
Höhe
erhalten.
Die
Straße
kann
selbstverständlich
nur
an
der
Ostseite
bebaut
werden.
Die
Baufluchtlinie
soll
6
Meter
hinter
der
Straßenfluchtlinie
zurück
liegen;
der
Zwischenraum
soll
zu
Vorgärten
und
leichteren,
höchstens
2,
5
Meter
vortretenden
Anbauten,
Veranden
u.
dergl.
dienen.
Die
Anordnung
der
Straße
selbst
ist
folgende:
Trottoir
an
den
Vorgärten,
4
Meter
breit
mit
einer
Reihe
kleinerer
Zierbäume,
Rothdorn,
Kugelakazien
oder
dergl.
Gepflasterte
Fahrbahn
von
8
Meter
Breite;
Promenadenweg
von
7,
5
Meter
Breite,
etwa
derjenigen
der
jetzigen
Wallpromenade
gleich,
bepflanzt
mit
2
Reihen
Linden,
Ulmen
oder
dergl.
Der
Terrainstreifen,
welcher
neben
der
Allee
bis
zum
Ufer
der
Hase
verbleibt
und
eine
wechselnde
Breite
von
18
Meter
bis
30
Meter
erhält,
soll
auf
den
größeren
Theil
der
Länge
zum
Flusse
allmählich
abfallen,
aber
an
der
breiteren
Stelle,
etwa
vom
Pernickel
an,
sich
hügelartig
etwas
erheben
und
dann
nach
der
Mitte
der
Strecke
zu
sich
senken.
Er
soll
mit
größeren
Rasenflächen,
Baum-
und
Gebüschpflanzungen
und
Blumenbeeten
versehen
und
von
Promenadenwegen
durchschnitten
werden.
An
verschiedenen
Stellen
sind
schattige
Sitzplätze
anzulegen.
Wo
die
Plätze
oder
Wege
bis
unmittelbar
ans
Ufer
treten,
sind
gefällige
Befriedigungen
herzustellen.
Geh.
Baurath
Stübben
ist
bei
seinem
Plane
davon
ausgegangen,
daß
der
Herrenteichswall
in
seinem
jetzigen
Bestande
zu
erhalten
sei,
theils
der
Lindenallee
wegen,
theils
aus
historischen
und
Pietätsgründen.
Die
Ringstraße
soll
daher
hinter
dem
Walle
hergeführt
werden
nach
Bewerkstelligung
einer
solchen
Aufschüttung
des
Grabenterrains,
daß
die
Straße
an
ihrem
höchsten
Punkte
2,
20
Meter,
bei
der
neuen
Kirche
2,
69
Meter
und
bei
Lepenau
3,
20
Meter
tiefer
liegt
als
die
Wallkrone.
Der
zwischen
der
Straße
und
dem
Walle
verbleibende
Streifen
wird
in
schräger
Böschung
bis
zur
Wallhöhe
aufgefüllt,
damit
die
Wallmauer
verdeckt
wird
und
von
der
Straße
aus
Aufgänge
zur
Wallpromenade
angelegt
werden
können.
Um
für
diesen
Streifen
eine
ausreichende
Breite
zu
gewinnen,
wird
die
Straßen-
wie
die
Baufluchtlinie
um
6
Meter
weiter
nach
Osten
zurückgelegt,
und
es
erhält
alsdann
das
Trottoir
an
den
Vorgärten
eine
Breite
von
2,
5
Meter,
die
Fahrbahn
eine
Breite
von
7
Meter.
Ein
durchgehender
Fußweg
entsteht
an
der
westlichen
Seite
der
Fahrbahn
nicht;
nur
auf
der
mittleren
Strecke
und
an
beiden
Enden
ist
auch
hier
ein
Fußweg
angelegt.
Im
Uebrigen
beginnt
unmittelbar
an
der
Fahrbahn,
die
hier
mit
einer
Reihe
von
Bäumen
eingefaßt
wird,
die
zum
Walle
hinaufsteigende
Böschung,
welche
auf
diese
Weise
eine
Breite
von
18
bis
24
Meter
erhält.
Hier
sind
Rasenflächen,
Bosquette,
Sitzplätze
und
zur
Wallpromenade
schräg
hinaufführende
Fußwege
vorgesehen.
An
der
Stadtseite
des
Walles,
am
Flußufer,
verbleibt
die
Wallböschung
wie
bisher,
doch
wird
an
der
breitesten
Stelle
vom
Pernickelthurm
an
bis
etwa
gegenüber
der
Grenze
des
Lepenau'
schen
Gartens
ein
Fußweg
am
Ufer
entlang
und
an
der
Böschung
zum
Walle
hinaufgeführt.
