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1.
Erscheinungsdatum:
01.11.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ossensamstag: Umzug am Nachmittag?
Abmarsch am Ossensamstag erst um 14 Uhr
Zwischenüberschrift:
Startzeit und Route des Osnabrücker Karnevalszuges weiter in der Diskussion
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Wieder
einmal
wird
über
eine
Verlegung
der
Narrenparade
am
Ossensamstag
diskutiert.
Im
Gespräch
ist
jetzt
eine
Verschiebung
des
Starts
von
11
auf
14
Uhr.
Dann
könnten
die
Geschäfte
in
der
nnenstadt
am
Vormittag
noch
öffnen.
Außerdem
wird
darüber
nachgedacht,
den
Zugweg
nicht
mehr
durch
die
Johannisstraße
und
über
den
Neumarkt
zu
legen.
So
verlautete
es
jetzt
aus
einer
Mitgliederversammlung
des
Bürgerausschusses
Osnabrücker
Karneval
(BOK)
.
Zum
neuen
Konzept
gehört
auch,
die
lauten
Discowagen
aus
der
närrischen
Parade
zu
verbannen.
Nur
Karnevalisten
und
Vereine
sollen
künftig
am
Umzug
teilnehmen.
Das
Motto
für
den
Umzug
2012
hat
der
BOK
jedenfalls
schon
festgelegt.
Es
soll
lauten:
„
Der
Ossensamstag
mit
neuem
Gewand
–
Stadt
und
Land
in
Narrenhand.″
OSNABRÜCK.
In
die
Diskussion
um
den
Ossensamstag
ist
erneut
Bewegung
gekommen.
Die
Startverschiebung
von
11
Uhr
auf
14
Uhr
wird
wieder
einmal
erwogen.
Der
Zugweg
könnte
so
verlegt
werden,
dass
Johannisstraße
und
Neumarkt
nicht
mehr
berührt
werden.
Das
verlautete
jetzt
nach
einer
Mitgliederversammlung
des
Bürgerausschusses
Osnabrücker
Karneval
(BOK)
.
BOK-
Vorsitzender
Rainer
Möllers
bestätigte
das
auf
Anfrage:
„
Wir
wollen
der
Osnabrücker
Kaufmannschaft
damit
etwas
entgegenkommen.″
Zum
neuen
Konzept
gehöre
auch,
die
lauten
Discowagen
zu
verbannen,
nur
noch
Karnevalisten
und
Vereine
in
den
Umzug
aufzunehmen.
„
Wir
wollen
damit
wieder
mehr
Karneval
in
den
Zug
bekommen.″
Folgendes
Motto
wurde
vom
BOK
für
den
Umzug
2012
festgelegt:
„
Der
Ossensamstag
mit
neuem
Gewand
–
Stadt
und
Land
in
Narrenhand.″
Oliver
Mix
von
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH
(OMT)
bekam
gestern
die
Überlegungen
der
BOK-
Jecken
übermittelt.
So
viel
sei
klar,
sagte
Mix
auf
Anfrage:
Die
endgültige
Wegeführung
könne
zusammen
mit
der
Polizei
erst
festgelegt
werden,
wenn
der
Startzeitpunkt
für
den
Umzug
feststehe.
Die
Zeit
drängt
allerdings.
Der
11.
11.,
der
Beginn
der
Karnevalszeit,
steht
vor
der
Tür.
Unter
der
Beteiligung
der
Politik,
des
Oberbürgermeisters,
des
OCM
(Osnabrücker
City-
Marketing)
und
der
OMT
sprachen
sich
im
Mai
2011
alle
am
Karneval
beteiligten
Gruppierungen
in
einem
Mini-
Workshop
aus.
Klar
sei
allen
gewesen,
dass
es
zukünftig
nur
ein
Miteinander
geben
könne.
Neben
der
Stadt
und
dem
BOK
wolle
man
den
Einzelhandel
als
Partner
in
die
Konzeption
einbinden
und
an
den
Karneval
binden.
Das
OCM
stimmt
diesem
zu
und
kann
sich
eine
Mitarbeit
an
der
Konzeption
eines
Karnevals
vorstellen.
Die
Runde
war
sich
darüber
einig,
dass
die
Qualität
des
Umzuges
in
den
vergangenen
Jahren
stark
gelitten
habe,
heißt
es
in
einem
Sitzungsprotokoll.
Gerade
die
vielen
Discowagen
und
die
wenigen
Fuß-
und
Musikgruppen
würden
das
Bild
stark
verzerren.
Ein
Teil
der
Besucher
seien
Familien.
Sie
seien
vor
allem
im
vorderen
Teil
der
Wegstrecke
anzutreffen.
Ein
anderer
Teil
komme
eher
zum
Feiern
oder
um
sich
zubetrinken.
Die
„
gefühlte″
Akzeptanz
des
Umzuges
sinke
vor
allem
durch
diese
zweite
Teilnehmergruppe.
Die
rückläufigen
Besucherzahlen
beim
Ossensamstag
in
den
letzten
Jahren
spiegelten
dieses
wider.
Grundsätzlich
könne
der
Ossensamstag
nur
an
Profil
und
Akzeptanz
gewinnen,
wenn
er
sich
neu
positioniere,
so
das
Fazit
des
Mai-
Workshops.
Auch
über
den
Zeitpunkt
des
Umzuges
wurde
im
Mai
umfassend
diskutiert.
In
den
vergangenen
Jahren
hätten
sich
die
Karnevalisten
stark
von
den
Bedürfnissen
der
Fernsehberichterstattung
leiten
lassen.
Auch
hier
sei
ein
Neuanfang
zu
überlegen.
Die
Debatte
um
den
Ossensamstag
wird
seit
Jahren
geführt.
Eine
Verlegung
auf
Sonntag
wurde
von
der
Mehrheit
der
BOK-
Vereine
bislang
vehement
abgelehnt.
Nicht
zuletzt
deshalb,
weil
die
anderen
Karnevalsumzüge
im
Osnabrücker
Land
beeinträchtigt
würden,
die
sich
bisher
in
Karnevals-
Terminkalendern
fest
etabliert
haben.
Bildtext:
Der
Ossensamstag
soll
wieder
karnevalistisch
bunter
werden
und
dafür
etwas
leiser.
Derzeit
wird
über
eine
Verlegung
der
Route,
die
Sperrung
für
Discowagen
und
eine
spätere,
einzelhandelsfreundlichere
Startzeit
diskutiert.
Archivfoto:
Michael
Hehmann
KOMMENTAR
Qualität
Der
Ossensamstag
steckt
in
der
Krise.
Das
ist
längst
auch
den
Karnevalisten
klar.
Die
Schuld
vor
allem
bei
den
Einzelhändlern
zu
suchen,
die
das
Narrenschiff
zuletzt
unter
Feuer
genommen
hatten,
um
es
auf
den
ungeliebten
Sonntagstermin
abzudrängen,
greift
zu
kurz.
Die
größte
Baustelle
ist
eine
andere:
Aus
einem
bunten
Umzug
für
die
ganze
Familie
ist
teilweise
ein
Massenbesäufnis
auf
Ballermann-
Niveau
geworden
–
Schlägereien
und
minderjährige
Schnapsleichen
inklusive.
Die
jetzt
vorgeschlagene
Reform
geht
deshalb
in
die
richtige
Richtung.
Die
Routenänderung
würde
den
nachvollziehbaren
Interessen
der
Einzelhändler
entgegenkommen,
ohne
gleich
den
Samstagpreis
zugeben.
Und
die
Verbannung
wummernder
Disco-
Wagen
könnte
die
eigentliche
Zielgruppe
zurückerobern:
Familien
mit
Kindern,
die
sich
verkleiden
und
fröhlichfriedlich
Karneval
feiern
wollen.
Besucherrekorde
dürfte
ein
so
umgekrempelter
Ossensamstag
zwar
nicht
mehr
erzielen.
Aber
Qualität
geht
manchmal
eben
doch
vor
Quantität.
Autor:
Michael Schwager, Arne Köhler