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1.
Erscheinungsdatum:
17.02.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
einen
Bunker
aus
dem
zweiten
Weltkrieg,
der
heute
nur
noch
als
Spielplatz
dient.
Überschrift:
Alter Bunker als Spielraum für die Kinder
Zwischenüberschrift:
Bunker-Geschichten aus Osnabrück:
Von französischen Kriegsgefangenen ausgehoben - 20 bis 30 Menschen bangten um ihr Leben
Artikel:
Originaltext:
Einen
Weinkeller
wollten
Joachim
Budke
und
Roswitha
Zucht
aus
dem
alten
Bunker
in
ihrem
Garten
machen.
Das
ließen
die
starken
Temperaturschwankungen
dort
unten
aber
nicht
zu.
Stattdessen
spielen
ihre
Töchter
Tabea
und
Naomi
Schatzsuche
in
dem
unterirdischen
Raum.
Für
Ursula
Semrau
und
ihre
Nichte
Renate
verbinden
sich
weniger
schöne
Erinnerungen
mit
dem
Bunker:
Sie
haben
dort
vor
60
Jahren
um
ihr
Leben
gebangt.
Während
des
Zweiten
Weltkrieges
haben
die
Eltern
von
Ursula
Semrau
in
dem
Haus
gelebt,
in
dem
die
93-
jährige
Frau
heute
mit
ihre
Nichte
lebt.
Sie
selbst
hat
damals
in
Detmold
gewohnt,
und
war
manchmal
zu
Besuch
im
Summerland.
Renate
Semrau
hat
als
kleines
Kind
regelmäßig
Nächte
in
dem
Bunker
verbracht.
Daran
erinnern
noch
die
Eisenstangen
in
den
Wänden.
Auf
ihnen
lagen
damals
Holzbretter
-
die
Liegen
für
die
Kinder
in
dem
Bunker.
Der
Bunker
mit
zwei
Ausgängen
ist
nach
Angaben
von
Renate
Semrau
1940
für
vier
Häuser
in
der
Sumerlandstraße
gebaut
worden.
Wer
den
Auftrag
gegeben
hat,
weiß
sie
nicht.
Klar
ist
nur,
dass
ihn
französische
Kriegsgefangene
ausheben
mussten,
und
an
die
kann
auch
Ursula
Semrau
sich
noch
erinnern.
Die
Kriegsgefangenen
haben
in
Baracken
an
der
Bramscher
Straße
gelebt.
"
Ganz
heimlich
haben
wir
denen
manchmal
ein
Paketchen
Brot
hingelegt"
,
sagt
Ursula
Semrau.
Zwischen
20
und
30
Insassen
haben
in
dem
Bunker
Schutz
gesucht,
schätzt
Frau
Semrau
im
Nachhinein.
Die
haben
unter
der
Erde
eine
Menge
von
den
Angriffen
über
der
Erde
mitbekommen.
Wenn
Bomben
auf
die
nahe
gelegene
Flakstation
am
Kloster
St.
Angela
oder
auf
die
Nettewiesen
gefallen
seien,
"
zitterte
die
Betondecke,
und
es
wurde
totenstill"
,
weiß
sie
bis
heute.
Heute
ist
der
Bunker
fast
leer.
Die
neunjährige
Tabea
hat
beim
Spielen
eine
Blume
auf
den
Boden
gemalt.
Manchmal
ist
sie
hier
unten
mit
ihrer
zwei
Jahre
jüngeren
Schwester
Naomi.
Als
die
beiden
noch
im
Kindergarten
waren,
hat
ihre
Mutter
Roswitha
Zucht
einmal
eine
Schatzsuche
für
sie
und
die
anderen
Kinder
in
ihrer
Gruppe
organisiert.
Ein
Requisit
dafür
gibt
es
hier
unten
noch:
eine
.
schwere
Holzkiste.
"
Packkiste
10"
steht
auf
ihrem
Deckel,
aber
niemand
weiß
mehr,
wofür
sie
gut
war.
Vielleicht
seien
darin
Nahrungsmittel
aufgehoben
worden,
überlegt
Renate
Semrau.
Denn
am
Ende
des
Krieges
hätten
sich
alle,
die
in
der
Gegend
gewohnt
haben,
Vorräte
aus
dem
nahe
gelegenen
Lager
deutscher
Soldaten
geholt.
Joachim
Budke
und
Roswitha
Zucht
sind
sehr
interessiert
an
der
Geschichte
des
Bunkers.
Heute
ist
er
aber
nicht
viel
mehr
als
eine
Kuriosität
in
ihrem
Garten.
"
Ich
empfehle
eine
Pilzzucht"
,
schlägt
Renate
Semrau
lächelnd
vor.
Bildunterschrift:
SCHATZSUCHE
IM
BUNKER:
Tabea
und
Naomi
nutzen
das
alte
Gemäuer
im
Garten
der
Familie
Buthke
in
Haste
zum
Spielen.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
rei