Sowohl
in
dem
Hackländer`
schen
wie
in
dem
Stübben`
schen
Plane
ist
eine
Eintheilung
des
von
der
Stadt
käuflich
erworbenen
Grundes
zwischen
der
Ring-
und
der
Karlstraße
zu
Baustellen
vorgesehen.
Beide
Verfasser
sind
davon
ausgegangen,
daß
die
landschaftliche
Ausgestaltung
der
Ringstraße
nur
gewinnen
könne,
wenn
sie
durch
den
Anbau
von
Villen
mit
geschmackvoll
angelegten
Vorgärten
einen
angemessenen
architektonischen
Hintergrund
erhielte.
Wollte
man,
wie
es
von
anderer
Seite
vorgeschlagen
ist,
daß
zwischen
beiden
Straßen
belegene
Gelände
in
einen
Park
umwandeln,
so
würde
der
Ringstraße
ein
wesentliches
Moment
der
Belebung
und
des
Interesses
fehlen.
Man
wird
wohl
kaum
irre
gehen,
daß
gerade
an
dieser
Stelle,
i
nächster
Nähe
des
Gertrudenberges
wie
der
an
der
Ringstraße
entstehenden
Promenade
die
Anlage
eines
Stadtparks
nicht
gerade
besonders
angezeigt
ist.
Diese
Frage
bedarf
indes
der
Entscheidung
z.
Z.
noch
nicht.
Nach
beiden
Plänen
soll
das
fragl.
Gebiet
von
einer
die
Ringstraße
mit
der
Karlstraße
verbindenden
Straße
durchschnitten
werden.
Diese
Straße
soll
aber
nach
dem
Hackländer`
schen
Projecte
am
Markte
beginnend
vom
Innern
der
Stadt
zur
Ringstraße,
zur
Karlstraße
und
vermittelst
der
Unterführung
zum
Stadtgebiet
östlich
vom
Bahnhofe
führen.
Eine
solche
Verbindung
ist
im
Stübbenschen
Projecte
nicht
vorgesehen.
Sie
konnte
auch
nicht
vorgesehen
werden,
weil
die
Durchschneidung
des
Wallkörpers
durch
diese
Straße
nothwendig
wäre
und
eine
so
erhebliche
Lücke
in
demselben
verursachen
würde,
daß
der
ganze
Plan
der
Erhaltung
des
Walles
dadurch
in
Frage
gestellt
wäre.
Wiederholt
ist
aber
in
den
hiesigen
Blättern
(vergl.
Nr.
8334,
8446,
8455,
8457
und
8462
der
"
Osnabrücker
Zeitung"
)
auf
die
Nothwendigkeit
dieser
Verbindung
der
inneren
Stadt
mit
dem
nordöstlichen
Anbaugebiet
hingewiesen.
Der
oben
mitgetheilte
Hackländer`
sche
Plan,
welcher
schon
aus
den
achtziger
Jahren
stammt,
wird
durch
die
Eintragung
dieses
Straßenzuges,
der
Brücke
über
die
Hase
und
Umänderung
der
Anlagen
an
der
Kreuzung
der
neuen
Straße
mit
der
Ringstraße,
auch
durch
andere
Eintheilung
der
Baustellen
östlich
der
letzteren
der
Abänderung
bedürfen.
Hier
wird
auf
die
Einfügung
einer
von
allen
vier
Straßenrichtungen
sichtbaren
Gruppe
(bepflanztes
Beet,
Obelisk,
Springbrunnen,
Denkmal)
Bedacht
zu
nehmen
sein.
Auf
solche
Weise
wird
die
mittlere
Partie
der
Ringstraße
eine
reichere,
wechselvollere
Ausgestaltung
erhalten.
Wichtiger
ist
wohl
noch,
daß
die
ganze
Ringstraßenanlage
durch
diese
Verbindung
für
die
innere
Stadt
aufgeschlossen,
zugänglich
und
in
ihrer
ganzen
Längenausdehnung
sichtbar
gemacht
wird.
In
den
bisherigen
öffentlichen
Besprechungen
sind
aber
noch
einige
andere
Abänderungen
dieses
Planes
angeregt.
Es
ist
in
demselben
vorgesehen,
daß
die
Wallrampe
vom
Möserplatz
aus
unter
Einschränkung
ihrer
Breite
beibehalten
werden
soll,
damit
die
Fundamente
des
Enners`
schen
Hauses
nicht
freigelegt
werden
und
die
am
Aufgange
stehende
große
Linde
erhalten
werden
kann.
Von
da
an
würde
das
Terrain
in
sanftem
Gefälle
sich
nach
den
Uferanlagen
senken.
Eine
solche
höhere
Partie
würde
durch
Gewährung
eines
Ueberblickes
über
die
Straßen-
und
Uferpartie
gewiß
ihren
Reiz
haben.
Es
läßt
sich
aber
nicht
verkennen,
daß
durch
dieselbe
dem
von
der
Möserstraße
sich
Nähernden
die
Ringstraßen-
Anlage
fast
ganz
verdeckt
bleiben
würde
und
daß
eine
großartigere
Wirkung
erzielt
wird,
wenn
man
schon
beim
Betreten
des
Möserplatzes
von
der
Bahnhofseite
her
die
Ringstraße
auf
einen
großen
Theil
ihrer
Länge
übersehen
kann.
Wenn
man
nun
nach
der
in
Nr.
8457
dieses
Blattes
gegebenen
Anregung
eine
Vergrößerung
des
Möserplatzes
für
angezeigt
hält,
so
wird
man
vollends
auch
zur
Abtragung
des
Wallaufganges
sich
entschließen
müssen.
Bei
der
günstigen
Lage
und
der
veralteten
Einrichtung
des
Enners`
schen
Hauses
dürfte
dasselbe
doch
bald
einem
Neubau
Platz
machen,
und
würde
der
Wallaufgang
einen
solchen
nur
hinderlich
sein.
Bei
einer
weiteren
Bearbeitung
des
Planes
wird
daher
auch
die
Vergrößerung
des
Möserplatzes
angemessen
vorzusehen
sein.
Endlich
wäre
dabei
auch
die
in
demselben
Artikel
vorgeschlagene
Einfügung
einer
unmittelbar
an
den
Fluß
grenzenden
erhöhten
Terrasse
mit
Sitzplätzen
u.
s.
w.
in
die
Uferanlagen
an
einem
Punkte,
welcher
eine
besonders
schöne
Aussicht
gewährt,
zu
berücksichtigen.
Man
ist
auf
den
ersten
Blick
erstaunt,
daß
es
Herrn
Stübben
gelungen
ist,
auf
der
Ostseite
des
Walles
für
die
Böschungsanlagen
einen
verhältnismäßig
breiten
Streifen
disponibel
zu
machen.
Er
hat
dies
erreicht
dadurch,
daß
er
die
Fluchtlinien
der
Straße
um
6
Meter
nach
Osten
zu
vorgeschoben
und
die
Breite
der
Straße
auf
9,
50
Meter
eingeschränkt
hat,
nämlich
auf
2,
5
Meter
Trottoir
an
der
Ostseite
und
7
Meter
Fahrbahn,
während
an
der
Westseite
nur
streckenweise
ein
Fußweg
vorgesehen
ist.
Abgesehen
davon,
daß
in
Folge
der
Verschiebung
der
Baulinie
ein
Streifen
von
vielleicht
2000
Qu.-
Meter
theils
zurückgekauft
werden
muß,
theils
nicht
verwerthet
werden
kann,
erscheint
mit
Rücksicht
auf
den
Bau
der
neuen
Kirche
die
Verschiebung
der
Fluchtlinien
bedenklich.
Dieser
mächtige
Bau
mit
seiner
hohen
monumentalen
Front
tritt
auf
solche
Weise
bis
unmittelbar
an
die
Straßenfluchtlinie
heran,
über
die
Baufluchtlinie
um
6
Meter
vor.
Da
alle
übrigen
Bauten
um
6
Meter
weiter
zurückliegen,
so
wird
man
beim
Eintritt
in
die
Straße
vom
Möserplatze
her
den
Eindruck
gewinnen,
daß
die
städtische
Verwaltung
hier
einen
großen
baulichen
Fehler
gemacht
habe.
Diese
Anordnung
wird
nicht
nur
dem
Straßenbilde
schaden,
sondern
auch
die
Wirkung
der
Kirche
beeinträchtigen.
Während
ein
solches
Bauwerk
etwas
zurück
von
der
Straße
errichtet
werden
sollte,
damit
man
es,
seiner
Höhe
und
Größe
entsprechend,
von
einem
etwas
weiteren
Standpunkte
aus
sehen
kann,
wird
die
Straße
dicht
an
dasselbe
herangeschoben,
nur
ein
2,
5
Meter
breites
Trottoir
trennt
es
von
der
Fahrstraße.
Ein
Trottoir
von
so
geringer
Breite
ist
aber
doch
für
eine
neu
anzulegende
Ringstraße
durchaus
ungenügend.
Die
Trottoirs
an
den
übrigen
Wällen
sind
3,
5
Meter,
am
Kanzlerwall
sogar
5
Meter.
Auch
die
Fahrbahn
ist
mit
7
Meter
sehr
knapp
bemessen,
und
dürfte
unter
8
Meter
nicht
hinabzugehen
sein.
Es
ist
zu
berücksichtigen,
daß
die
übrigen
Wälle
fast
überall
2
Fahrbahnen
haben,
während
hier
nur
eine
vorgesehen
ist.
