User Online: 1 |
Timeout: 02:32Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
22.05.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gegenwind für die E-Bus-Linie
Zwischenüberschrift:
Initiative Bramscher Straße/Süntelstraße will Stadt und Stadtwerke bremsen
Artikel:
Originaltext:
Die
neue
E-
Bus-
Linie
41
soll
das
Flaggschiff
des
öffentlichen
Nahverkehrs
in
Osnabrück
werden.
Aber
während
die
Stadt
und
die
Stadtwerke
auf
Busbeschleunigung
setzen,
wird
an
der
Strecke
gebremst.
An
der
Bramscher
Straße
hat
eine
Initiative
470
Unterschriften
gesammelt,
um
den
„
verkehrsplanerischen
Wahnsinn″
zu
stoppen.
Osnabrück.
Ab
2019
wollen
die
Stadtwerke
mit
neuen
Elektrobussen
zwischen
Haste
und
Düstrup
pendeln.
Für
die
neue
Linie
41
sind
noch
einige
Hindernisse
zu
beseitigen,
um
die
Fahrtzeit
durch
die
Bramscher
Straße
und
die
Süntelstraße
zu
verkürzen.
Zurzeit
müssen
die
stadteinwärts
fahrenden
Busse
noch
den
Umweg
über
die
Wachsbleiche
nehmen
und
dabei
zweimal
abbiegen,
jetzt
soll
die
Linie
durch
die
Bramscher
Straße
direkt
zum
Hasetor
führen.
Von
einer
speziellen
Einfädelung
am
Hasetor
versprechen
sich
die
Planer
zwei
Minuten
Zeitersparnis.
Hans
Lücke
glaubt
das
nicht.
Der
Sprecher
der
Initiative
Bramscher
Straße/
Süntelstraße
(Inibras)
hält
die
Umgestaltung
des
Knotenpunkts
für
Geldverschwendung.
Und
er
fürchtet
einen
Bypass-
Effekt,
dass
also
mit
den
Bussen
auch
mehr
Autos
durch
die
Straße
fahren
könnten.
Unsinn,
heißt
es
bei
den
Stadtwerken,
das
Geradeausfahren
Richtung
Innenstadt
werde
nur
Bussen
und
Fahrradfahrern
erlaubt.
Dass
sich
die
Busse
in
der
relativ
schmalen
Bramscher
Straße
und
in
der
noch
engeren
Süntelstraße
künftig
begegnen
sollen,
findet
die
Initiative
problematisch.
Es
gebe
noch
Gewerbetreibende
im
Viertel,
mahnt
Lücke,
und
die
Geschäfte
seien
darauf
angewiesen,
dass
auch
mal
vor
der
Tür
gehalten
werde.
Das
werde
in
Zukunft
wohl
nicht
mehr
gehen.
Schon
jetzt
lasse
sich
gelegentlich
beobachten,
dass
breite
Fahrzeuge
auf
den
Gehweg
auswichen,
sagt
der
Anwohner,
der
Coaching,
Mediation
und
Trainings
anbietet.
Er
glaubt
den
Stadtwerken
nicht,
dass
sie
die
Parkplätze
unangetastet
lassen
wollen.
Vor
allem,
wenn
die
Zahl
der
Busse
im
kommenden
Jahr
noch
erheblich
zunimmt.
Lücke
rechnet
vor,
dass
die
Anwohner
der
Bramscher
Straße
und
der
Süntelstraße
schon
jetzt
200
stadtauswärts
fahrende
Busse
täglich
ertragen
müssten.
Mit
der
neuen,
von
der
Stadt
geplanten
Verkehrsführung
kämen
200
Busse
in
der
Gegenrichtung
dazu.
Und
das
seien
bis
auf
Weiteres
keine
leisen
E-
Busse,
sondern
laute
Dieselfahrzeuge
mit
entsprechender
Abgasfahne.
„
Es
ist
überhaupt
nicht
einzusehen,
warum
diese
Busse,
alle
im
Regionalverkehr
eingesetzt,
durch
die
enge
Bramscher
Straße
geführt
werden
müssen″,
heißt
es
in
dem
Schreiben,
mit
dem
sich
die
Anwohner
zu
Wort
melden.
Die
Initiative
will
die
Stadtwerke
bewegen,
einen
Teil
der
Busse
durch
die
Hansastraße
zu
schicken.
So
lasse
sich
der
Zehnminutentakt
immer
noch
mühelos
aufrechterhalten,
argumentiert
Lücke.
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
hält
dagegen.
Das
„
Osnabrücker
ÖPNV-
Modell″
ziele
auf
eine
möglichst
direkte
Stadt-
Umland-
Verknüpfung
ohne
Umstiege
ab.
Dabei
würden
die
Busse
der
Linien
81,
82
und
84
zwar
einen
Teil
der
Bramscher
Straße
gemeinsam
nutzen,
doch
an
der
Bramstraße
würden
sich
die
Wege
trennen.
Als
„
reine″
Regionalbuslinien
seien
nur
die
Fahrzeuge
der
Linien
X583
und
X610
unterwegs.
Die
Stadtwerke
weisen
darauf
hin,
dass
die
Handwerkskammer
und
ihr
Ausbildungszentrum
an
der
Bramscher
Straße
auch
für
ÖPNV-
Kunden
aus
dem
Umland
wichtige
Ziele
seien.
Falls
bestimmte
Linien
über
die
Hansastraße
gelegt
würden,
könnten
die
Busse
aber
nicht
in
der
Nähe
halten.
Dann
bleibe
nur
noch
ein
Umstieg
an
der
Bramstraße.
„
Dies
würde
eine
deutliche
Qualitätsminderung
bedeuten
und
die
Attraktivität
des
ÖPNV
schmälern″,
vermerkt
Rolfes
–
und
warnt
vor
der
Konsequenz,
dass
manche
Buskunden
dann
lieber
das
Auto
nehmen
könnten.
Es
gibt
weitere
Knackpunkte
entlang
der
Linie
41.
So
tritt
die
Initiative
mit
Hinweis
auf
die
Kindertagesstätte
Buntstift
dafür
ein,
dass
an
der
Einmündung
der
Süntelstraße
eine
Tempo-
30-
Zone
eingerichtet
wird.
Dieser
Wunsch
sei
nachvollziehbar,
meint
Stadtwerke-
Vorstand
Rolfes.
Wegen
der
baulichen
Gegebenheiten
werde
auf
dem
südlichen
Abschnitt
der
Bramscher
Straße
aber
ohnehin
langsamer
gefahren.
Bordstein
bleibt,
wo
er
ist
In
einem
Punkt
haben
sich
Hans
Lücke
und
die
Anwohner
gegenüber
den
Planern
durchgesetzt.
Zunächst
sollte
der
Bordstein
vor
dem
Trödelgeschäft
Second
Art
an
der
Einmündung
zur
Süntelstraße
zurückgenommen
werden.
Doch
das
Dreieck
vor
dem
Geschäft
ist
zum
Treffpunkt
für
das
Viertel
geworden,
seit
Inhaber
Thomas
Gröner
dort
einen
Tisch
und
einen
Sonnenschirm
aufgestellt
hat.
Das
hat
auch
die
Stadtwerke
und
die
Stadt
überzeugt.
Und
nun
steht
fest:
Der
Bordstein
bleibt,
wo
er
ist.
Stadtbaurat
Frank
Otte
liegt
sehr
daran,
dass
die
Linie
41
ein
Erfolgsmodell
wird.
Die
Befürchtungen
der
Initiative,
sagt
er,
seien
sorgfältig
geprüft
und
Punkt
für
Punkt
widerlegt
worden.
Im
Vorfeld
habe
es
einen
politischen
Kompromiss
gegeben,
der
auch
dem
Individualverkehr
Raum
lasse.
Wichtig
sei
aber,
dass
der
öffentliche
Nahverkehr
seine
Vorteile
ausspielen
könne.
Und
deshalb
komme
es
jetzt
darauf
an,
den
Bus
schneller
und
attraktiver
zu
machen.
Bildtext:
Ein
kleiner
Erfolg
für
Hans
Lücke
und
die
Initiative
Bramscher
Straße/
Süntelstraße:
Der
Bordstein
vor
dem
Geschäft
„
Second
Art″
wird
nicht
versetzt.
Foto:
Lahmann-
Lammert
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert