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1.
Erscheinungsdatum:
13.03.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Probleme,
in
der
Wüste
einen
unbedingt
nötigen
Kinderspielplatz
zu
bauen.
Überschrift:
Zwei neue Standorte für einen Spielplatz in der Wüste
Erfolgreich mit Sankt Florian
Zwischenüberschrift:
Kinderkommission zeigt sich fassungslos über den erfolgreichen Widerstand der Anlieger an der Rehmstraße
Kein Spielplatz an der Hiärm-Grupe-Straße
Artikel:
Originaltext:
Zwei
neue
Standorte
für
einen
Spielplatz
in
der
Wüste
Kinderkommission
zeigt
sich
fassungslos
über
den
erfolgreichen
Widerstand
der
Anlieger
an
der
Rehmstraße
Wüste
(S.)
Wütend,
fassungslos,
ohnmächtig
-
so
reagierten
Mitglieder
der
Kinderkommission
auf
die
Nachricht,
dass
die
Stadt
vor
den
Anliegern
des
geplanten
Spielplatzes
an
der
Hiärm-
Grupe-
Straße
kapituliert
hat.
Einziger
Lichtblick:
Es
gibt
plötzlich
zwei
alternative
Standorte.
Nach
der
Berichterstattung
in
unserer
Zeitung
wurden
zwei
neue
Standorte
"
wie
die
Kaninchen
aus
dem
Hut
gezaubert"
,
wie
es
Uli
Sommer,
der
Vorsitzende
der
Kinderkommission,
formulierte:
"
Ein
Privileg,
von
dem
ich
glaubte,
dass
es
mir
zusteht"
,
ergänzte
der
Hobby-
Zauberer.
Als
Fläche
für
den
in
der
Wüste
dringend
notwendigen
Spielplatz
wird
jetzt
ein
Gelände
hinter
der
städtischen
Kindertagesstätte
an
der
August-
Hölscher-
Straße
geprüft.
Es
war
für
eine
mögliche
Erweiterung
der
Kita
gedacht,
die
sich
aber
erledigt
hat.
Nach
dem
Neue-
OZ-
Bericht
meldete
sich
außerdem
das
Diakoniewerk
und
bietet
eine
Fläche
zwischen
dem
Bischof-
Lilje-
Heim
und
der
Limberger
Straße
an.
"
Hervorragend
schnell
umsetzbare
Spielflächen"
,
stellte
Uli
Sommer
fest.
Es
sei
dringend
erforderlich,
dass
sich
etwas
tue.
Schon
seit
Jahren
steht
ein
Spielplatz
in
der
Wüste
auf
Platz
1
der
Prioritätenliste
der
Kinderkommission.
Doch
die
geplante
städtische
Fläche
im
Carree
zwischen
Pappelgraben,
Hiärm-
Grupe-
und
Rehmstraße
ist
nicht
erreichbar:
Der
Fußweg,
der
von
der
Rehmstraße
auf
das
Grundstück
führt,
war
früher
ein
öffentlicher
Graben.
Als
er
verschwand,
schlug
ihn
das
Amtsgericht
den
Anliegern
zu.
Die
verweigern
den
Zutritt
und
wehrten
sich
vehement
gegen
einen
Spielplatz.
So
schrieben
sie
als
"
Enteignungsgemeinschaft
Rehmstraße"
an
die
Ratsfraktionen:
"
Wir
werden
es
jedenfalls
nicht
hinnehmen,
dass
vor
unserer
Haustür
sich
ein
Treffpunkt
für
Drogensüchtige,
Penner
und
sonstige
Personen
installiert,
wobei
dann
Drogenbestecke,
Bierdosen
usw.
zurückgelassen
werden."
Der
Widerstand
war
erfolgreich:
Der
Verwaltungsausschuss
sprach
sich
mit
Mehrheit
gegen
eine
Enteignung
aus,
weil
sich
das
Verfahren
vermutlich
über
Jahre
hinziehen
würde.
Die
Stadt
will
das
Grundstück
nun
nach
Auskunft
von
Kämmerer
Karl-
Josef
Leyendecker
"
zu
einem
angemessenen
Preis"
verkaufen.
Diese
Entscheidung
löste
ebenso
wie
der
Anliegerbrief
in
der
Kinderkommission
Wut
und
Fassungslosigkeit
aus:
"
Wir
müssen
ohnmächtig
mit
ansehen,
wie
es
Anliegern
gelingt,
einen
Spielplatz
zu
verhindern."
"
Skandalös"
,
sagt
auch
der
SPD-
Fraktionsvorsitzende
Uli
Hus.
Die
Stadt
brauche
dringend
Spielflächen
für
Kinder,
"
und
ein
Spielplatz
wird
ja
nicht
erst
durch
Geräte
zum
Spielplatz,
eine
freie
Fläche
tut
es
auch"
.
Aus
diesem
Grunde
sei
nicht
nachvollziehbar,
dass
die
Stadt
auf
dieses
Grundstück
verzichte:
"
Kinder-
und
Familienfreundlichkeit
zeigt
sich
nicht
in
Sonntagsreden,
sondern
im
Handeln."
Jochen
Weber,
Leiter
des
Fachbereichs
für
Kinder,
Jugendliche
und
Familien,
berichtete
in
der
Kinderkommission,
dass
Osnabrück
laut
Studien
bis
zum
Jahr
2015
etwa
20
000
Einwohner
verlieren
könnte:
"
Da
kann
man
nur
mit
einer
kinder-
und
familienpolitischen
Offensive
gegensteuern."
Kein
Spielplatz
an
der
Hiärm-
Grupe-
Straße
Erfolgreich
mit
Sankt
Florian
Von
Ulrike
Schmidt
"
Heiliger
Sankt
Florian,
verschon
mein
Haus,
zünd
andre
an."
Mit
diesem
Prinzip
haben
sich
die
Anlieger
gegen
den
Spielplatz
gewehrt
und
gewonnen.
Nun
ist
es
spannend,
die
weitere
Entwicklung
um
das
städtische
Grundstück
zu
beobachten.
Die
Stadt
will
es
zu
einem
"
anemessenen
Preis"
verkaufen.
Aber
wer
will
ein
Grundstück,
für
das
es
keinen
Zugang
gibt?
Blieben
die
Anlieger,
die
das
Gelände
schon
jetzt
zu
Teilen
gepachtet
haben
und
nutzen.
Aber
warum
sollten
sie
einen
Euro
für
ein
Grundstück
zahlen,
das
ihnen
ja
auch
so
zur
Verfügung
steht?
Wenn
die
Stadt
nicht
auf
dem
Grundstück
sitzen
bleiben
will,
könnte
sie
den
Bebauungsplan
ändern,
eine
Wohnbebauung
planen
und
dann
vielleicht
doch
ein
Enteignungsverfahren
durchziehen.
Aber
warum
nicht
für
den
Spielplatz?
Zugegeben,
die
Entscheidung
könnte
sich
hinziehen,
bis
die
heutigen
Kinder
erwachsen
sind.
Aber
es
kommen
Kinder
nach,
die
dann
dort
spielen
könnten.
Die
Stadt
gibt
kein
gutes
Bild
ab:
Sie
will
kinderfreundlicher
werden,
lässt
sich
aber
von
Spielplatzgegnern
austricksen.
Autor:
S.