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1.
Erscheinungsdatum:
15.03.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kinder malen die Zeitungsbilder
Ein Unikat für unsere Leser
Kinder heben Realität auf ein neues Niveau
„Fridays for Future″ – Organisatoren suchen Dialog
Zwischenüberschrift:
Mehr als 200 Mädchen und Jungen unserer Region zeichnen Nachrichtenfotos nach / Weltweit demonstrieren Schüler für Klimaschutz
Mädchen und Jungen malen die Fotos in der Neuen Osnabrücker Zeitung
Einblicke und Diskussionen beim Informationsabend / Heute nächster Streik
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Im
Rahmen
unserer
redaktionellen
Serie
„
FamilienLeben″
bekommt
unsere
Zeitung
heute
ein
ganz
besonderes
Erscheinungsbild.
Alle
Nachrichtenfotos
wurden
von
Jungen
und
Mädchen
aus
unserer
Region
gemalt.
Von
Papenburg
bis
Melle,
von
Delmenhorst
bis
Osnabrück
haben
sich
über
200
Kinder
und
Jugendliche
an
der
Aktion
beteiligt
und
für
alle
Zeitungsressorts
zu
den
Stiften
gegriffen.
Das
gemalte
Bild
rechts
zeigt
Schüler,
die
an
einer
Freitagsdemo
teilnehmen.
Weltweit
wollen
auch
heute
wieder
Schüler
für
mehr
Klimaschutz
auf
die
Straße
gehen.
Die
Organisatoren
der
„
Fridays
for
Future″
gehen
von
mehr
als
tausend
Demonstrationen
aus.
Der
Aktionstag
wird
zeigen,
wie
gut
die
Protestbewegung
um
ihre
Galionsfigur
Greta
Thunberg
es
schafft,
Jugendliche
rund
um
die
Welt
zu
mobilisieren.
Bildtext:
Mit
einem
Megafon
verschaffen
sich
diese
Jugendlichen
der
Bewegung
„
Fridays
for
Future″
Gehör.
Heute
wird
wieder
demonstriert.
Bild:
Thanh
An
Nguyen
(12)
,
Osnabrück
Heute
ist
eine
einzigartige
Zeitung
entstanden.
Eine
Zeitung
ohne
Fotos
wie
ansonsten
gewohnt,
dafür
aber
mit
vielen
wunderschönen
gemalten
Bildern.
Bunte
Bilder
aus
Kinderhänden
und
inspiriert
von
Kindergedanken.
Wir
haben
bewusst
auf
die
direkte
Wiedergabe
der
Wirklichkeit
durch
detaillierte
Fotografien
verzichtet,
haben
einmal
nicht
auf
die
professionellen
Arbeiten
der
vielen
Fotografen
zurückgegriffen,
die
Tag
für
Tag
auf
der
ganzen
Welt
für
die
unzähligen
Zeitungen,
Webseiten
und
andere
Medienprodukte
im
Einsatz
sind.
Wir
wollten
wissen,
wie
Kinderaugen
diese
Welt
der
Fotos
sehen,
und
haben
deswegen
in
der
heutigen
Ausgabe
alle
Fotos
durch
Bilder
ersetzt,
die
ebenso
hochaktuell
von
fast
200
Kindern
aus
unserem
Verbreitungsgebiet
gemalt
worden
sind.
Die
Idee
ist
in
der
Vorbereitung
der
großen
Familienserie
entstanden,
die
wir
am
vergangenen
Samstag
gestartet
haben.
Die
Redakteure,
die
auch
an
jedem
anderen
Tag
die
Texte
und
Fotos
zusammenstellen,
haben
dies
im
ersten
Schritt
genauso
gemacht
wie
gewohnt.
Dann
sind
aber
die
vielen
kleinen
und
großen
Künstler
im
Alter
von
8
bis
16
Jahren
auf
den
Redaktionsplan
getreten
und
haben
das
Fotomotiv
mit
ihren
eigenen
Gedanken
und
Gefühlen
gemalt.
Wir
haben
den
Rahmen
und
das
Format
vorgegeben,
die
Kinder
haben
ihn
mit
bunten
Inhalten
gefüllt.
Dabei
sind
sie
manches
Mal
auch
gehörig
ins
Schwitzen
gekommen.
