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1.
Erscheinungsdatum:
14.08.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Noch immer kein Frieden im Friedensgarten
Zwischenüberschrift:
Erneut Vandalismus und ein versuchter Einbruch / Für die mutmaßlichen Täter soll ein eigener Treffpunkt geschaffen werden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Wieder
einmal
ist
der
Friedensgarten
im
Stadtteil
Dodesheide
von
Vandalismus
betroffen:
In
den
vergangenen
Wochen
gab
es
mehrere
Übergriffe,
vermutlich
von
einer
Gruppe
Jugendlicher.
Der
Widerspruch
könnte
kaum
größer
sein:
Die
eine
Gruppe
will
die
Natur
bewahren
und
setzt
auf
friedliches
Miteinander,
die
andere
hinterlässt
der
ersten
ihren
Müll
und
zerstört
immer
wieder
mutwillig
das,
was
die
erste
an-
und
aufgebaut
hat.
Nach
einer
Brandstiftung
im
vergangenen
Jahr,
bei
der
die
Remise
der
Friedensgärtner
mitsamt
den
darin
befindlichen
Gartengeräten
abgebrannt
war,
herrschte
lange
Zeit
Ruhe
im
Gemeinschaftsgarten
am
Haster
Weg
–
bis
vor
einigen
Wochen,
als
die
Gärtner
wieder
einmal
zertrampelte
Beete
und
herausgerissene
Pflanzen
vorfanden.
Am
vergangenen
Donnerstag
sei
die
angrenzende
Sommerbühne
auseinandergenommen
worden,
am
darauffolgenden
Tag
habe
man
dann
einen
Einbruch
in
der
zugehörigen
Hütte
bemerkt,
berichtet
Doris
Kube
vom
Vorstand
des
Vereins
Friedensgarten.
Dieser
erstattete
daraufhin
Strafanzeige.
Wie
die
Polizei
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
bestätigte,
ermittelt
sie
wegen
eines
versuchten
Einbruchs.
Friedensgarten
und
Sommerbühne
sind
offenbar
immer
wieder
Treffpunkt
für
Jugendliche,
die
sich
weniger
zum
Gärtnern
denn
zum
Trinken
dort
einfinden
–
mit
unschönen
Begleiterscheinungen,
darunter
Müll
und
Scherben
auf
dem
Gelände
und
auf
dem
Weg
zum
Großspielplatz
an
der
Lerchenstraße.
Die
Polizei
habe
die
Situation
im
Blick
und
greife
auf
ihrer
Streife
auch
durchaus
zum
Mittel
der
Gefährderansprache,
sagte
Polizeisprecherin
Anke
Hamker.
Vereinfacht
gesagt
ist
damit
gemeint,
dass
sich
ein
Polizist
einen
potenziellen
Straftäter
verknöpft
und
ihm
mit
klaren
Worten
deutlich
macht,
dass
er
sich
seine
nächsten
Aktionen
besser
gut
überlegen
sollte.
Hamker
sieht
aber
nicht
nur
die
Polizei
und
den
Ordnungsaußendienst
der
Stadt
gefordert,
sondern
wünscht
sich
auch
mehr
Zivilcourage
seitens
der
Bürger.
Wenn
man
als
Passant
zum
Beispiel
sehe,
dass
im
öffentlichen
Raum
gegessen
und
getrunken
wird,
könne
man
durchaus
einmal
darauf
aufmerksam
machen,
dass
der
Müll
bitte
ordentlich
zu
entsorgen
sei.
Nach
den
Zerstörungen
im
Vorjahr
haben
sich
Friedensgärtner,
Pädagogen
vom
benachbarten
Gemeinschaftszentrum
Lerchenstraße
und
Streetworker
vom
Fachdienst
Jugend
zusammengetan,
um
gemeinsam
Lösungsstrategien
zu
entwickeln.
Wie
Erziehungswissenschaftler
Marcel
van
Deyk
vom
Gemeinschaftszentrum
berichtet,
gehe
es
dabei
darum,
statt
eines
„
Aneignens
des
Raumes″
durch
die
Jugendlichen
diese
„
bestmöglich
in
den
Raum
einzubinden″,
damit
sie
ihn
anders
wahrnehmen
und
wertschätzen.
Die
Jugendlichen
hätten
darauf
positiv
reagiert,
und
so
solle
Ende
September
gemeinsam
mit
ihnen
eine
Sitzgelegenheit
in
der
Gras-
und
Obstwiese
neben
der
Sommerbühne
geschaffen
werden.
Dass
die
Gruppe
–
es
handelt
sich
wohl
um
einen
Freundeskreis
–
eher
das
Areal
am
Friedensgarten
aufsucht
als
das
offene
Angebot
im
Gemeinschaftszentrum,
führt
van
Deyk
auch
auf
die
Jahreszeit
zurück.
Zudem
gelte
im
GZ
eine
klare
Null-
Promille-
Regelung.
Auf
die
Frage,
ob
das
neue
Angebot
dazu
führen
werde,
dass
Vandalismus
zukünftig
ausbleibe,
erwidert
der
Pädagoge:
„
Wir
denken
in
Chancen.″
Die
Friedensgärtner
jedenfalls
haben
mit
einem
Zaun
aus
Weidenruten
eine
deutliche
Abgrenzung
zum
Weg
hin
geschaffen.
Eigentlich
widerspricht
das
den
Prinzipien
der
Initiative,
„
aber
der
halböffentliche
Ansatz
unseres
Gartens
scheint
leider
nicht
zu
funktionieren.
Wir
haben
uns
also
sichtbar
abgeschottet,
aber
wir
machen
weiter,
denn
wir
haben
eine
gute
Basis
und
gute
Mitstreiter″,
sieht
es
Doris
Kube
positiv.
Immerhin:
Die
Bühne
konnte
bis
Samstag
wieder
hergerichtet
werden,
und
am
Abend
fand
wie
geplant
die
„
Sommerbühne
an
der
Lerchenstraße″
statt
–
mit
Musik
und
Impro-
Theater
und
zahlreichen
friedlichen
Besuchern.
Und
auch
für
die
kommenden
Wochenenden
steht
das
Programm:
Unter
anderem
sind
im
Rahmen
der
Sommerkulturtage
Dodesheide-
Sonnenhügel
am
Freitag,
23.
August,
der
Frauenpopchor
„
Choranja″
und
die
orientalische
Tanzgruppe
„
Amiras
Tanztraum″
zu
Gast.
Anschließend
ist
ein
gemeinsames
Singen
geplant.
Am
Sonntag,
25.
August,
gibt
es
um
11
Uhr
im
Friedensgarten
einen
musikalischen
Brunch
und
am
Nachmittag
ein
„
Familienfest
an
der
frischen
Luft″.
Bildtexte:
Die
Sommerbühne
am
Friedensgarten:
Wo
an
Wochenenden
schon
wieder
Kleinkunst
stattfindet,
wurde
zuvor
ein
Einbruch
versucht.
Mit
einem
Weidenzaun
haben
die
Friedensgärtner
ihr
Areal
inzwischen
zum
Weg
hin
abgeschirmt.
Fotos:
Kerstin
Balks
Autor:
Kerstin Balks