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1.
Erscheinungsdatum:
20.10.2020
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ohne Verantwortungsbewusstsein
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Senioren
sollen
verpflanzt
werden″
und
dem
Kommentar
„
Was
hier
fehlt,
ist
Transparenz″
von
Rainer
Lahmann-
Lammert
(Ausgabe
vom
25.
September)
sowie
dem
Artikel
„
Die
Leute
sind
belogen
worden″
(Ausgabe
vom
1.
Oktober)
.
„
Die
Aussage
des
Kommentators,
dass
es
an
der
nötigen
Transparenz
gefehlt
habe,
wird
der
Bedeutung
dessen,
was
den
Bewohnern
zugemutet
wird,
nicht
gerecht.
Die
Bewohner
von
den
32
Reihenhäusern
sind
hochbetagte
Menschen,
die
ihr
Zuhause,
das
gewohnte
Umfeld
und
die
in
betreuten
Wohnanlagen
übliche
und
besonders
wichtige
Anbindung
an
ein
Pflegeheim
verlieren
werden.
Die
daraus
entstehenden
Ängste
der
besonders
schutzbedürftigen
Menschen,
die
in
den
dortigen
Anlagen
ihren
Lebensabend
verbringen
wollten,
sind
kaum
vorstellbar.
Auch
frühzeitige
Transparenz
hätte
bei
dieser
Problematik
nur
bedingt
geholfen.
Besonders
befremdlich
ist
dabei,
dass
es
sich
hier
nicht
um
das
mittlerweile
hinlänglich
bekannte
Vorgehen
eines
privaten
Wohnungskonzerns
handelt,
sondern
eines
gemeinnützigen
kirchlichen
Trägers.
So
nachvollziehbar
die
Modernisierungsabsichten
des
Diakoniewerkes
auch
sein
mögen,
die
Tätigkeit
im
Zusammenhang
mit
schutzbedürftigen
Menschen
verlangt
ein
Handeln,
das
von
entsprechendem
Verantwortungsbewusstsein
geprägt
ist.
Wirtschaftlichkeit
kann
in
diesem
Kontext,
wenn
überhaupt,
nur
mit
der
nötigen
Weit-
und
Rücksicht
überwiegen.
Im
Übrigen
bleibt
darauf
hinzuweisen,
dass
unter
der
Prämisse,
wonach
in
den
60er-
Jahren
gebaute
Häuser
ihre
Lebensdauer
quasi
per
se
überschritten
hätten,
zukünftig
etwa
die
Hälfte
aller
Osnabrücker
Immobilien
abzureißen
wäre.″
Doris
Schmidt-
Röh
Rheine
„
Die
Stellungnahmen
der
Geschäftsführung
zum
Abriss
der
Wohnungen
und
der
Pflegeeinrichtung
an
der
Sedanstraße
(Küpper-
Menke-
Stift)
sind
inzwischen
hinlänglich
bekannt
und
machen
einen
fassungslos.
Sie
verhalten
sich
wie
andere
Wohnungsbaukonzerne,
beteuern,
im
Sinne
der
Mieter
zu
handeln,
dabei
werden
ausschließlich
wirtschaftliche
Zwecke
verfolgt.
Den
Aussagen
zum
Planungsablauf
zu
glauben
fällt
schwer,
denn
Planungen
für
Bauvorhaben
oder
grundsätzliche
Änderungen
an
bestehenden
Einrichtungen
bedürfen
erfahrungsgemäß
einiger
Jahre
bis
zu
einer
Realisierung.
Wie
soll
man
da
einer
Geschäftsführung
noch
Vertrauen
entgegenbringen?
Wer
in
so
einer
Weise
einen
evangelischen
Wohlfahrtsverband
leitet,
darf
sich
nicht
über
steigende
Kirchenaustritte
wundern.
[…]″
Anne
Stinner
Osnabrück
„
In
dem
Bericht
,
Die
Leute
sind
belogen
worden′
heißt
es:
,
Der
Brief
war
anonym,
der
Inhalt
wurde
umgehend
dementiert.
Doch
jetzt
bestätigt
das
Diakoniewerk,
dass
die
Reihenhäuser
für
das
Betreute
Wohnen
an
der
Sedanstraße
abgerissen
und
die
Senioren
ausquartiert
werden
sollen.
Und
nun
ist
auch
klar,
wer
das
Schreiben
verfasst
hat:
der
Hausmeister.′
Dieser
hatte
im
Januar
2019
den
Bewohnern
anonym
mitgeteilt,
dass
,
die
Wohnanlage
in
drei
Jahren
abgerissen
werden
soll′,
und
es
sei
schade,
dass
in
einer
kirchlichen
beziehungsweise
sozialen
Einrichtung
so
mit
den
Bewohnern
umgegangen
werde.
Er
begründet
seine
Handlung
damit,
dass
er
den
Bewohnern
reinen
Wein
einschenken
wollte,
weil,
obwohl
alle
gewusst
hätten,
dass
die
Anlage
nicht
zu
halten
wäre,
noch
kurze
Zeit
vorher
zwei
Wohnungen
wieder
vermietet
wurden.
Nach
dem
Bericht
erfolgte
nicht
nur
umgehend
ein
Dementi,
sondern
auch
die
Kündigung
des
Hausmeisters.
Herr
Lahmann-
Lammert
macht
in
den
beiden
Berichten
und
in
den
zugehörigen
Kommentaren
sehr
klar,
dass
der
gefeuerte
Hausmeister
mehr
Verantwortungsbewusstsein
gegenüber
den
Senioren
in
der
Anlage
gezeigt
hat
als
die
Geschäftsführung
der
Diakonie.
Das
zeigt
auch
der
im
Bericht
,
Diakonie
weist
Vorwurf
der
Täuschung
zurück′
genannte
eigentliche
Grund
für
dessen
Kündigung.
Beiden
gilt
meine
große
Hochachtung.″
Peter
Kreipe
Georgsmarienhütte
Autor:
Doris Schmidt-Röh, Anne Stinner, Peter Kreipe