Denn
die
Aktualität
der
Zeitung
haben
auch
die
Kinder
nicht
aufgegeben.
Auch
die
Ereignisse
des
späten
Nachmittages
oder
frühen
Abend
mussten
noch
ins
Blatt
–
also
auch
schnell
von
den
Kindern
gemalt
werden.
Da
blieb
nicht
viel
Zeit,
einige
Bilder
mussten
in
wenigen
Minuten
auch
gemalt
auf
der
Seite
stehen,
damit
diese
zum
Druckhaus
gesendet
werden
konnte.
Unsere
Kinder,
die
sich
vorher
beworben
und
durch
eigene
Bilder
empfohlen
hatten,
haben
ihre
journalistische
Aufgabe
mit
Bravour
gemeistert.
Das
Meisterwerk
der
Kinder
halten
Sie
heute
in
Ihren
Händen
und
können
es
mit
den
Augen
begeistert
erschließen.
Entstanden
ist
dabei
ein
Unikat
für
unsere
Leser,
eine
Zeitung,
die
es
so
bisher
nicht
gegeben
hat.
Es
gibt
auf
jeder
Seite
etwas
Neues
auf
den
Bildern
zu
entdecken.
Die
Welt
der
Großen
mit
den
Augen
der
Kinder
gesehen
und
mit
den
Buntstiften
auf
das
Papier
gebracht.
Es
ging
nicht
darum,
detailgetreu
bis
auf
die
letzte
Nuance
die
Fotos
nachzumalen
und
sie
zu
kopieren.
Die
Ideen,
Gedanken
und
Empfindungen
sind
in
die
vielen
Bilder
mit
eingeflossen.
Und
Spaß
hat
es
allen
gemacht,
den
jungen
Malern
wie
den
erfahrenen
Zeitungsmachern.
Buntstifte,
Radiergummis
und
Anspitzer
lagen
verstreut
auf
den
Tischen.
Fotos
von
Schweinen,
Lemuren,
Promis
oder
Politikern
hatten
die
Kinder
in
die
Hand
gedrückt
bekommen.
Ihre
Aufgabe:
Die
Bilder,
die
normalerweise
professionelle
Fotografen
für
die
Zeitung
liefern,
wurden
an
diesem
Tag
von
den
Kindern
gemalt
und
sind
an
diesem
Freitag
in
der
Zeitung
zu
bestaunen.
Osnabrück
Die
Jungen
und
Mädchen
waren
die
Teilnehmer
der
NOZ-
Aktion
„
Kinder
malen
Zeitungsbilder″,
die
gestern
stattfand.
Das
Medienzentrum
am
Breiten
Gang
wurde
zur
Künstlerwerkstatt.
Köpfe
rauchten,
hoch
konzentriert
machten
sich
die
Sechs-
bis
16-
Jährigen
an
die
Arbeit.
„
Ich
bin
ein
bisschen
aufgeregt,
weil
ich
noch
nie
unter
Zeitdruck
gemalt
habe″,
sagte
die
achtjährige
Suraya.
Sie
bekam
das
Bild
eines
Satelliten,
den
sie
in
nur
zwei
Stunden
malen
musste.
Die
Mädchen
am
Tisch
nebenan
gaben
sich
gegenseitig
Tipps,
denn
eine
Hand
zu
malen,
das
ist
gar
nicht
so
einfach.
Unterstützung
bekamen
sie
auch
von
Mitarbeitern
der
Neuen
Osnabrücker
Zeitung.
Redakteure
schauten
den
Kindern
neugierig
über
die
Schultern,
denn
einige
bekamen
exklusive
Porträtbilder
gezeichnet.
Davon
hielt
Amelie
aus
Wallenhorst
eines
in
der
Hand.
Das
fertige
Bild
ersetzt
nachher
das
Foto
im
Kommentar:
„
Gesichter
zeichne
ich
nicht
so
oft,
das
ist
ganz
schön
schwer.
Ich
male
eher
Ausmalbilder″,
erzählte
sie.
Milana
aus
Osnabrück
hatte
eine
ganze
Schweineherde
vor
sich
liegen.
Dichtes
Gedränge,
Schatten
und
Licht
wechseln
sich
auf
dem
Foto
ab.
Doch
die
Zeichnung
kam
dem
Original
sehr
nah.
„
Ich
zeichne
sehr
gerne.
Ich
bin
auch
im
Zeichenkurs,
das
ist
mein
Hobby.
Schweine
hätten
zwar
keine
Lippen,
aber
ganz
allgemein
seien
die
für
sie
besonders
zu
malen,
erzählte
sie.
Etwas
technischer
ging
es
bei
Phillip
und
Luke
zu.
Luke
zeichnete
mit
Lineal
und
Bleistift
ein
Regal
mit
einem
Plattenspieler
darauf
–
sogar
mit
Fluchtpunkt.
„
Meine
Oma
ist
gut
im
Zeichnen,
ich
glaube,
das
Talent
habe
ich
von
ihr″,
sagte
der
Neunjährige
aus
Lechtingen.
Phillip
malte
detailgetreu
zwei
Boote.
Es
wurde
in
zwei
Schichten
gemalt.
Die
Ersten
mussten
gegen
16
Uhr
fertig
sein,
dann
kam
die
Ablösung,
die
bis
19
Uhr
blieb.
Insgesamt
haben
sich
rund
1140
Kinder
für
die
Aktion
mit
eigenen
Zeichnungen
beworben,
rund
230
Jungen
und
Mädchen
wurden
ausgewählt
und
durften
beim
Malen
mitmachen.
„
Wir
haben
uns
durch
die
,
Augsburger
Allgemeine′
inspirieren
lassen.
Die
Kollegen
dort
haben
die
Aktion
im
vergangenen
Jahr
durchgeführt″,
sagte
Andrea
Wegmann
vom
Marketing
der
NOZ.
„
Wir
wollen
mit
der
Aktion
der
Zeitung
ein
besonderes
Erscheinungsbild
geben
und
expliziert
während
der
Familienwochen
Kinder
mit
einbeziehen″,
so
Wegmann.
„
Das
ist
mal
etwas
ganz
anderes
und
eine
witzige
Idee″,
äußerte
sich
Gert
Westdörp,
Chef
der
Fotografie,
begeistert
über
die
Aktion.
Durch
Kinderaugen
werde
die
Realität
auf
ein
neues
Niveau
gehoben.
In
vielen
Fällen
sei
es
sogar
gelungen,
Sachverhalte
in
einer
Mischung
aus
Karikatur
und
kindlicher
Naivität
besser
auf
den
Punkt
zu
bringen.
Bildtexte:
Die
zehnjährige
Milina
malte
eine
Schweineherde.
Sie
ist
in
einem
Zeichenkurs
und
schon
geübt.
Zu
Gast
beim
Wittlager
Kreisblatt
waren,
neben
älteren
Schülern,
auch
die
Schüler
der
Klasse
3
der
Grundschule
Wehrendorf.
Das
Thema
Zeitung
nehmen
sie
gerade
auf
Basis
des
Klasse!
-
Projekts
im
Sachunterricht
bei
ihrer
Klassenlehrerin
Sabine
Böschemeier
durch.
Konzentriert
gingen
Robert
(10)
und
Sophie
(8)
als
Gäste
des
Bersenbrücker
Kreisblattes
in
Quakenbrück
an
die
Arbeit.
Sophie
hatte
sich
zum
Beispiel
Per
Pedes
ausgesucht,
der
täglich
über
Anekdoten
aus
dem
Nardkreis
berichtet.
Wie
viele
andere
Kinder
hatte
sie
ihr
Motiv
vorgezeichnet.
Das
Fachwerkhaus
der
Biologischen
Station
am
Alfsee
oder
einen
VW
Käfer
für
die
Serie
"
Mein
erstes
Auto"
galt
es
bei
der
Malaktion
der
Bramscher
Nachrichten
zu
zeichnen,
In
zwei
Gruppen
wurde
deshalb
fleißig
gemalt.
Justus
(l.)
,
KEn
(2.v.l.)
,
Darian
und
Elerus
(r.)
hatten
dabei
Spaß.
Der
Redakeur
des
Meller
Kreisblattes
versuchen
noch,
mit
ein
paar
Sprüchen
die
Atmosphäre
aufzulockern,
aber
pustekuchen:
Die
Meller
Mal.Kids
waren
bereits
so
konzentriert
bei
der
Arbeit,
dass
er
ihnen
kaum
ein
müdes
Lächeln
entlocken
konnte.