Wenn
man
durchaus
den
Wall,
wie
er
ist,
erhalten
will,
so
darf
man
doch,
um
ihm
ein
möglichst
gefälliges
Bild
nach
der
Straße
hinzu
geben,
die
Straßenanlage
selbst
und
ein
großes
monumentales
Bauwerk
nicht
schädigen.
Vielleicht
ließe
es
sich
rechtfertigen,
die
Fluchtlinien
um
2
statt
um
6
Meter
zurückzulegen;
das
Trottoir
östlich
müßte
auf
mindestens
3,
5
Meter,
die
Fahrbahn
auf
8
Meter
und
ein
durchgehender
westlicher
Fußweg,
der
schon
zur
Sicherung
der
Fußgänger
gegen
Fuhrwerk
nothwendig
ist,
auf
mindestens
2
Meter
normiert
werden.
Alsdann
wird
doch
die
Kirche
von
der
Fahrstraße
um
7,
Meter
zurückliegen,
über
die
Baulinie
nur
um
2
Meter
vortreten,
was
bei
den
sonst
gegebenen
Verhältnissen
kaum
auffallen
würde.
Auf
solche
Weise
vermindert
sich
aber
die
Breite
des
Böschungsstreifens
im
Stübben`
schen
Plane
um
8
Meter
und
verblieben
statt
17
-
24
Meter
nur
9
-
16
Meter.
Normiert
man
beim
Hackländer`
schen
Plane
die
Abmessungen
der
Straße
ebenso,
so
erbreitern
sich
hier
umgekehrt
die
Anlagen
am
Ufer
um
3
Meter
und
werden
alsdann
eine
von
21
Meter
bis
3
Meter
wechselnde
Breite
haben,
werden
aber
viel
breiter
erscheinen,
da
auf
der
Straßenseite
die
Allee,
an
der
Westseite
der
Fluß
und
das
gegenüberliegende
Ufer
das
Bild
erweitern.
Es
sei
noch
erwähnt,
daß
nach
den
städtischen
Acten
der
Herrenteichswall
an
jedem
Ende
an
eine
mächtige
Bastion
sich
lehnte,
und
daß
etwa
gegenüber
Lepenau
eine
dritte,
kleinere
Bastion
sich
befand,
daß
aber
der
Wallkörper
selbst
etwa
von
der
Mitte
der
Breite
nach
außen
zu
mit
einer
aus
Erd-
und
Mauerwerk
bestehenden
Brustwehr
versehen
war.
Im
Jahre
1801
ist
die
Bastion
am
Herrenteichsthore,
unter
welcher
die
Straße
versenkt
hindurchführte,
im
Jahre
1855
die
Bastion
am
Nordende
des
Walles,
welche
von
der
Eisenbahn
Hannover
-
Rheine
durchschnitten
wurde,
samt
den
angrenzenden
Walltheilen
zu
Zwecken
des
Bahnbaues
abgetragen.
Interessant
ist,
daß
bei
den
Acten
auch
ein
im
Jahre
1830
von
Baumeister
Doeltz
im
Auftrage
des
Magistrats
aufgestellter
genauer
Plan
der
vollständigen
Niederlegung
des
Herrenteichswalles,
Zufüllung
des
Grabens
und
Herstellung
zweier
Promenadenwege
und
eines
breiten
Fahr-
und
Reitweges
sich
befindet.
Man
beabsichtigte
damals,
durch
die
Abtragung
Arbeitern,
Maurern
und
Zimmerleuten
im
Winter
Beschäftigung
zu
geben
und
zugleich
eine
Verschönerung
der
Stadt
herbeizuführen,
hat
aber
den
Plan
mit
Rücksicht
auf
die
Kosten
wieder
fallen
lassen.
Auch
in
den
Verhandlungen
wegen
Benutzung
des
Wallkörpers
und
der
Bastionen
zur
Auffüllung
des
Bahnkörpers
der
Eisenbahn
Hannover
-
Rheine
hat
man
es
den
Beamten
der
Eisenbahnverwaltung
frei
gestellt,
den
ganzen
Wall
bis
zur
Höhe
der
Bahnkrone
abzutragen.
Die
Abtragung
des
Walles
selbst
ist
damals
nur
unterblieben,
weil
zur
Schüttung
des
Bahnkörpers
nicht
so
viel
Material
erforderlich
war.
Bei
allen
diesen
Verhandlungen
ist
aber
nirgends
und
von
keiner
Seite
der
Wunsch
geäußert,
daß
man
aus
historischen
Gründen
die
Wälle
oder
einen
Theil
derselben
erhalten
möge.
Eine
Gelegenheit
zur
Befestigung
derselben
scheint
man
vielmehr
stets
gern
ergriffen
zu
haben,
obschon
treibende
Gründe
dazu
auch
nicht
annähernd
in
dem
Maße
vorlagen
wie
in
heutiger
Zeit.