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1.
Erscheinungsdatum:
06.12.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Artikel
über
die
Weidenmeise.
Überschrift:
In der Eiszeit auseinander gelebt
Zwischenüberschrift:
Sumpfmeise und die Weidenmeise sehen sich zum Verwechseln änlich
Artikel:
Originaltext:
In
der
Eiszeit
auseinander
gelebt
Sumpfmeise
und
die
Weidenmeise
sehen
sich
zum
Verwechseln
ähnlich
Von
Gerhard
Kooiker
Mit
sechs
Arten
ist
die
Familie
der
Meisen
in
Osnabrück
vertreten.
Sehr
häufig
sind
Blau-
und
Kohlmeisen.
Weniger
verbreitet
dagegen
sind
Sumpf-
,
Weiden-
,
Tannen-
und
Haubenmeisen,
die
bei
uns
regelmäßig
in
kleiner
Zahl
brüten.
All
diese
Meisenarten
können
ganzjährig
an
geeigneten
Stellen
beobachtet
werden.
Sie
sind
Höhlenbrüter,
lassen
sich
leicht
durch
Nistkästen
ansiedeln
und
sind
nicht
gefährdet.
Meisen
sind
in
erster
Linie
Standvögel,
nur
kleine
Teile
der
Populationen
wandern
im
Winterhalbjahr.
Kaum
wurde
am
Feuchtbiotop
Pappelgraben
ein
Haufen
trockener
Äste
aufgeschichtet,
siedelte
sich
schon
ein
Pärchen
quicklebendiger
Sumpfmeisen
an,
die
dieses
geschützte
Plätzchen
zeitweise
mit
einem
Zaunkönig,
einer
Heckenbraunelle
und
einem
Rotkehlchen
teilten.
Für
die
Tierwelt
sind
Totholzhaufen
in
Wald,
Flur
und
Gärten
sehr
wichtige
Refugien.
Ein
herrliches
Stück
Natur,
voller
Verstecke,
Ritzen,
Schlupflöcher
und
Höhlen.
Es
ist
eine
wahre
Lust,
die
stets
in
Bewegung
befindlichen
Meisen
zu
beobachten,
wie
sie
geschickt
in
den
Zweigen
hängen,
durch
die
Äste
turnen,
knicksen,
hin
und
her
hüpfen,
gelegentlich
laut
zetern,
wenn
sich
ein
Hund
nähert
oder
der
Turmfalke
vorbeistreicht.
Ab
und
zu
fliegt
ein
Vogel
15
Meter
über
freies
Gelände
zu
einer
welkenden
Sonnenblume.
Mit
dem
Rücken
nach
unten
hängend,
hält
er
sich
mit
den
Füßen
am
Fruchtstand
fest,
pickt
sich
einen
Samen
heraus
und
fliegt
damit
zum
schützenden
Totholzhaufen
zurück,
um
die
Beute
zu
bearbeiten.
Die
Sumpfmeise
-
früher
auch
Nonnenmeise
genannt-
besitzt
eine
Zwillings
Schwester,
die
Weidenmeise.
Beide
sehen
sich
so
ähnlich,
dass
sie
lange
Zeit
für
eine
Art
gehalten
wurden.
Dem
scharfen
Blick
des
alten
Brehm
sind
aber
die
geringen
Unterschiede
nicht
entgangen,
als
er
bereits
1831
beide
Meisenarten
beschrieb.
Die
Stammform
beider
Arten
wurde
während
der
letzten
Eiszeit
in
eine
Ost-
und
eine
Südwestform
gespalten.
Während
der
Isolation
entwickelten
sie
sich
auseinander,
sangen
unterschiedlich
und
differenzierten
sich
auch
ökologisch.
Zwei
neue
Arten
waren
entstanden.
Nach
Beendigung
der
Eiszeit
kehrten
beide
Arten
nach
Mitteleuropa
zurück,
zum
Teil
sogar
in
den
gleichen
Lebensraum.
Es
erfordert
viel
Erfahrung,
beide
Arten
im
Freiland
zu
unterscheiden.
Die
Sumpfmeise
ist
in
Osnabrück
eindeutig
häufiger
als
die
Weidenmeise:
300
Paare
der
Sumpfmeise
stehen
etwa
100
der
Weidenmeise
gegenüber.
Das
Mengenverhältnis
beträgt
demnach
etwa
drei
zu
eins.
Die
Sumpfmeise
bewohnt
Wälder
und
Feldgehölze
aller
Art
und
besiedelt
im
städtischen
Bereich
nur
große,
mit
Bäumen
bestandene,
stark
verbuschte
Gärten,
lichte
Parks
und
alte
Friedhöfe
und
erscheint
nur
vereinzelt
an
den
Futterhäuschen.
Von
beiden
Arten
brütet
nur
die
Sumpfmeise
am
Bürgerpark.
Die
Weidenmeise
folgt
der
Sumpfmeise
nicht
so
weit
in
den
Siedlungsbereich
der
Stadt.
Sie
bevorzugt
die
in
den
Außenbereichen
liegenden
Laubund
Nadelwälder,
wo
sie
vielfach
mit
der
Sumpf
meise
zusammenlebt.
DIE
SUMPFMEISE
(Foto)
ist
mit
rund
300
Paaren
in
Osnabrück
deutlich
stärker
verbreitet
als
die
Weidenmeise,
die
ihr
sehr
ähnlich
sieht.Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker