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1.
Erscheinungsdatum:
21.01.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Auf
Betreiben
des
Karmannwerkes
sollen
in
Osnabrück
weitere
Straßen
der
Firma
zugesprochen
werden.
Abb.
zeigen
Straßenabschnitt
und
Straßenschild
Stüvenbreede,
der
bald
Firmrngelände
werden
soll.
Eine
kleine
Karte
zeigt
die
betroffenene
Wege.
Überschrift:
Karmann will die Karmannstraße ganz für sich
Zwischenüberschrift:
Fledder: Betrieb wächst, Autofahrer müssen Umwege fahren
Artikel:
Originaltext:
Karmann
will
die
Karmannstraße
ganz
für
sich
Fledder:
Betrieb
wächst,
Autofahrer
müssen
Umwege
fahren
-
Stadt:
Im
Interesse
der
Arbeitsplätze
Karmann
wächst,
und
das
bedeutet
größere
Umwege
für
viele,
die
im
Fledder
unterwegs
sind.
Nach
der
Karmannstraße
sollen
jetzt
auch
Teile
der
Neulandstraße
und
des
Großen
Fledderweges
dem
Betriebsgelände
einverleibt
werden.
Die
Stadt
unterstützt
das
Vorhaben.
Schon
seit
1997
sind
450
Meter
der
Karmannstraße
entwidmet,
sie
stehen
also
für
die
Öffentlichkeit
nicht
mehr
zur
Verfügung.
Jetzt
hat
der
Betrieb
die
Stadt
gebeten,
dass
ihm
weitere
550
Meter
Straße
überlassen
werden.
Es
handelt
sich
um
die
restlichen
150
Meter
Karmannstraße,
um
300
Meter
Neulandstraße
und
100
Meter
vom
Großen
Fledderweg.
Nach
Ansicht
der
Stadtplaner
ist
kann
der
Verkehr
problemlos
über
die
Gesmolder
Straße
und
die
Hannoversche
Straße
abgewickelt
werden,
zumal
die
Achse
schon
jetzt
geschlossen
ist.
Karmann
will
der
Stadt
die
Verkehrsflächen
abkaufen,
um
die
Logistik
der
Warenströme
auf
dem
Betriebsgelände
zu
vereinfachen.
Gabelstapler,
sagt
Unternehmenssprecher
Dr.
Christian
Eick,
dürften
eben
nicht
auf
öffentlichen
Straßen
fahren.
Deshalb
müsse
man
ganze
Paletten
auf
Lastwagen
umladen
und
an
die
Produktionsstätten
bringen.
Nach
Auskunft
von
Eick
sind
es
vor
allem
die
variantenreichen
Sonderausstattungen,
etwa
beim
Mercedes
CLK,
die
Werksverkehr
verursachen.
Dieser
Trend
lasse
sich
überall
in
der
Industrie
ablesen:
"
Vielfalt
erzeugt
Verkehr."
Die
Autoproduktion
sei
heute
eine
"
logistische
Großveranstaltung"
.
Mit
optimierten
Warenströmen
ließen
sich
Kosten
sparen,
und
das
komme
dem
Standort
Osnabrück
zugute.
Diese
Argumentation
hat
sich
die
Stadt
Osnabrück
zu
Eigen
gemacht.
In
der
Vorlage
für
den
Stadtentwicklungsausschuss
heißt
es,
die
Einziehung
der
genannten
Straßenabschnitte
liege
im
öffentlichen
Interesse,
"
da
sie
der
Sicherung
von
Arbeitsplätzen
dient"
.
Nach
den
Zählungen
der
Stadt
bewegen
sich
pro
Arbeitstag
1200
Mitarbeiter
zu
Fuß
von
einer
Betriebsstätte
zur
anderen,
dazu
kommen
400
Fahrzeuge,
unter
ihnen
125
Lkw.
"
Dies
führt
zu
Behinderungen
im
Verkehrsfluss
und
zu
Gefährdungen
der
Verkehrsteilnehmer"
,
fasst
der
Fachbereich
Städtebau
zusammen.
Sondersitzung
des
Rates
für
Karmann
Mit
der
Entwidmung
wird
sich
am
Donnerstag
der
Stadtentwicklungsausschuss
befassen.
Eine
Mehrheit
für
das
Karmann-
Anliegen
gilt
zwar
als
sicher,
allerdings
genügt
es
nicht,
einen
Beschluss
zu
fassen.
Die
Stadt
muss
ihre
Absicht
öffentlich
bekannt
machen
und
eine
Bürgerbeteiligung
auf
die
Beine
stellen.
Erst
drei
Monate
später,
wenn
die
Einwendungen
auf
dem
Tisch
liegen,
kann
der
Rat
darüber
abstimmen.
Doch
der
hat
dann
gerade
Sitzungspause.
Karmann
drückt
aufs
Tempo.
Die
neue
Logistik,
sagt
Unternehmenssprecher
Eick,
stehe
im
Zusammenhang
mit
der
neuen
Lackieranlage,
deren
dritter
Bauabschnitt
jetzt
in
Betrieb
geht.
Um
dem
größten
Arbeitgeber
der
Stadt
entgegenzukommen,
will
der
Oberbürgermeister
den
Rat
nun
zu
einer
Sondersitzung
am
27.
April
einladen.
GESPERRT:
Der
östliche
Teil
der
Karmannstraße
(rot
schraffiert)
ist
seit
1997
Teil
des
Betriebsgeländes,
jetzt
sollen
auch
die
rot
markierten
Abschnitte
dem
öffentlichen
Verkehr
entzogen
werden.
GABELSTAPLER
dürfen
keine
öffentlichen
Straßen
befahren.
Um
Karmann
zu
unterstützen,
will
die
Stadt
auch
diesen
Teil
der
Neulandstraße
entwidmen.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert