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1.
Erscheinungsdatum:
02.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ideologische Verkehrspolitik mit dem Mantra „Autos raus″
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Leserbrief
von
Wolfgang
Möller
„
Neumarkt
endlich
endgültig
für
Autos
sperren″
(Ausgabe
vom
11.
April)
mit
Bezug
auf
den
Artikel
„
Auch
Busse
müssen
Neumarkt
umfahren
–
Stadt
will
im
Sommer
mit
Platzumbau
beginnen″
(Ausgabe
vom
23.
März.
„
Sicherlich
ist
aus
städtebaulicher
Sicht
eine
attraktive
fußläufige
Verbindung
zwischen
den
Fußgängerzonen
Altstadt
und
Neustadt,
deren
Schnittstelle
der
Neumarkt
bildet,
ohne
Zäsur
durch
eine
stark
befahrene
Straße
wünschenswert.
Der
Neumarkt
stellt
bislang
jedoch
gleichzeitig
den
zentralen
Abschnitt
der
wichtigsten
innerstädtischen
Osnabrücker
Ost-
West-
Verkehrsachse
dar.
Die
seitens
der
Osnabrücker
Ratsmehrheit
geplante
Teileinziehung
des
Neumarktes
(Nutzung
künftig
nur
für
den
ÖPNV,
Radfahrer
und
Fußgänger)
bewirkt
erhebliche
Umwege
(4,
7
km
statt
0,
7
km)
des
motorisierten
Individualverkehrs
über
den
Wallring
mit
der
Folge
erheblicher
dortiger
Staubildungen,
solange
keine
verkehrstechnisch
leistungsfähigen
und
umfeldverträglichen
Alternativrouten
geschaffen
werden.
Die
verkehrs-
und
städteplanerisch
wünschenswerte
Trennung
von
starken
Fußgängerströmen
und
starken
Kfz-
Verkehrsströmen
war
in
Form
des
Neumarkt-
Tunnels
in
Osnabrück
bereits
in
den
70er-
Jahren
verwirklicht,
der
bis
in
die
2000er-
Jahre
sehr
gut
von
den
Neumarkt
querenden
Fußgängern
angenommen
wurde.
Der
Tunnel
wurde
trotzdem
einer
ideologischen
Verkehrspolitik
geopfert,
die
dogmatisch
dem
Mantra
,
Autos
raus′
frönt
–
ohne
jedoch
eine
Sofortlösung
für
die
daraus
entstehenden
Konflikte
zwischen
Kfz-
und
Fußgängerverkehr
am
Neumarkt
parat
zu
haben.
Die
Folge
waren
bereits
erste
schwere,
zum
Teil
tödliche
Verkehrsunfälle
am
Neumarkt,
die
dort
vorher
jahrzehntelang
nicht
zu
beklagen
waren.
Das
Konzept
eines
autofreien
Neumarktes
wird
nicht
zu
mehr
Aufenthaltsqualität
führen,
solange
dort
rund
2000
Busse
pro
Tag
verkehren.
Die
Johannisstraße
zeigt
seit
Jahren
anschaulich,
dass
ein
Miteinander
von
ÖPNV
und
Fußgängern
nur
schwer
möglich
ist
und
weder
die
Attraktivität
steigert
noch
Aufenthaltscharakter
schafft.
[...]
Einen
Platz
mit
Aufenthaltsqualität
als
fußläufige
Verbindung
zwischen
Neu-
und
Altstadt
schaffen
zu
wollen
–
so
die
offizielle
Begründung
für
die
geplante
Maßnahme
–,
kann
deshalb
nicht
überzeugen.
Denn
der
Neumarkt
wird
eben
nicht
wirklich
als
städtischer
,
Platz′
gestaltet
werden,
sondern
seine
Funktion
als
Verkehrsfläche
für
den
ÖPNV
[...]
wird
den
Gesamtcharakter
des
Neumarktes
dominieren!
Um
wirklich
einen
Platz
mit
Aufenthaltsqualität
für
Fußgänger
zu
schaffen,
müsste
der
ZOB
verlegt
werden,
aber
dennoch
in
Zentrumsnähe
verbleiben.
Konstruktive
Alternativ-
Vorschläge
zur
ZOB-
Verlegung
in
den
Bereich
Seminarstraße/
Große
Rosenstraße
wurden
ja
bereits
in
einem
vor
einigen
Jahren
von
Geschäftsleuten
aus
der
Osnabrücker
City
vorgelegten
Entwurf
konkret
aufgezeigt.
Diese
Vorschläge
wurden
aber
seinerzeit
von
den
Stadtwerken
Osnabrück
und
den
politischen
Entscheidungsträgern
der
Stadt
Osnabrück
leider
ohne
argumentativ
nachvollziehbare
beziehungsweise
durch
fachlich
nicht
überzeugende
Begründungen
[...]
kategorisch
abgelehnt!
Auch
im
aktuellen
Gutachten
des
ÖPNV-
Planers
Matthias
Schmechtig
wurde
diese
Variante
leider
nicht
berücksichtigt.
Somit
sprechen
viele
Argumente
gegen
eine
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
motorisierten
Individualverkehr,
solange
kein
Konzept
zur
umfeldverträglichen
und
sicheren
Führung
der
vom
Neumarkt
verdrängten
Kfz-
Verkehre
über
verkehrstechnisch
leistungsfähige
Alternativrouten
existiert
und
der
motorisierte
Individualverkehr
in
der
Innenstadt
nicht
durch
einen
attraktiven
ÖPNV
und
Radverkehr
substituiert
wird.
Denn
Staus
und
Umwegfahrten
erzeugen
mehr
Lärm,
mehr
Schadstoffe,
mehr
Unfälle
...″
Reimer
Thiessen
Belm
Autor:
Reimer Thiessen