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1.
Erscheinungsdatum:
26.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wann
wird′s
mal
wieder
richtig
Sommer?
Zu
Rudi
Carrells
Zeiten
haben
wir
gestöhnt,
dass
es
zu
kalt
ist.
Jetzt
jammern
wir
über
die
Affenhitze.
39,
6
Grad:
So
hat
die
Stadt
den
heißesten
Tag
seit
Beginnder
Wetteraufzeichnungen
erlebt.
Überschrift:
Zehn Grad zu viel!
Artikel:
Originaltext:
Bildtexte:
Manche
mögen′s
heiß:
Hans
Reker
nimmt
die
Hitze
gelassen
hin,
er
sitzt
im
Schlossgarten
im
Schatten
der
Bäume.
Er
komme
mit
der
Hitze
klar.
Viel
trinken
und
immer
ein
Handtuch
im
Nacken,
das
ist
bei
fast
40
Grad
die
Devise
der
Bauarbeiter
auf
dem
Neumarkt.
Die
vierjährige
Anastasia
genießt
am
Nachmittag
die
Abkühlung
im
Moskaubad.
Fotos:
Michael
Gründel
Das
Wichtigste:
Viel
trinken
Kinder
und
alte
Menschen
sind
bei
Hitze
besonders
anfällig.
Im
Seniorenheim
„
Residenz
Ambiente″
an
der
Wilhelm-
von-
Euch-
Straße
in
Haste
werden
kontinuierlich
Getränke
angeboten,
sagt
Pflegedienstleiterin
Anna-
Maria
Hemker.
Insbesondere
Menschen
mit
Demenzerkrankungen
denken
nicht
daran
zu
trinken.
Sie
mögen
vor
allem
süße
Getränke
wie
Eistee
oder
Fruchtsaftschorlen,
so
Hemker.
„
Die
Trinkmengen
der
Bewohner
werden
zudem
protokolliert.″
Wenn
sie
sich
weigern
zu
trinken,
werden
der
Arzt
und
die
Angehörigen
informiert.
Im
schlimmsten
Fall
werden
sie
durch
subkutane
Infusionen
mit
Flüssigkeit
versorgt.
Das
ist
bei
Margret
Künker
(80)
und
Ilse
ten
Eicken
(84)
nicht
notwendig.
„
Wir
haben
immer
Wasser
griffbereit″,
sagen
sie.
Für
die
Damen
ist
die
Flüssigkeitsaufnahme
selbstverständlich.
Margret
Künker
erzählt,
sie
habe
1959
einen
ähnlichen
Hitze-
Sommer
erlebt.
Damals
sei
sie
mit
ihrem
ersten
Kind
schwanger
gewesen.
Vor
60
Jahren
war
es
aber
längst
nicht
so
heiß
wie
gestern.
Die
Deutsche
Stiftung
Patientenschutz
appelliert
an
die
Bürger,
in
der
Hitzewelle
älteren
Menschen
zur
Seite
zu
stehen.
„
Besonders
für
alte
und
pflegebedürftige
Menschen
ist
die
Hitzewelle
eine
Gefahr″,
sagte
der
Vorstand
der
Stiftung,
Eugen
Brysch.
Er
rät
dazu,
die
Augen
offen
zu
halten
und
geschwächten
Menschen
zu
helfen,
denen
man
auf
der
Straße
begegnet.
Auch
könnten
Jüngere
Senioren
beim
Verdunkeln
ihrer
Wohnung
helfen.
Bildtext:
Regelmäßig
Wasser
trinken:
Das
ist
für
Margret
Künker
und
Ilse
ten
Eicken
selbstverständlich.
Foto:
Gert
Westdörp
Bis
es
wehtut
Leon
Hoffmann
trainiert
auf
dem
Willy-
Brandt-
Platz.
Bei
dieser
Hitze
intensives
Training?
„
Dann
bringt
das
Training
was.