Fotos:
David
Ebener,
Kerstin
Balks,
Strakeljahn,
Marcus
Alwes,
Teresa
Bäumer
Osnabrück
Um
die
30
Eltern
und
Interessierte
kamen
zum
Informationsabend
im
Museum
am
Schölerberg.
Sie
bekamen
von
den
Organisatoren
Einblicke
in
die
Klimainitiative
„
Fridays
for
Future″
und
ihre
Ziele.
Diskussionsstoff
bot
die
Schulpflicht.
Die
Organisatoren
waren
enttäuscht
von
der
geringen
Teilnahme
am
Infoabend,
wollten
sie
doch
eigentlich
den
Dialog
mit
möglichst
vielen
suchen.
Lehrer,
die
ihnen
kritisch
gegenüberstehen,
seien
nicht
vor
Ort
gewesen.
Eine
Mutter
des
Gymnasiums
„
In
der
Wüste″
kritisierte
dies
scharf:
„
Da
hat
keiner
das
Rückgrat,
hier
aufzutauchen.″
Die
Anwesenden
jedenfalls
erfuhren,
wie
sich
die
Schüler
durch
Ortsgruppen,
Delegierte
und
Telefonkonferenzen
organisieren.
„
Wir
wollen
nicht
nur
streiken,
sondern
eine
Bewegung
bilden″,
sagte
Jakob
zur
Heide,
Delegierter
der
Ortsgruppe
Osnabrück
.
Zwar
seien
die
Osnabrücker
Schulleiter
der
Initiative
gegenüber
meist
„
eher
positiv
gestimmt″,
so
Mitorganisator
Lars
Biesenthal.
Am
Gymnasium
„
In
der
Wüste″
habe
es
aber
mittlerweile
vehemente
Diskussionen
und
Verbote
gegeben,
berichtete
Schülerin
Lili
aus
der
elften
Klasse.
Streiks
und
Demos
seien
nicht
mehr
erlaubt.
Zudem
gelte
die
Demonstration
nicht
mehr
als
Entschuldigung
für
das
Fehlen
im
Unterricht.
Eine
Mutter
sah
das
anders:
„
Wir
dürfen
entschuldigen,
egal,
worum
es
geht.″
Wilhelm
Vennemann
aus
dem
Elternschulrat
des
Wüstengymnasiums
empfand
zu
harte
Bestrafungen
als
„
unverhältnismäßig″.
Schließlich
störe
es
nicht
den
Schulfrieden.
Er
zeigte
jedoch
Verständnis
für
die
schwierige
Situation,
in
der
sich
Schulleiter
befänden:
„
Der
Rektor
muss
sich
natürlich
an
die
Gesetze
halten.″
Die
anwesenden
Eltern
zeigten
weitgehend
Sympathie
für
die
Streiks
und
Ideale
der
Schüler.
Es
sei
eine
spezielle
Situation:
„
Für
alle
ist
es
neu
und
eine
enorme
Wucht″,
betonte
eine
Mutter.
Die
Streiks
aber
seien
kein
Vergehen,
sondern
zeugten
von
Engagement.
In
einer
Pressemitteilung
forderte
die
SPD-
Fraktion
im
Stadtrat
am
Donnerstag
alle
Parteien
auf,
die
Schülerproteste
Ernst
zu
nehmen
und
mit
Vertretern
von
„
Fridays
for
Future″
ins
Gespräch
zu
kommen.
Heute
gehen
die
Proteste
in
die
nächste
Runde.
Um
10
Uhr
beginnt
der
Streik
vor
dem
Theater.
Es
soll
unter
anderem
musikalische
Workshops
und
Gastbeiträge
geben,
bevor
um
13.30
Uhr
der
Demonstrationszug
beginnt.
Die
Organisatoren
rechnen
mit
großer
Beteiligung
im
dreistelligen
Bereich.
Bildtext:
Unter
dem
Motto
„
Wir
streiken,
bis
ihr
handelt″
demonstrierten
Schüler
am
15.
Februar
vor
dem
Theater
am
Domhof
in
Osnabrück.
Bild:
Cheyma
Stiti
(10)
,
Osnabrück
Autor:
Kathrin Pohlmann, Felix Westhoff