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1.
Erscheinungsdatum:
07.07.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeitreise
Überschrift:
Der Fotograf vor der eigenen Kamera
Zwischenüberschrift:
Wilhelm Piepmeyer und die Johannisstraße 1897 in Szene gesetzt
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Mit
Weste,
Uhrenkette,
Gehrock
und
gepflegtem
Vollbart
setzt
sich
der
Amateurfotograf
Wilhelm
Piepmeyer
1897
selbst
in
Szene.
Er
steht
vor
der
Tabakfabrik
in
der
Johannisstraße
130,
die
er
mit
seinem
Bruder
Bernhard
betrieb.
Sie
war
1835
gegründet
worden.
Wilhelm
Piepmeyer
(1853–1918)
war
einer
der
frühen
Fotoamateure
Osnabrücks.
Seine
ersten
Bilder
hat
er
zu
Beginn
der
1890er-
Jahre
aufgenommen.
Zu
seinen
Motiven
zählten
seine
Familie,
aber
auch
Freunde
beim
Skatspielen
und
Feste
in
der
Stadt.
Zudem
hielt
Piepmeyer
Straßenzüge,
Plätze
und
Häuser
Osnabrücks
und
der
näheren
Umgebung
fest
–
wie
eben
hier
die
Johannisstraße,
in
der
er
sein
Geschäft
betrieb.
Sie
war
Ende
des
19.
Jahrhunderts
bereits
eine
lebhafte
Geschäftsstraße,
wie
die
zahlreichen
Pferdefuhrwerke
am
Straßenrand
beweisen.
Große
Schaufensterfronten
gab
es
damals
indes
noch
nicht
–
und
die
Straße
war
stadtauswärts
noch
nicht
komplett
bebaut.
Die
Bilder
wurden
stadteinwärts
aufgenommen.
Im
Hintergrund
sind
die
Türme
von
St.
Johann
zu
sehen.
Die
Fotografen
standen
zwischen
dem
Wall
und
dem
Rosenplatz.
Auf
der
historischen
Fotografie
ist
rechts
in
der
Bildmitte
die
Einmündung
des
Petersburger
Walls
zu
erkennen.
Damals
war
der
Wall
–
wie
auch
die
Johannisstraße
–
noch
nicht
so
stark
ausgebaut.
Dies
geschah
erst
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg:
Am
Palmsonntag
1945
wurde
die
Neustadt
weitgehend
zerstört.
Kaum
ein
Gebäude
an
der
Johannisstraße
blieb
stehen.
Auch
das
Haus,
in
dem
die
Brüder
Piepmeyer
ihre
Tabakfabrik
betrieben,
steht
heute
nicht
mehr.
Es
ist
das
helle
Haus,
von
dem
nur
ein
Streifen
am
linken
Rand
der
historischen
Aufnahme
zu
erkennen
ist.
Es
stand
an
der
Einmündung
der
Spindelstraße.
In
seiner
Freizeit
engagierte
sich
Wilhelm
Piepmeyer
nicht
nur
für
die
damals
moderne
Fotografie.
Er
war
Führer
der
Osnabrücker
Welfenpartei.
So
wurde
die
Deutsch-
Hannoversche
Partei
(DHP)
genannt.
Es
war
eine
konservativ-
föderalistische
Partei
in
Preußen
und
im
Deutschen
Reich,
die
die
Restauration
der
welfischen
Dynastie
anstrebte.
Die
Nummerierung
der
Häuser
an
der
Johannisstraße
ist
untypisch
für
das
heutige
Osnabrück.
Sie
beginnt
mit
der
Nummer
1
am
Petersburger
Wall.
Dann
folgen
in
Richtung
Neumarkt
die
höheren
Hausnummern
bis
zur
Nummer
59
vor
dem
Landgericht.
Auf
der
gegenüberliegenden
Straßenseite
geht
es
mit
der
Nummer
63
weiter.
Die
Hausnummern
steigen
an,
während
die
Nummer
144
neben
der
Nummer
1
in
der
Nähe
des
Rosenplatzes
zu
finden
ist.
Versuche
der
Stadt,
dies
an
die
heute
übliche
Nummerierung
anzupassen,
scheiterten
bislang.
Bildtext:
Der
Amateurfotograf
Wilhelm
Piepmeyer
zeigt
sich
1897
vor
der
Tabakfabrik
B.
A.
Piepmeyer,
die
er
damals
gemeinsam
mit
seinem
Bruder
Bernhardt
in
der
Johannisstraße
130
betrieb.
Offenbar
wurde
es
mit
Selbstauslöser
aufgenommen.
Verbreitert
wurde
die
Johannisstraße
wie
viele
Straßen
Osnabrücks
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Marie-Luise Braun