Dann
tut
es
weh″,
sagt
er
und
freut
sich.
Ungeübte
sollten
das
aber
besser
nicht
in
der
Hitze
nachahmen.
Am
Rubbenbruchsee
lassen
sich
einige
junge
Leute
von
den
hohen
Temperaturen
nicht
davon
abhalten,
eine
Tretbootfahrt
zu
unternehmen.
Schatten
gibt
es
auf
dem
Wasser
nicht.
Und
anschließend
geht
es
zum
Fußball.
Na
denn...
Bildtext:
Für
effektives
Training
ist
kein
Wetter
zu
heiß,
sagt
Leon
Hoffmann.
Foto:
Michael
Gründel
Schaschlik
geht
immer
Den
Händlern
auf
dem
Wochenmarkt
am
Ledenhof
geht
es
Donnerstagmorgen
dank
des
leichten
Windes
und
des
Schattens
noch
gut.
Auch
Obst
und
Gemüse
verkraften
die
Temperaturen.
„
Nur
Erdbeeren
und
Kirschen
sind
schon
so
reif,
die
sollten
nicht
mehr
lange
in
der
Hitze
liegen″,
meint
Gudrun
Kerstin
vom
Gemüsestand.
Am
besten
haben
es
die
Fleischer.
„
Uns
geht′s
gut!
″,
sagt
Heiko
Beermann.
Die
Theke
hat
zwei
Grad.
Die
Kühlung
funktioniert,
solange
sie
nicht
in
der
prallen
Sonne
stehen.
„
Gut
gehen
so
leichte
Sachen
wie
Würstchen
und
Buletten,
aber
keiner
würde
jetzt
Rinderbraten
kaufen″,
sagt
er
schmunzelnd,
während
sich
neben
uns
jemand
nach
Schaschlikfleisch
zum
Grillen
erkundigt.
Für
prall
gefüllte
Eisdielen
ist
es
derweil
zu
heiß.
Nur
ein
paar
Leute
genießen
bei
Fontanella
in
der
Altstadt
im
Schutz
der
Sonnenschirme
ihren
Becher.
Maximal
30
Grad
wären
besser,
sagt
Tatiana
Fontanella:
„
Jetzt
kommen
die
meisten
Leute
erst
gegen
neun
oder
zehn
Uhr
abends.″
Schockgefrostet
in
der
„
Eis-
Sauna″
Von
plus
45
auf
130
Grad
minus:
Die
Osnabrückerin
Carmen
Schlattmann
hat
sich
in
der
Physio-
und
Kältetherapie-
Praxis
von
Susanne
Freytag
an
der
Meller
Straße
einer
„
Anti-
Hitze-
Maßnah-
me″
unterzogen,
wie
sie
sagt.
Die
36-
jährige
Altenpflegerin
ist
Stammkundin.
So
wie
andere
Menschen
in
die
Sauna
gehen,
um
zu
entspannen,
geht
Carmen
Schlattmann
in
die
Eis-
Sauna.
Sie
erzählte,
dass
es
Donnerstagmittag
in
ihrer
Dachgeschoss-
Wohnung
45
Grad
heiß
war.
In
der
Eisbox
herrschten
angenehm
kühle
minus
130
Grad.
Susanne
Freytag
sagt,
zu
ihr
kommen
Patienten
mit
Sportverletzungen,
Rheuma,
Migräne
oder
nach
Operationen.
„
Durch
die
Kältetherapie
wird
die
Heilung
um
50
Prozent
beschleunigt.″
Aber
nicht
nur
für
therapeutische
Zwecke
ist
die
Eis-
Sauna
hilfreich.
Sie
hilft
auch
gegen
die
Hitze.
„
Ich
persönlich
glaube,
dass
man
die
Wärme
besser
ertragen
kann,
wenn
man
einmal
am
Tag
friert″,
sagt
Susanne
Freytag.
Außerdem
würde
durch
die
Kältetherapie
das
Immunsystem
gestärkt,
fügt
sie
an
und
verweist
auf
Naturheilkundler
Sebastian
Kneipp.
Durch
ihn
ist
das
Wassertreten
populär
geworden.
Das
verschafft
in
diesen
Tagen
ebenfalls
Kühlung,
wenn
auch
nicht
so
extrem
wie
bei
Sabine
Freytag.
Bildtext:
Das
tut
gut:
Carmen
Schlattmann
ist
Stammkundin
der
Kältetherapie.
Foto:
David
Ebener
Zu
heiß
fürs
Freibad
Manchen
ist
es
offenbar
selbst
zum
Baden
zu
heiß.
Im
Nettebad
war
zum
Beispiel
Mittwoch
mehr
los
als
am
Hitzedonnerstag.
Das
Moskaubad
ist
zur
gleichen
Zeit
gut
gefüllt.
Der
Besucherandrang
ist
aber
weit
von
einer
Rekordmarke
entfernt.
In
diesem
Jahr
kamen
bisher
am
26.
Juni
am
meisten
kleine
und
große
Wasserratten,
genau
5345.
In
früheren
Jahren
waren
es
auch
schon
mal
8000
und
mehr
an
einem
Tag,
sagt
Bäderchef
Wolfgang
Hermle.
Im
Freibad
arbeiten
ist
etwas
anderes,
als
dort
zu
baden
–
aber
man
kann
es
sich
trotzdem
nett
machen,
wie
die
Bademeisteraushilfen
Mouath
Matrood
und
Jan
Malte
Brauner
am
Nachmittag
verdeutlichen.
Gleichwohl
müssen
die
Augen
überall
sein.
„
Wir
müssen
besonders
auf
den
Wellenball
achten
und
auf
die
Rutsche,
weil
da
immer
wieder
Leute
hochklettern
wollen″,
erzählt
Jan.
Bis
zum
späten
Donnerstagnachmittag
gab
keine
unliebsamen
Zwischenfälle,
aber
es
ist
auch
eine
Sicherheitskraft
im
Einsatz.
„
Bei
der
Hitze
geht′s
bei
dem
ein
oder
anderen
schneller
mit
den
Emotionen″,
sagt
Bäderchef
Hermle.
Wem
es
in
den
städtischen
Bädern
zu
voll
ist,
der
weicht
auf
den
Stichkanal
aus.
Hier
sammeln
sich
schon
am
Nachmittag
Jugendliche
zum
Baden
und
Musikhören.
Bildtext:
Abkühlung
in
der
Hase.
Foto:
Michael
Gründel
Kühle
Kirche
Im
Dom
ist
nicht
viel
los
–
trotz
eines
Temperaturunterschieds
von
15
Grad.
Auch
der
Domhof
ist
wie
leer
gefegt.
Selbst
Touristen
bleiben
bei
diesen
Temperaturen
aus.
Einer
der
Küster
im
Dom,
Volkhard
Wiechmann,
zeigt
das
Thermometer:
mit
24
Grad
Innentemperatur
ist
es
im
Vergleich
zu
den
39
Grad
draußen
sehr
angenehm
–
wahrscheinlich
einer
der
kühlsten
Orte
an
diesem
Nachmittag.
Nur
den
Priestern
hilft
das
kaum.
„
Die
sind
immer
schweißgebadet
nach
einem
Gottesdienst″,
weiß
Wiechmann
und
zeigt
auf
die
schweren
Gewänder,
von
denen
gleich
mehrere
angezogen
werden
müssen.
Bildtext:
Der
perfekte
Ort
zum
Abkühlen.
Wer
kann,
bleibt
aber
lieber
gleich
zu
Hause
und
begibt
sich
nicht
in
den
Glutofen
der
Stadt.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Finja Jaquet, Leonie Plaar, Thomas Wübker, Holger Jansing